E N Z I K L O P E D I A

Sep 23, 2017 03:30



Bukolische Dichtung, die sich auf das Leben der Rinderhirten, auf Hirten aller Art bezieht

Bukolische Dichtung


die sich auf das Leben der Rinderhirten (oder, im allgemeineren Sinne, auf Hirten aller Art) bezieht

Bukolik, v. griechisches βουκόλος - boukólos - Rinderhirte

Aus den sizilisch-griechischen Hirtengesängen entstanden, wurde die Bukolik im Hellenismus zur literarischen Gattung.
Einzuordnen ist sie zwischen dem Drama und dem Epos: Vom Epos borgt sie das epische Versmaß, den Hexameter.
Die einzelnen Gedichte sind oft als Dialoge zweier Hirten aufgebaut,
was der bukolischen Dichtung einen dramatischen Charakter verleiht.
Als reizvoll galt die Gattung unter anderem aufgrund der Spannung zwischen ihrem heroischen Versmaß
und ihrer Beschreibung alltäglicher Szenen einfacher, „unheroischer“ Menschen.

Die Bukolik des Renaissancehumanismus findet bereits in Dante einen wichtigen Vorläufer
und in Petrarcas Bucolicum carmen eine erste, noch vielfach unausgereifte Darstellung.
Eine bedeutende Erweiterung des bukolischen Personals erfolgt durch den herausragenden Humanisten Jacopo Sannazaro,
der in seinen 1526 gedruckten Piscatoriae eclogaeerstmals auch Fischer auftreten lässt.

Eine weitere wichtige Weiterentwicklung der bukolischen Dichtung in der Neuzeit
stellt die sogenannte Schäferdichtung bzw. Schäferromantik dar.
Diese behandelt ebenfalls das ruhige, pastorale Leben der Hirten,
wesentlich ist jedoch die Verbindung mit gesellschaftlichen Idealen des Barock.
Wichtige Persönlichkeiten wurden unter der „Schäfermaske“ dargestellt und waren nur von Eingeweihten leicht zu erkennen.
Ein wesentlicher Vertreter dieser Dichtung ist Friedrich von Spee mit seinem lyrischen Hauptwerk
Trutznachtigall oder geistlich-poetisch Lustwäldlein“.
Die Bukolik in Deutschland fand zu einem Höhepunkt in den Schäferdichtungen des Pegnesischen Blumenordens,
aus dem Georg Philipp Harsdörffer, Johann Klaj und besonders Sigmund von Birken als Dichter herausragen.

Die Schäferdichtung war eine beliebte Literaturgattung der europäischen Renaissance und des Barock in der Tradition der Bukolik. Sie entwickelte sich ursprünglich aus der Schäferei, einer höfischen Rollendichtung,
die durch die Verschmelzung von lyrisch-musikalischen Elementen, Prosa, Dialogen
und kunstvollen Versen gekennzeichnet war und das Hirtenleben idealisierte.
Ein beliebtes Thema ist der Bericht von einer spröden, abweisenden Geliebten,
der ein Liebender gegenübersteht, der ihr völlig ausgeliefert ist, sich nach ihr verzehrt und leidet.
Gefühle wie unerfüllte Liebe, Lobgesänge auf eine Schäferin, Wehmut in Anbetracht einer schöneren Vergangenheit
oder einer verlorenen Heimat zählen zum typischen Gegenstand der künstlerischen Darstellung.

Die Begriffe arkadische und bukolische Dichtung sowie Schäfer- und Hirtendichtung werden synonym gebraucht.
Die Schäferdichtung entstammt der Tradition der Hirten- oder auch arkadischen Dichtung.

Технология Декоративно-Прикладного Искусства. Основы Дизайна. Художественное Литье. Учебное Пособие.  М.П. Ермаков

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Neorenaissance


Die Neorenaissance bezeichnet eine Ausprägung des Historismus, die gekennzeichnet ist von einem bewussten Rückgriff auf Stilformen der Renaissance. Vom beginnenden bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert finden sich Stilelemente der Neorenaissance hauptsächlich im Bereich der Architektur und im Kunsthandwerk. Wie auch das Neorokoko nahm die Neorenaissance ihren Ausgang in Frankreich, von wo aus sie sich nach Europa und Amerika verbreitete. In Deutschland wurde die Neorenaissance nach der Reichsgründung 1871 als nationaler Stil propagiert.
Da die Renaissance als Inbegriff für Kultur, die Entfaltung des Individuums und freies Städtewesen galt, wurde der Stil in erster Linie auf Bauten von Kulturinstitutionen wie Museen und Theater übertragen, daneben aber auch für den Verwaltungsbau und die Denkmalarchitektur genutzt. Die bedeutendsten Baumeister in Deutschland sind Leo von Klenze (1784-1864), zu dessen wichtigsten Bauten das Leuchtenberg-Palais (1817-21) und die Alte Pinakothek (1826-36) in München zählen, Friedrich von Gärtner (1791-1847) und Gottfried Semper (1803-79), der unter anderem mit dem Opernhaus und der Gemäldegalerie das architektonische Gesicht Dresdens entscheidend prägte. In der Rückbesinnung auf Architekturprinzipien der Renaissance zeichnen sich Neorenaissance-Bauten durch ihre in sich geschlossene Harmonie aus, gerne verwendete man Schmuckformen auf der Basis von Rechteck und Kreis wie beispielsweise den Rundbogen, Gesimse dienten als horizontale Gliederungselemente, Säulen und Pilaster entsprachen den klassischen Säulenordnungen.
Weite Verbreitung fand die Neorenaissance im Kunsthandwerk. Die Corpi der Möbelstücke sind vorrangig aus schwerem dunklem Holz, gerne Nussbaum, gefertigt und mit geschnitzten oder gedrechselten Säulchen verziert; Sitzmöbel wurden mit buntfarbigen Samtstoffen bespannt. Stilbildend für derartige Einrichtungen war Georg Hirths Buch "Das deutsche Zimmer der Gotik und Renaissance" aus dem Jahr 1879.

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Neo-Renaissance is a form of Historicism, it is characterized by a clear reversion to Renaissance.
Stylistic elements from Neo-Renaissance can mainly be found in architecture and in handicrafts all the way through the 19th century.
Neo-Renaissance had its beginning in France, just as Neo-Rococo, from where it was brought on the way to the rest of Europe and to America.
After the German Empire had been founded in 1871, Neo-Renaissance was propagated as a national style.
As Renaissance had always been regarded as the epitome of culture, individualism and free cities, it was mainly employed for the construction of cultural institutions,
such as museums and theatres, but also for administrational buildings and monuments.
The most important architects were Leo von Klenze (1784-1864), whose main work was the Leuchtenberg-Palais (1817-21) and the "Alte Pinakothek" (1826-36) in Munich,
Friedrich von Gärtner (1791-1847) and Gottfried Semper (1803-79), whose opera house and gallery of paintings have a major contribution to Dresden's architectural appearance.
By reverting to principles of Renaissance architecture, Neo-Renaissance buildings are characterized by a cohesive harmony,
decorative elements in form of rectangles and circles, such as the ring arch, cornices serving as horizontal elements of arrangement, pillars and pilasters were in line with the classic arrangement.
Neo-Renaissance tendencies could also be observed in handicrafts.
The bodies of furniture were mostly made of heavy dark woods, preferably walnut, and decorated with small carved or turned pillars;
seating furniture was covered with silk cloth in colors.
Georg Hirth's book "Das deutsche Zimmer der Gotik und Renaissance"
(The German room in Gothic and Renaissance) from 1879 had a great impact on the formation of the style.

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Die Harzer Eisenhütte unterm Mägdesprung
Ein Beitrag zum Kunstguss im Nordharz, Matthias Reichmann


Ranftbecher

sich nach oben weitender Glasbecher mit einer dicken, facettierten oder kannelierten Fußplatte (Ranft)
besonders im Biedermeier beliebt.

Das becherförmige Glas besitzt eine glockenförmig ausgeformte Wandung und eine Bodenplatte
mit leicht vorstehender Wulst, dem namengebenden Ranft.
Der oft fingerdicke Ranft (veraltete Bezeichnung für Rand)
weist entweder senkrecht verlaufende Kerben, Facetten, geschliffene Quader
mit abgeschrägten Kanten oder eine Kannelierung auf.
Die Standfläche des Glases hat häufig einen vielstrahligen Stern als Kerbschliffdekor.
Die Gefäßwandung kann bemalt oder geschliffen sein.

Ranftbecher waren vor allem im Empire und Biedermeier als „Freundschaftsbecher“ und Andenkengläser populär.



Mäander meander (Ornamentik) Muster



Der Mäander ist ein seit der Jungsteinzeit verwendetes orthogonales Ornament.
Der Name entstand in Anlehnung an die gleichnamigen Flussschlingen.
Eine Sonderform des Mäanders ist der sogenannte Doppelmäander.
Dieser besteht aus zwei entgegengesetzt verlaufenden Mäandern.
Die gerundete Form heißt Laufender Hund.

Mäander finden sich zum Beispiel in den Bordüren von Gewändern oder als strukturbetonendes Relief
und als Fries in der Architektur.
Es gibt sie aber auch in der pompejianischen Wandmalerei,
beispielsweise in der Villa Mysterii oder Mysterienvilla in Pompeji, allerdings hier als Doppelmäander.
Mäander sind ursprünglich Kennzeichen einer griechischen Kunst. Sie wurden immer wieder auch als Fries verwendet.
Für Tapeten gibt es sehr viele Dekorstreifen mit dem Motiv Mäander.

In der griechischen Antike steht dieses Ornament für die Erlangung der Ewigkeit als Dauer in der Zeit durch Reproduktion.
Ein alterndes Wesen setzt ein junges an seine Stelle und erlangt so Unsterblichkeit.
Das ältere Wesen rollt sich zusammen, während sich ein junges entfaltet.
Es ist eine Anspielung auf den uralten und ewig jungen Gott Eros und die sich ewig erneuernde Energie des Kosmos.



Silver MARKS, Hallmarks SILBER

Stilepochen Index

Eine kurze Abhandlungen über die prägenden Wesensmerkmale der kunsthistorisch bedeutsamen Zeitperioden.
Romanik (1000 - ca. 1250)
Gotik (ca. 1250 - ca. 1500)
Renaissance (in Italien ab 1420; im übrigen Europa Ende 15.Jh. - ca. 1600)
Manierismus (ca. 1530 - 1600)
Barock (1600 - ca. 1750, mit Einschränkung bis 1780)
Louis-Quatorze
Rokoko (ca. 1730 - 1780)
Klassizismus (ca. 1780 - 1850)
Louis-Seize (ca. 1760 - 1790)
Zopfstil (ca. 1770 - 1790)
Empire (ca. 1800 - 1815)
Biedermeier (1815 - 1848)
Historismus, auch Eklektizismus genannt (ca.1850 - 1890)
Jugendstil, franz. Art Nouveau, engl. Modern Style (1895 - 1905)




Romanik (1000 - ca. 1250)
Der Romanische Stil ist nach der Antike und dem Zerfall des Römischen Reiches die erste eigenständige Kunstepoche des Mittelalters. In den vorangehenden Jahrhunderten, der sog. Vorromanik, entwickelten sich seit Karl dem Großen Bestrebungen, die geistigen und kulturellen Kräfte jener Zeit zu bündeln und neue Impulse für ein sinnstiftendes Kunstschaffen zu geben.

In der Romantik fließen die Kunststile aus verschiedenen Geschichtsströmen zusammen: besonders stark wirken die antiken griechischen und römischen Elemente, daneben orientalische (byzantinische) Einflüsse. Als Gegengewicht zu diesen südländischen Manifestationen gewinnen auch typisch nordische Erscheinungen an künstlerischer Bedeutung.

Bestimmend für die Architektur ist die immer mächtiger werdende Kirche. So bezieht sich die Romantik ganz überwiegend auf die Baukunst und findet in vielen Sakralbauten ihren Ausdruck. Doch auch für Malerei und Bildhauerei läßt sich der Stilbegriff definieren.

Bei den Kirchenbauten wird der Typus der Basilika weiterentwickelt: die Ostseite wird betont durch das Hinzufügen eines Chors, und um die Proportionen zu wahren, errichtet man vielfach an der Westfront einen zusätzlichen, kleineren Chor; der mehrschiffige Kirchenlängsbau wird von einem Querschiff durchdrungen, wodurch man im Grundriß das christliche Symbol des Kreuzes nachahmt; die ganze Kirche flankieren hohe Türmen, um durch aufstrebende Vertikalität einen Ausgleich zur Horizontalen zu schaffen. Und man beginnt, im Inneren die Kirchenhalle durch ein System freitragender Mauerkonstruktionen zu überwölben.

Die romanische Basilika ist kein einheitliches Gefüge, sondern ein mehrgliedriger Gruppenbau. Deutlich wird dies auch an der wechselseitige Durchdringung von Rund und Eckig, von Zylinderformen und Kuben; der Rundbogen gilt als beherrschendes Stilelement. Der Baukörper vermittelt den Eindruck einer unbelebten Massigkeit, die erst spät durch die Entwicklung von Zierformen aufgelockert wird.

Die Bildnerei vollzieht in langsamen Schritten die Entwicklung weg vom Flachrelief in Richtung auf die freistehende Plastik. Doch weder in der Bildhauerkunst noch in der Malerei (hier nur Wand-, Decken- oder Glasmalerei, Tafelgemälde sind noch die Ausnahme) verwirklicht man natürliche Körperformen. Kirchliche Strenge fordert in der künstlerischen Darstellung die Hinwendung zu tieferem symbolischen Gehalt, somit herrschen unnahbarer Ernst und mimische Ausdrucksarmut.
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Gotik (ca. 1250 - ca. 1500)
Ihren Ursprung nimmt die Gotik in Frankreich, wo sie sich seit der Mitte des 12. Jh.s zu entwickeln beginnt. Mit Ausbreitung in andere europäische Länder entfaltet sie sich zu höchster Blüte, allein in Italien schafft sie den epochebildenden Durchbruch nicht. Beherrschend ist in allen Bereichen die kirchliche Kunst, doch dem Zeitgeist und politischen Strömungen entsprechend erwachen Tendenzen, sich unumschränkter religiöser Macht zu entziehen und ein weltliches Kulturverständnis zu fördern. Dies drückt sich auch in einer geänderten gesellschaftlichen Stellung der Frau aus, die in der Kunst sichtbar wird.

In der sakralen Baukunst wird die Basilika als ein auf körperliche Einheit gerichtetes Werk konzipiert. Das Querschiff verschmilzt mit dem Langhaus und dem Chor zu einer Gesamtheit, dafür wird letzterer baulich erweitert und in seiner Bedeutung aufgewertet. Man ist bestrebt, die wuchtige Schwere der Bauten in luftige Grazilität umzuwandeln. Dies geschieht durch die Auflösung massiger Mauerstrukturen, die einem Skelettbau mit Pfeilern und Strebebögen weichen. Hochragende Fenster durchbrechen große Wandflächen und erweitern die Innenräume um die Lichtperspektive, die den Glauben an eine Erlösung in einem besseren Jenseits sinnlich wahrnehmbar machen soll.

Das Charakteristische der Gotik ist das in die Höhe Strebende, die Aufgabe der horizontalen Gliederung zu Gunsten der Vertikalen. Am deutlichsten wird dies in der Errichtung von Kirchtürmen teilweise monumentaler Höhe. Diesem Prinzip gehorchen auch die Spitzbögen über Fenstern und Portalen mit dem gotischen Maßwerk (das streng geometrische, "mit dem Zirkel gezeichnete" Ornament) und die ausgereiften Gewölbekonstruktionen.

In der Bildhauerkunst dominiert die Vollplastik, die aber immer noch architektonisch eingebunden bleibt. Neben unnatürlicher Idealisierung wagt man aber schon, der Darstellung des Menschen körperliche Züge von Wärme und Nähe zu verleihen. Erste Ansätze hiervon beobachtet man auch in der Malerei, die sich langsam emanzipiert und dem Tafelbild größere Wichtigkeit beimißt. Dank des gotischen Baustils erlebt die Glasmalerei einen Aufschwung, in dem sich hervorragende Meisterschaft offenbart.
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Renaissance (in Italien ab 1420; im übrigen Europa Ende 15.Jh. - ca. 1600)
Renaissance als "Wiedergeburt" bedeutet, daß man überkommene Vorstellungen des Mittelalters überwinden und etwas Neues schaffen wollte.

Weit über die Kunst hinaus hat man hierunter den Wandel des Menschenbildes zu verstehen, das erwachende Bewußtsein eigener Identität und Individualität. Mit dem Drang nach Geistesfreiheit wächst das Interesse an der Forschung und die Lust am Experiment. Es kommt zu einer intensiven Vermischung von Wissenschaft und künstlerischem Ausdruck, ja die Kunst selbst wird in den Rang einer Wissenschaft erhoben. Erstmals erkennt man zeitgenössische Künstler als historisch bedeutsame Persönlichkeiten an.

Italien schritt in dieser Entwicklung dem übrigen Europa voran. In Rückbesinnung auf Werte der Antike entsteht eine universale Bewegung, die sich aber außerhalb Italiens nirgends so kraftvoll durchsetzen kann. Zwar bleibt die Kirche der Hauptinitiator des Kunstschaffens, doch in den anderen Ländern verliert sie an Einfluß. Gleichzeitig treten weltliche Macht und Bürgertum als Auftraggeber und Mäzene selbstbewußter auf.

In der Baukunst sind die Gemeinsamkeiten der italienischen Renaissance mit den nordischen Ländern begrenzt. Italien fordert symmetrische Strenge und proportionale Harmonie, die Baukörper werden in der Horizontalen betont untergliedert. In der nördlichen Renaissance strebt man weiterhin vertikal in die Höhe und pflegt die Asymmetrie. Konsequent werden aber jetzt die Baugeschosse in voneinander abgesetzten Ebenen angeordnet. Antikisierende Stilelemente verwendet man in Nachahmung der italienischen Vorbilder.

Im Kirchenbau Italiens vollzieht sich der Wandel von der Basilika zum Zentralbau, in dem man das Ideal harmonischer Vollkommenheit erblickt. Erhabenheit und Macht werden in imposanten Kuppelkonstruktionen versinnbildlicht.

Die Bildnerei akzentuiert in freistehenden Skulpturen die Eigenständigkeit des Menschen. Naturalistische Gestaltung legt eine Würde in die Bildnisse, die den Menschen zum Maß der Dinge erhebt, und erstmals seit der Antike wagt man die Darstellung des nackten Körpers.

Größere Entwickungschancen besitzt die Malerei, die sich jetzt an die erste Stelle der Bildenden Künste setzt. Die technischen Ausdrucksmittel werden erweitert, Proportionslehre und wissenschaftliche Erforschung der Perspektive eröffnen neue Wege künstlerischer Virtuosität. Bis dahin unerschlossene Sujets werden besetzt und schaffen eine inhaltliche Vielfalt, wie sie die Bildhauerei nie erreichen konnte. Die Graphik (Zeichnung ebenso wie Druckerzeugnisse) wird gleichrangiges Betätigungsfeld.

Auch das Kunstgewerbe nimmt einen Aufschwung, da mit steigendem Wohlstand die Nachfrage nach derartigen Erzeugnissen wächst. Zudem bereitet es den Zeitgenossen Vergnügen, auch in den scheinbar alltäglichen Dingen Gegenstände von künstlerischem Wert zu besitzen.
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Manierismus (ca. 1530 - 1600)
In der Übergangsphase von der Spätrenaissance zum Barock wird eine eigene Stilrichtung definiert, die strenggenommen nur für die Malerei gilt.

In weiten Teilen Europas herrschen religiöse Wirren, und die neugewonnene geistige Freiheit hat zu Erkenntnissen geführt, die das bisherige Weltbild erschüttern. Diese Verunsicherung erfaßt auch die Künste, doch nur die Malerei ist davon so stark berührt und besitzt die Ausdrucksvielfalt, hiervon bleibendes Zeugnis abzulegen.

Nicht die realitätsnahe Abbildung ist das Thema, sondern die individuelle künstlerische Interpretation. Die Bildkomposition als Ausdruck seelischer Verfassung führt zu einer Expressivität, der etwas Dramatisches innewohnt.

Disproportioniert wirken die Personen mit ihren kleinen Köpfen, sehr schlanken Körpern und in der Länge überstreckten Extremitäten. Die Perspektive wird entstellt, woraus sich unklar dimensionierte Räume mit Verzerrungen bilden. Angst und Unruhe auch bei der Farbgebung, die zwischen Hell und Dunkel krasse Übergänge mit strahlenden Lichtern neben unheilvoller Finsternis inszeniert.
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Barock (1600 - ca. 1750, mit Einschränkung bis 1780)
Nach den Entfaltungsmöglichkeiten der Renaissance wurde der Drang nach geistiger Freiheit wieder eingeschränkt.

Der Dreißigjährige Krieg bringt Europa ein neues Mächtegleichgewicht, und er zerstört und entvölkert Deutschland, das erst nach Jahrzehnten kulturellen Anschluß an die anderen Nationen finden kann. Der Absolutismus festigt die monarchische Macht, die ihren Untertanen bedingungslosen Gehorsam abverlangt, und die nach der Gegenreformation wiedergenesene Katholische Kirche sucht unverbrauchte künstlerische Ausdrucksformen.

In Italien liegt die Keimzelle der neuen Epoche. Von hier aus ergreift das B. die überwiegend katholischen Länder, wo es gelingt, die Verherrlichung religiöser Heilsbotschaften in spirituelle Erfahrungen umzusetzen. Auf weltlicher Seite ist die Zurschaustellung unumschränkter Herrschaft oberste Pflicht der zeitgenössischen Künstler.

Das Charakteristische seiner Zeit sind die übersteigerten Dimensionen. Schwellende Bewegungen und üppige Formen als Ausdruck von Kraft, Leidenschaft und Feierlichkeit. Überladener Schmuck zeugt von Phantasie und Prunksucht. Architektur, Plastik und Malerei fließen ineinander über, das Bauwerk soll als Gesamtkunstwerk begriffen werden, ein Eindruck, den man durch raffinierte Lichteffekte noch zu steigern weiß.

In der Kirchenbaukunst verschmilzt man den Langbau der Basilika mit dem Zentralbau, die strenge Geradlinigkeit wird durch Kreise und Ellipsen in dynamische Schwünge übergeleitet.

Pathetischer Inhalte bedient sich auch die Malerei, die das Bild zu einer Szene macht, in der sich wirkliches Leben mit phantastischem Überirdischen vereint. Der Farben- und Formenreichtum wird mittels ausgefeilter Lichkomposition in einen höheren, geistigen Zusammenhang gestellt.
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Louis-Quatorze
Die unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV (1643 - 1715) herrschende Ausprägung des Barock wird nach dem Monarchen benannt. In seinem Auftrag und nach seinen Wünschen entstehen die wertvollsten Werke, wodurch Frankreich in Architektur und Kunstgewerbe die Spitzenstellung im Bereich des profanen Barock einnimmt.
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Rokoko (ca. 1730 - 1780)
Kunsthistorisch ist es strittig, ob das Rokoko eine eigene Stilepoche begründet oder nur als Abwandlung des Barock in seiner Spätphase zu sehen ist. Seinen Namen hat es von dem prägenden Stilelement der Rocaille, einem geschweiften Muschelornament.

Künstlerisch entwickelte es sich aus dem Barock, es manifestiert sich aber zuerst im Kunstgewerbe, wo schwülstiges Pathos in leichte, grazile Bewegungen abgewandelt wird. Alles Geradlinige löst sich in geschwungenen Formen auf, die als konstruktive Elemente eingebunden oder als verschwenderisches Zierwerk aufgesetzt werden. Es besteht eine Neigung zur Asymmetrie.

Das Spielerische in der Dekoration findet nur zögernd eine Entsprechung in der Baukunst, wo monumentale Ausmaße beibehalten werden; in Ansätzen versucht man eine lichtere Gliederung des Baukörpers zu erzielen.

Die Malerei wendet sich von den ernsten Themen ab und findet neue Inhalte in beschwingter Lebensfreude. Freimütig überschreitet man dabei die Grenzen zur Frivolität.

Die Leichtigkeit des Empfindens wird durch zunehmende Aufhellung der Farben bis zu unnatürlichen Nuancen hervorgehoben.

In Frankreich bezeichnet man die dem Rokoko entsprechende Stilrichtung nach dem damaligen Herrscher, König Ludwig XV. (1723 - 1774) als Louis-Quinze.
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Klassizismus (ca. 1780 - 1850)
Mit dem Ausklingen des Barock fand die letzte europäische Kulturepoche ihr Ende. Fast ein Jahrtausend gemeinsamen Kunstschaffens hatte der Kontinent hinter sich. Seit der Romanik war jede Epoche entwicklungsgeschichtlich aus der vorangehenden geboren worden. Trotz bedeutender regionaler Unterschiede und uneinheitlicher Abläufe lassen sich bestimmende übernationale Gemeinsamkeiten feststellen. Jede Zeit besaß ihre ureigenen schöpferischen Kräfte und war dennoch dem Anderen, Neuen gegenüber aufgeschlossen. So wurde uns ein gesamteuropäisches Kulturerbe hinterlassen.

Der Beginn des Klassizismus markiert den Anfang einer neuen Zeit. Die schöpferischen Impulse kommen nie mehr so machtvoll in Bewegung, daß daraus eine Jahrhunderte überdauernde, verbindende Kultur hätte entstehen können. Aufrüttelnde Gedanken setzen Umwälzungen in Gang, die den Lauf der Geschichte beschleunigen, industrielle Revolution und technischer Fortschritt machen den Lebensrhythmus des Einzelnen schneller und Werte vergänglicher.

Die allgemeine Sinnsuche ergreift auch die Kunst und bewirkt orientierungslose Kurzlebigkeit. Deutlich wird dies an den rasch aufeinanderfolgenden Kunststilen, die höchstens wenige Jahrzehnte überdauern und der Aufsplitterung Europas in nationalistische Blöcke keine Integrationskraft entgegensetzen können.

Der Klassizismus versteht sich als bewußte Gegenbewegung zu dem Bombast des Barocks. Man entdeckt die Schönheit und Großartigkeit antiker Vorbilder, die Beschäftigung mit klassischer Geschichte und ihren Idealen durchdringt alle Bereiche des Geisteslebens. Unter diesen Voraussetzungen wollte man einen neuen, edlen Stil kreieren.

Die Linien werden gerade und klar, Flächen aus geometrischen Formen gezeichnet, weiche Rundungen als unbrauchbar verworfen. Das Ornament verliert seine Plastizität, es herrscht die sparsame Verwendung antikisierender Motive vor.

Die weltliche Baukunst schafft schlichte Bauwerke in enger Anlehnung an ihre Vorbilder. Die Bildhauerei bevorzugt wegen seiner Kühle weißen Marmor als Material. Lineare Klarheit im Bildaufbau und dunkle Farbtöne dominieren, zumindest eine Zeit lang, die Malerei.

Leider ist Klassizismus nur ein Sammelbegriff für eine Epoche, die selbst wieder in verschiedene Stilrichtungen zerfällt. Entsprechend schwer ist es, die einzelnen Episoden kunstgeschichtlich zu ordnen und Gesetzmäßigkeiten aufzuzeigen. Die gängigen Definitionen beziehen sich hauptsächlich auf das Kunstgewerbe und die Innenarchitektur, für die klassischen Bildenden Künste besitzen sie weniger Bedeutung.
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Louis-Seize (ca. 1760 - 1790)
Die unter der Regentschaft Königs Ludwigs XVI. (1774 - 1792) herrschende Übergangsphase nach dem Rokoko gilt als das goldene Zeitalter der französischen Möbelkunst. Die Linienführung wird wieder ruhig, die Farben unaufdringlicher als zuvor, und dennoch werden in dieser Zeit die wertvollsten und teuersten Möbel hergestellt.
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Zopfstil (ca. 1770 - 1790)
So lautet die abschätzige Bezeichnung für die deutsche Übergangsphase vor dem Klassizismus. In Anspielung auf die Haartracht versteht man hierunter das unnatürlich Steife und Kraftlose einer emotionsarmen Kunst.
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Empire (ca. 1800 - 1815)
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts drückt Napoleon dem europäischen Kontinent seinen Stempel auf. Auch sein persönlicher Kunstgeschmack begründet eine eigene Epoche, die in allen Ländern Anklang findet.

Strenge Linienführung trennt die Flächen voneinander, doch wirken die Möbel durch das übergangslose Nebeneinander architektonischer Formen unnatürlich konstruiert. Das Mobiliar neigt zu monumentaler Größe und betont die Macht seines Besitzers. Der Dekor zeigt neben griechisch-römischen bevorzugt ägyptische Elemente, deren Wucht durch massive Gold- und Bronzebeschläge gesteigert wird.
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Biedermeier (1815 - 1848)
Das napoleonische Joch war abgeworfen, doch die Freiheitssehnsucht des Volkes bleibt unerfüllt. Entmutigt zieht man sich in selbstgenügsame Bürgerlichkeit zurück und verhält sich - vorerst - friedlich. Der allgemeinen Beschaulichkeit wegen nennt man diese Epoche ironisch die Biedermeierzeit, ein Stilbegriff, der sich auch für das Kunstgewerbe etabliert hat.

Biedermeiermöbel erscheinen leicht, aber solide gearbeitet. Gerundete Formen passen sich bequem dem Körper an und stellen den Menschen und nicht sein Geltungsbedürfnis in das Zentrum. Beim Holz überwiegen helle Farben, man läßt die natürliche Maserung oder sparsame Intarsierung als Dekor gelten. Der stilisierte Schwanenhals und das Füllhorn bilden zierlich auslaufende Formen, die Lyra sowie das Blumenornament werden zu beherrschenden Stilelementen.
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Historismus, auch Eklektizismus genannt (ca.1850 - 1890)
Der Stilmischmasch der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigte alles, nur keine eigenständige schöpferische Kraft.

Die Welt dreht sich noch schneller als in den Jahrzehnten zuvor: Die Industrialisierung bietet die Möglichkeit zur Massenproduktion, auch im Kunstgewerbe, und beschert den Mittelschichten zunehmenden Wohlstand. Globale Wanderungsbewegungen setzen ein und intensivieren den Austausch mit fremden Kulturen; gleichzeitig spürt man ein Erstarken patriotischer Tendenzen. In dem Maße, wie revolutionierende Erkenntnisse das Wissen verändern, sucht man Zuflucht bei den Vorbildern der Antike.

In diesen Jahren wurde, wie Kritiker später anprangerten, ohne tieferes Verständnis mit den Stilen der Vergangenheit experimentiert. Sämtliche Kunstepochen der europäischen Geschichte feiern ihre Wiederauferstehung. Hinzu gesellen sich Einflüsse aus exotischen Kulturkreisen, die kritiklos übernommen und mit dem Bestehenden vermischt werden.

Am dauerhaftesten kann sich diese stilistische Vermengung in der Architektur behaupten, wo man barockes Pathos als Ausdruck nationalistischen Hochgefühls ganz besonders liebte. Es entstehen weltliche und kirchliche Monumentalbauten, die bis heute das Bild unserer Städte prägen.

Die Malerei bringt Kolossalgemälde hervor und vollzieht die Rückwendung zu dunklen, bedrückenden Farbtönen.

Am vehementesten verurteilen Kritiker das Kunstgewerbe jener Zeit. Hier wurden Werke alter Meister einfach imitiert, oder man konstruierte massige Formen, die mit Zierelementen überladen ihre Umgebung erschlugen.
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Jugendstil, franz. Art Nouveau, engl. Modern Style (1895 - 1905)
Namhafte Künstler suchen sich Ende des 19. Jahrhunderts von den Zwängen eines erstarrten Zeitgeistes zu befreien und wollen dem uninspirierten Historismus eine ambitionierte Kunst entgegensetzen. Aus Protest entwickelt sich eine Kunstbewegung, die modern und ehrlich sein wollte, sich aber dennoch in dekorativen Spielereien verliert.

Länderübergreifend entsteht vor dem Ersten Weltkrieg dieser Stil, der Kunstgewerbe und Innenarchitektur bestimmt, in der Malerei und Baukunst aber nur schmückendes Beiwerk bleibt.

Das Design hat mutig und anmutig zu sein bei gleichzeitiger Funktionalität. Großflächige vegetabile Ornamente enden in langstieligen Ranken, die bei Möbeln übergangslos in die konstruktiven Teile mit einfließen. Schattenwerfende Plastizität oder der Eindruck von Raumillusion soll vermieden werden.

Die deutsche Spielart des Jugendstil beschränkt sich auf schwungvollen Dekor, während im frankophonen Raum seine Prinzipien wesentlich stärker strukturbildend wirken.

Obwohl es in der Malerei einen eigenständigen Jugendstil nicht gibt, lassen sich Berührungspunkte wahrnehmen: die Perspektive tritt zurück, und man erzielt den künstlerischen Ausdruck durch Konzentration auf flächige Farbwirkung und stilisierte Linienführung.

In der Architektur löst man sich von der steinernen Schwere und ist bemüht, die Bauten durch Glas und filigrane Stahlkonstruktionen aufzulockern. In der Dekoration und in heiterer Asymmetrie kommen auch hier Anklänge des Jugendstil zum Vorschein.

Der Jugendstil hatte sich nach kurzer Zeit selbst überlebt. Abgesehen von der Wertschätzung, die seine Erzeugnisse heute genießen, bleibt ihm das Verdienst, der entscheidende Wegbereiter der modernen Sachlichkeit gewesen zu sein.
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Historismus


bezeichnet in der Stilgeschichte ein hauptsächlich im 19. Jahrhundert verbreitetes Phänomen,
bei dem man auf ältere Stilrichtungen zurückgriff und diese nachahmte.

Im Gegensatz zu vorhergehenden kunsthistorischen Epochen ist für den Historismus ein gleichzeitiger Stilpluralismus charakteristisch, der sich aber schon im Nebeneinander vonKlassizismus und Romantik um die Wende zum 19. Jahrhundert ankündigt.

Anders als in Renaissance und Klassizismus wurde nicht nur versucht, die Architektur der klassischen Antike (wie sie in Griechenland und Rom gefunden wurde) wiederzubeleben beziehungsweise zu kopieren, sondern es wurden Architekturformen auch anderer Epochen imitiert, die nunmehr als gleichwertig anerkannt wurden.

Einen großen Einfluss übte dabei die Romantik aus, die einen Sinn für das historisch Bedingte entwickeln half. Gelegentlich wurden auch mehrere Stile in einem Gebäude gemischt; diese teilweise recht wahllosen Kombinationen nennt man Eklektizismus. Andere Bauwerke zitieren historische Motive, lassen sich aber keinem konkreten Stil zuordnen.

Da der Historismus in Mitteleuropa ab den 1860er-Jahren größere Verbreitung erfuhr und es eine seiner ursprünglichen Funktionen war, die Repräsentationsbedürfnisse des in derGründerzeit reich gewordenen Bürgertums zu befriedigen, wird er umgangssprachlich manchmal auch als Gründerzeitstil beziehungsweise Gründerzeitarchitektur bezeichnet.

Das Ende des Historismus beginnt mit dem Jugendstil um 1895, der zwar noch Ornamente, aber ohne historischen Bezug verwendet.

Als Gründerzeit wird eine Phase der Wirtschaftsgeschichte im Mitteleuropa des 19. Jahrhunderts bezeichnet, die mit der breiten Industrialisierung einsetzte und bis zum „Gründerkrach“ (großer Börsenkrach von 1873) andauerte.

Ein genauer Anfangszeitpunkt der Gründerzeit kann nicht angegeben werden, da die Industrialisierung regional unterschiedlich verlief.

Die Gründerzeit fällt in die Epoche in Mitteleuropa, in der das Bürgertum die kulturelle Führung übernahm. Daher ist sie auch die große Zeit des klassischen Liberalismus, auch wenn dessen politische Forderungen nur teilweise und relativ am Ende dieses Zeitraumes umgesetzt wurden.

Die Industrialisierung stellte auch ästhetisch neue Aufgaben, vor allem in der Architektur und im Kunsthandwerk. Dies drückte sich allerdings in einer eklektizistischen Weiterentwicklung vorhandener Formen aus. In der Umgangssprache ist mit Gründerzeitstil daher der Historismus gemeint. Da der Historismus aber bis nach 1900 der vorherrschende Stil blieb, ergibt sich daraus eine gewisse Unschärfe des umgangssprachlichen Gebrauchs. In stilgeschichtlichen Zusammenhängen wird daher oft auch von späteren Jahrzehnten als „Gründerzeit“ gesprochen.

Mit Gründerzeit werden daher manchmal sehr unterschiedliche Zeiträume bezeichnet, beispielsweise 1850-1873, 1871-1890, manchmal sogar 1850-1914 oder überhaupt nur die Jahre 1871-1873. Zeitgenössisch ist dieser Ausdruck aber nur für die Zeit um 1870 und ausschließlich im Zusammenhang mit dem damaligen Wirtschaftsaufschwung.

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