Samstag, 18.7.2009
Am Campingplatz in Ásbyrgi um kurz nach 8 um 6x ISK 50,00 geduscht (5 min. warmes Wasser), dann noch kurz gefrühstückt und Skyr gegessen und um 11:15 gings los mit dem Bus auf einer Schotterpiste nach Vesturdalur. Nach dem Zeltaufbau haben wir noch die restlichen Kartoffelpuffer verspeist, dann wanderten wir los. Erst ein wenig ziellos, dann tranken wir gleich mal eines der mitgebrachten Biere und wanderten Richtung Karl og Kerling ("Troll und Trollfrau"), dann weiter in Richtung Holmatungur.
Der Weg ist wie eine Autobahn. Jeder Sumpf, jedes Bächlein ist mit Holzlatten überbrückt. Doch kurz nach der “Gloppa” endet der Weg plötzlich und wir sehen uns zum Furten eines (ohnehin seichten) Flusses gezwungen. Da wir aber alles beim Zelt gelassen hatten (Trekking-Sandalen, Handtuch), machten wir deprimiert kehrt (neuer Eintrag unter “List of unfinished journeys”) und gingen übers Svinidalur (Schweinetal) zurück zum Camp, wo wir noch grausliche Pylsur zu essen hatten, die wir unbedingt wegmachen wollten.
Dazu machten wir Erdäpfelpüree, was ganz gut schmeckte. Aus Sjmör (Butter) und Vatn (Wasser) lässt sich übrigens Mjölk (Milch) machen, man kennt keinen Unterschied beim Püree. Zwei Pylsur waren noch übrig, wir schnitten sie in die Mikroalgensuppe, eine Suppe für Veganer. Bei uns hatte sie Fettaugen von den grauslichen Pylsur, was die Sache aber auch nicht schmackhafter machte. Da es abends ziemlich frisch wurde, legten wir uns früh schlafen.