Mittwoch, 15.7.2009
Der Plan ist, den Bus um 9:45 Uhr zu erreichen. Dafür war der Wecker auf 7:30 Uhr gestellt. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund haben wir den Bus trotzdem versäumt. C. gibt die Schuld daran der Tatsache, daß ich die Uhr nicht am Handgelenk trug und wir somit zwischendurch keinen Blick auf die Zeit werfen konnten.
Jedenfalls brechen wir zum Tourist Office bzw.
SBA-Norðurleið Office auf, kaufen dort Tickets nach
Húsavík (ISK 2500,00 / Person) und lassen unsere Rucksäcke dort. Dann Frühstück in der
Bakarí, dann grauslichen Cider in der
Vínbud kaufen, zum
66°North um Karabiner und Gurte zu kaufen, anschließend Mittagessen bei
Krua Siam, dem Thailänder (ISK 1350,00 / Person), den Rest der Zeit verbringen wir im
Bláa Kannan bevor wir nach
Húsavík aufbrechen.
Fahrtunterbrechung bei Kross (Abzweigung von der Ringroad) bei einer Müllhalde (Erfahrung!), dort lassen wir die Rucksäcke hinter einem Müllcontainer stehen und begeben uns mit leichtem Gepäck Richtung
Goðafoss (sprich: Gothafoss mit stimmhaftem "th" wie in "that"). Vor uns geht ein Mädchen mit schwererem Gepäck als wir, ist aber trotzdem schneller (soviel zu unserer Kondition). Nach ca. 3-4 km erreichen wir den
Goðafoss, das Wetter ist trocken aber bedeckt.
Bier bzw. der scheussliche Cider müssen weg und man merkt an der Inneneinrichtung die Nähe zu Ikea. Wir lernen, daß Þorgeir Þorkelsson (sprich: Thorgeir Thorkelsson mit stimmlosen "th" wie in "thing") im Jahre 1000 dort die alten heidnischen Götterbilder in den Wasserfall geworfen hat, nachdem die Entscheidung zugunsten dem Christentum gefällt wurde. Daher der Name “
Goðafoss”, “Wasserfall der Götter”. Im Tourist-Shop Postkarten gekauft und ein wenig herumgetrödelt, wir brechen trotzdem zeitgerecht auf und sind daher auch rund eine halbe Stunde zu früh zurück bei den Müllcontainern, also Zeit für eines der mitgebrachten Dosenbiere. Dann kommt der Bus nach Húsavík vorbei, wir winken ihn raus und fahren weiter. In Húsavík angekommen, telefonieren wir auf der N1 Tankstelle erstmal alle Gistiheimilis durch, weil das Wetter schlecht ist und wir nicht campen wollen. Doch es bleibt uns nichts anderes übrig, alle Gistiheimilis sind ausgebucht. Den Abend verbringen wir mit dem Kauf von Gas (
Shell: kein Gas,
N1: überteuertes Gas,
Olís: billigstes Gas der Reise) und dem Trinken von viel Bier "bis die Sonne untergeht" im
Gamli Baukur (Alter Humpen) am Hafen (Tipp!!!). Das Untergehen der Sonne ... naja. Dunkel wurde es nicht. Nach einer Dusche Nachtruhe gegen 2 Uhr.