(no subject)

Feb 26, 2009 22:03

"Ich fragte mich, ob sie letztlich wohl Paris geheiratet hätte, ihren Eltern zuliebe, um des lieben Friedens willen. Nein, wahrscheinlich nicht, dachte ich. Aber in der Geschichte erfuhr man nicht viel über Paris. Er war nur ein Platzhalter, eine Bedrohung, jemand, der sie zum Handeln zwang.
Aber wenn an Paris nun mehr dran gewesen wäre? Wenn er Julias Freund gewesen wäre? Ihr allerbester Freund? Wenn er der Einzige gewesen wäre, dem sie die entsetzliche Geschichte mit Romeo anvertrauen konnte? Der Einzige, der sie verstand und der ihr das Gefühl gab, halbwegs menschlich zu sein? Wenn er geduldig und freundlich wäre? Sich um sie kümmerte? Wenn Julia wüsste, dass sie ohne ihn nicht überleben könnte? [...] Und ... wenn sie Paris nun liebte? Nicht wie Romeo. Nicht im Entferntesten, nein. Aber doch so sehr, dass sie ihn auch glücklich sehen wollte?
Jacobs langsamer, tiefer Atem war das einzige Geräusch im Zimmer - wie ein Schlaflied, das man einem Kind vorsummte, wie das Flüstern eines Schaukelstuhls, wie das Ticken einer alten Uhr ... So klang Trost."

'New Moon' by Stephenie Meyer

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