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Jul 13, 2008 21:39

Grad so ... nur durch Zufall ein bisschen durchs Internet gestolpert und ein paar Texte gelesen, die ich einfach so ... gut und toll fand ... möchte sie euch nicht vorenthalten, auch wenn der Schreiber sie bestimmt inzwischen schrecklich findet, wie ich ihn so kenne. ;)
Für die, die's interessiert - die Texte sind von Max, meinem lieben Cousin dritten Grades und wie ich immer immer immer wieder merke, nächster Seelenverwandter und treuer Wanderer, der einem am Wegesrand auflauert und vielleicht ein kleines Stückchen mitkommt.

"Wenn es ein Wort gäbe, welches das stärkste aller Gefühl auszudrücken vermöge - wie würde es sich sprechen? Wie würde es sich schreiben? Welcher Sprache könnte ein solches Wort
entspringen?
Wenn es eine vom mächtigsten Willen geformte Symphonie gäbe, die vertont, was ein Mensch empfindet, was der Mensch ist, was ihn ausmacht - wie würde sie sich anhören? Wie würde man sie in Noten fassen? Welches Instrument würde man sich erwählen, sie vorzutragen?
Gibt es Buchstaben die eines solchen Wortes, Noten die einer solchen Symphonie gerecht würden? Sie gibt es nicht und wird es nie geben, denn alles was den Geist verlässt, in jedweder Form ans Tageslicht gelangt, aus den Tiefen der Seele geborgen wird, ist verfälscht, eines unergründlichen Zusammenhanges entrissen.
Jeder trägt das Wort in sich. Jeder hört seine eigene Symphonie eines allumfassenden Lebensgefühles. Macht das nicht das Leben aus? Wäre es nicht berechenbar und schlecht ohne diese letzte, endgültige Grenze des Menschen zum höchsten Sinn, zur entscheidenden Konstante, des Seins zur toten Unendlichkeit?
Der Mensch zehrt von diesem nichtlebenden, innersten Zweck, wie die Pflanze vom Sonnenlicht zehrt. Doch so wie die Pflanze diesen Prozess nicht umkehren kann um Licht zu spenden, so kann auch der Mensch seine Verbindung zum Quell der Existenz nicht umkehren, wird ihren Ausgangspunkt niemals finden und somit die heilige, unberührte Idee als das Grundelement aller Dinge nie entweihen und verderben können."
[Der heilige Gral]

"Der wahre Freund bewehrt sich in der Not, so hatte ich nie einen wahren Freund und muss noch weiter suchen. Vielleicht hab ich sie auch alle in die Wüste geschickt? Ist ganz gleich mir scheinen sie sowieso falsch. Es hat was gutes, man sieht, wie viel das blanke Leben wirklich wert ist, pur und ohne Kompromisse. Wenn ich all morgendlich die Zeitung aufschlage und so durch die Seiten blättere, so hoffe ich insgeheim auf dem Teil für die Anzeigen der Dahingeschiednen oder Gesiechten meinen Namen zu lesen, das würde einiges erklären, vielleicht hab ichs ja einfach nur nicht mitbekommen.
Warum schere ich mich eigentlich um andere Menschen? Jedes Mal, wenn ich versuche mich zu nahen hagelt doch, gleich wer es ist, ein Regen giftiger Pfeile von Spott oder Lüge auf mich herab, eine jede Freundlichkeit heisst mir keine Freundlichkeit mehr. Wie will ich dem auch trauen, wenn sie so verlogen sind, wenn sie mir einfach ins Gesicht lügen und noch dabei diese Grimasse aufsetzen, die sie ein Lächeln nennen? Ein Lächeln ist ehrlich, alles andere sind Masken, doch wenn ich ihnen dies ins Gesicht sagte, würden sie gleich eine Maske des Verständnisses aufsetzen, als ob sie mir folgen könnten.
Ich will kein Gast auf ihrem Maskenball sein, das ist für mich gestorben. Ich bin für euch gestorben."
[Todesurteil]

"Das war einer von jenen Tagen, an denen es jeden Moment schneien kann und Elektrizität in der Luft liegt. Man kann sie fast knistern hören, stimmt's? Und diese Tüte hat einfach mit mir getanzt. Wie ein kleines Kind, das darum bettelt, mit mir zu spielen. 15 Minuten lang. An dem Tag ist mir klar geworden, dass hinter allen Dingen Leben steckt. Und diese unglaublich gütige Kraft, die mich wissen lassen wollte, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben. Nie wieder! Ein Video ist ein armseliger Ersatz, ich weiß. Aber es hilft mir, mich zu erinnern. Und ich muss mich erinnern.
Es gibt manchmal so viel Schönheit auf der Welt, dass ich sie fast nicht ertragen kann. Und mein Herz droht dann daran zu zerbrechen."
[Beauty]

Ach Max, auch wenn du hier nicht reinlesen wirst ... du bist so ein wertvoller Mensch und keiner der vielen vielen Zufallsfreunde, du hast dir das verdammtgeliebte Chaos auch von ganz Nahem angeschaut und hast gemerkt, dass der Sand immer einfach weiterrieselt und nicht einfach irgendwann anhält, aber du hast nicht aufgehört zu träumen und das find ich an dir einfach so wunderschön. Was soll man sagen.

I lîn e-hin nara, I chost peth ú-bedir, I ven ereb dharta, Ar istam i 'ell randir.
Miundor, anor adlanna; garo i gam nîn, san mi dúath i anglenna, cuino i estel mîn.
I aur tinnam idhow eria, I amar oltha di-dhîn, I daur thuia, i dhú veria. No thenin i vil mîn.

max, lyric, poesie, philosophy, bestest people

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