Blockseminar, Tag 2
Ich wusste, ich würde mich langweilen. Ich kenne die Grundzüge von Campbell bzw. Vogler und auch in Narratologie bin ich fit. Aber dass es so schlimm werden würde... Der Dozent referiert einfach nur von 10 bis 17 Uhr, gibt zwischendurch mal zwei Gruppenaufgaben und für die dann noch nicht einmal genug Zeit. Außerdem singt er uns mit seinem monotonen Sprechen in den Schlaf... Mal ganz davon abgesehen, dass er keine Akzente setzt, nichts, nirgends und uns einfach alle Theorien und Modelle vor die Füße wirft. Mir schwirrt von der Masse der Kopf und ich weiß nicht, was mir aus welchem Modell nützlich sein kann. Das ist so ärgerlich!
Und wieder einmal frustriert mich die Diskussion über literaturwissenschaftliche Konstrukte wie z.B. Genres im Allgemeinen und im Besonderen während des Entwickelns von Geschichten. Das blockiert nur! Wenn einer im Seminar sagt: "Ich schreibe einen Thriller" und hinzufügt, dass er in die Geschichte unter anderem auch einen kleinen Love-Plot einfügen möchte, dann meldet sich gleich ein anderer: "Ja, aber das ist doch kein purer Thriller mehr, oder?", "Das kann man dann doch nicht mehr Thriller nennen!" oder "Was ist das denn dann?" Ich bin's so leid. Das gehört für mich einfach nicht in das Stadium unseres kreativen Arbeitens. Was denkt sich unser Dozent dabei? Merkt er nicht, dass er den gesamten Kurs damit verwirrt? Am Anfang, wenn man noch nicht weiß, was man schreiben will und Ideen braucht - dann ist es super hilfreich, mal zu schauen, was in den verschiedenen Genres Mode ist und vorauf man denn Lust hätte. Aber jetzt, wo wir schon die grobe Struktur unserer Geschichten haben, wollen die Leute plötzlich ihre Subplots rauskürzen, weil es in der Main-Plot-Beschreibung ihres geplanten Genres nicht drinsteht. Würden sie auch den Love-Plot aus Titanic rausschneiden, damit es ein reiner Katastrophenfilm wird? Ich habe es versucht, dieses Problem anzusprechen, aber nicht einmal unser Dozent sah so aus, als hätte er mich verstanden. Mache ich irgendwo einen Denkfehler? Ich weiß es nicht.
Ein Tag noch, dann habe ich es hinter mir.
Und wieder einmal frustriert mich die Diskussion über literaturwissenschaftliche Konstrukte wie z.B. Genres im Allgemeinen und im Besonderen während des Entwickelns von Geschichten. Das blockiert nur! Wenn einer im Seminar sagt: "Ich schreibe einen Thriller" und hinzufügt, dass er in die Geschichte unter anderem auch einen kleinen Love-Plot einfügen möchte, dann meldet sich gleich ein anderer: "Ja, aber das ist doch kein purer Thriller mehr, oder?", "Das kann man dann doch nicht mehr Thriller nennen!" oder "Was ist das denn dann?" Ich bin's so leid. Das gehört für mich einfach nicht in das Stadium unseres kreativen Arbeitens. Was denkt sich unser Dozent dabei? Merkt er nicht, dass er den gesamten Kurs damit verwirrt? Am Anfang, wenn man noch nicht weiß, was man schreiben will und Ideen braucht - dann ist es super hilfreich, mal zu schauen, was in den verschiedenen Genres Mode ist und vorauf man denn Lust hätte. Aber jetzt, wo wir schon die grobe Struktur unserer Geschichten haben, wollen die Leute plötzlich ihre Subplots rauskürzen, weil es in der Main-Plot-Beschreibung ihres geplanten Genres nicht drinsteht. Würden sie auch den Love-Plot aus Titanic rausschneiden, damit es ein reiner Katastrophenfilm wird? Ich habe es versucht, dieses Problem anzusprechen, aber nicht einmal unser Dozent sah so aus, als hätte er mich verstanden. Mache ich irgendwo einen Denkfehler? Ich weiß es nicht.
Ein Tag noch, dann habe ich es hinter mir.