Zweites Zeitalter GI, 5. Semester, 111

Aug 28, 2007 13:51

Ich verstehe Christoph nicht. Sein Leben geht mich nichts mehr an und mit was für Menschen er sich umgibt, geht mich erst recht nichts mehr an. Aber wenn Sonja mir erzählt, dass er sich jetzt voll in das Chorleitungsteam reinhängt und viel mit Angie organisiert, dann kann ich mich echt nur wundern. Die vielen starken Persönlichkeiten im Chor haben mich dazu bewegt, erst einmal Abstand zu halten und auch von Christoph weiß ich (oder wusste ich?), dass er es durchaus als sehr anstrengend empfindet, sich dort zu engagieren. Hat sich das jetzt plötzlich geändert? Dann war das aber ein ganz schön großer Schritt, den er da gemacht hat. Wenn das allerdings nur Fahrlässigkeit ist und er eigentlich weiß, dass er das nicht mag, dann wünsche ich ihm tatsächlich, dass er das bald merkt und einen Weg da herausfindet.

Er kann mir eigentlich nur leid tun. Sonja erzählte mir auch, dass er in der Technik und mit Angie zwar viel mache, aber dass er an sich in die Gruppe überhaupt nicht integriert sei und auch kein Bemühen oder gar Interesse zeige. Ich sagte: "Was? Aber Christoph war doch integriert! Wir saßen doch immer im Bitchen und haben uns gut mit allen unterhalten." Und Sonja sagte, ja, mit mir, mit mir an der Seite sei das völlig anders gewesen. "Du bist die, die sich gut in der Gruppe unterhalten kann. Für Christoph als Freund von dir war das damals immer ganz einfach, da mit hinein zu rutschen. Jetzt nicht mehr." Und was kann ich dazu noch sagen? "Ist mir nie aufgefallen..." Und wieder muss ich mein Selbstbild ein wenig mehr in die Sonne rücken. Aber da steht es nicht schlecht, schätze ich.

leben : gospelchor, leben : freunde?

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