Zweites Zeitalter GI, 5. Semester, 51

Jul 03, 2007 10:03

02. Juli 2007, 19.46 Uhr

Es kommt ja immer anders als man denkt. Freitagnachmittag tönte ich noch: „Wochenende, Wochenende!“, und freute mich auf zwei ruhige, aber produktive Tage. Jaja. In der Nacht wachte ich dann plötzlich auf und konnte nicht mehr ohne Schmerzen schlucken. Der Arzt sagte mir Samstagmorgen, dass ich mir wohl ein Virus eingefangen hätte, denn meine Lymphknoten seien geschwollen, verschrieb mir Antibiotikum und ich habe mich den Samstag ziemlich miserabel gefühlt. Sonntag war dann noch mal eine andere Sache, aber pah, Wochenende. Ich lag nicht freiwillig auf dem Bett, sondern mein Körper wollte es so. Prima.

Kleine Kuriosität am Rande: Am Sonntag kam eine Sms von der Chor-Janina, die mir gute Besserung für meine Zähne wünschte und sagte, sie freue sich, wenn ich bald wieder zu de proben kommen könnte. Sehr, sehr lieb und süß. Das Kuriose? „Gute Besserung wegen deiner OP (weiß ich von Christoph)!“ The thing is Christoph und ich haben seit gut sechs Wochen kein Wort mehr miteinander gewechselt. Wahrscheinlich klärt sich am Mittwoch auf, dass die Information über ein paar Ecken von Sonja kam und weil ja jeder mich fragt, was mit Christoph ist, und jeder scheinbar ihn fragt, was mit mir ist, hat Janina das wohl von ihm. Mein erster Gedanke war trotzdem: Denkt er vielleicht mal an mich, so zwischendurch?
(Wenn ich in meinem Tagebuch oder Livejournal blättere, kommt im Juli jetzt die Zeit, in der wir vor einem Jahr die ersten Nächte durchgequatscht haben. Er fehlt.)

Nun gut. Trotzdem etwas Neues unter der Sonne?

Angeguckt : Supernatural (letzten drei Folgen der 1. Staffel)

„Staffelfinalen sind ja immer sehr plottig“, sagte Sabrina gestern am Telefon, aber ich versteh trotzdem nicht, warum das die Serie nicht auch schon vorher so richtig gut konnte. Es ist lange her, dass ich die ersten zehn oder zwölf Folgen gesehen habe, aber einige hätte man mit Sicherheit kicken können, ohne viel Charakterisierung zu verlieren. Sie waren alle toll, aber trotzdem haben sie wenig für den Hauptplot getan. Hätten die Jungs den Revolver z.B. schon ein paar Folgen früher finden können? Dann wäre mir wahrscheinlich diese Plotballung nicht so aufgefallen.
Ich mag diese Serie dennoch sehr. Schockiert hat mich Dean beim Exorzismus. Am meisten mitgenommen hat mich Sam, mit der Waffe in der Hand, John sagt: „Schieß“, Dean sagt: „Nein“, und Sam guckt und guckt und... Oh Mann.
Überhaupt fand ich das Thema Vertrauen und Misstrauen wieder wirklich gut umgesetzt. In einer der ersten Folgen sind die beiden hinter einem Gestaltwandler her und er nimmt an einem Punkt Deans Gestalt an. An die Wand gefesselt, muss sich Sam dann an einer Stelle Sachen anhören, von denen der falsche Dean behauptet, dass sie vom echten stammen.
Der Dämon, der in John gefahren ist, macht das in der letzten Folge mit Dean und man weiß eben nicht, ob stimmt, was er sagt oder nicht. So etwas tut mir echt weh, zu sehen. Gut gemacht, Supernatural.
Die letzte Szene hat bei mir allerdings genau das Gegenteil von dem erreicht, was sie sollte: Ich habe mit der zweiten Staffel noch nicht angefangen.

Angeguckt : LOST (ersten sechs Folgen der 2. Staffel)

Meine Theorie ist ja inzwischen, dass der Plot auf der Insel gar nicht interessiert - die ganze Serie ist eine Form von Vergangenheitsbewältigung. Große und gewagte These und jeder ist eingeladen sie mir zu widerlegen (ohne mich zu spoilern, natürlich).
Ich mag ja Desmond und nein, nicht nur wegen seines Akzents. Ich steh eigentlich auch nicht auf blond und langhaarig... Äh, wartet, ich komme drauf.... Ah! Ich mag ihn, weil er Jack, diesem Mann, der absolut nicht glauben kann, widerspricht. Nur dumm, dass dieser Mensch erst einmal auf und davon gelaufen ist. (Aber da ist ja noch Locke, puh.)
„... and Found“ hat sich ganz elegant zu einer meiner Lieblingsfolgen aufgeschwungen. Das Thema zieht sich so wunderschön durch alle Handlungsstränge, dass ich einfach nur glück dasitzen konnte und überhaupt nichts zu meckern wusste.
Außerdem war die letzte Sequenz von „Everybody hates Hugo“ unglaublich stimmungsvoll.
(Saywer ist übrigens immer noch genauso anbeißenswert wie in der ersten Staffel. Mit Bambibonus, versteht sich. (Aber woher kennt er „Pounce de Leon“? Diese Literatursau...))

Aber können wir nicht wenigstens mal Sayid glücklich sein lassen? Nein? Bäh.

[Übrigens, ich dachte ja immer, ich würde besonders auf den typisch britischen Akzent stehen. Tue ich nicht. Ich stehe auch auf Sawyers Akzent. Und Sayids. Und Charlies. Was ich sagen will: it doesn’t matter which accent, but it has to be broooaaad!]

Weitergespielt : Final Fantasy X (raus aus Luca)

Da gibt es gar nicht so viel zu zu erzählen, außer, dass ich kein Blitzball spielen kann.
Dennoch liebe ich aber diese Welt, deren schlimmster Albtraum aus dem schönsten Element überhaupt kommt: dem Wasser, dem Meer. Ich liebe es, mit den Schiffen zu fahren oder am Strand entlang zu laufen. Und ich liebe Tidus. So eine tolle, tolle, tolle Hauptfigur! (Also, für einen sechzehnjährigen.) Er hat Probleme, die ich realistisch und interessant finde, und er ist ein lieber Kerl, der trotzdem mal ausrasten kann - yay, Tidus!
Ah, eines noch: Auron ist ein oller Simulant. Also, eine Armschlinge zur Täuschung tragen, ist eine Sache. Aber mit diesem Arm dann auch noch das riesige Kompensationsbrotmesser führen, das ist doch echt albern. (Aber seine Stimme ist - äh, wie soll ich sagen? - scharf.)

Weitergelesen : Beyond the Pale (S. 382)

Ich liebe dieses Buch in Stücken. Soll ich mal aufzählen, wen ich alles mag? In no particular order: Travis, Grace, Beltan, Falken, Melia, Aryn, Durge, Boreas, Ivalain und sogar Kyrenne. Alle sind so toll! Und der Plot erst! Intrigen und Fabelwesen am königlichen Hof, Menschen aus einer anderen Welt, ein wiedererwachter, schrecklicher König, von dem erst einmal keiner Glauben will, dass er wieder da ist (Voldemort richtet seine besten Grüße aus) und Freundschaft, Kameradschaft und sicherlich bald auch Liebe! (Wenn ein paar Issues abgearbeitet sind.) Dieses Buch zeigt außerdem Geschichte, Politik und Legende so wundervoll transparent, dass ich einfach nur rumhüpfen will vor Freude! Und in Punkto Informationsvergabe kann man von dem Autor echt einiges lernen. :D
Muss den zweiten Band bestellen, muss den zweiten Band bestellen...

videospiele : final fantasy x, bücher (fantasy) : mark anthony, leben : krank, leben : meine freunde, leben : gospelchor, serien : supernatural, serien : lost, leben : freunde?

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