CCCL

Jul 18, 2006 21:03

Ich bin kaputt und ich wünschte wieder, ich könnte sagen "weil ich die halbe Nacht gelernt habe". Nein, da habe ich telefoniert und deshalb auch verschlafen heute Morgen, ganz richtig. Aber zur Klausur habe ich es noch rechtzeitig geschafft und es ging fast alles mit dem Wissen aus dem ersten Semester. Allerdings habe ich noch nie so bedepperte Fragestellungen gesehen. Ordnen Sie den Begriffen A bis D die Begriffe 1 bis 6 zu. Das war teilweise wie Sudoku lösen. Ist das jetzt Studium?

Mal davon abgesehen, dass ich heute Morgen locker diese Klausur hätte verschlafen können, bin ich begeistert, dass überhaupt aus dem Bett gekommen bin. Mein Schlaf- und Wachrhythmus steht seit Tagen Kopf und ich bin da ja auch nicht unschuldig dran. Trotzdem graut's mir, wenn ich dran denke, dass ich morgen von 10 bis 22 Uhr in der Uni sein werde. Erst die Südafrikanische Literaturgeschichte und die Ethikvorlesung wie jede Woche. Von 14 bis 16 Uhr ist Pause (in den Schatten setzen und lesen klingt zauberhaft) und dann findet bis 19 Uhr die allsemesterliche Veranstaltung "Wie schreibe ich eine Hausarbeit?" statt. Kann nicht schaden, auch wenn ich schon einmal eine geschrieben habe, denn mir fehlt für die HA in Germanistik (mal wieder) die rechte Motivation und in dem Pullman-Seminar leide ich an Reizüberflutung und weiß nicht, wo anfangen. Außerdem ist der Kölzer cool, aber das erwähnte ich ja schon. Danach treffe ich mich mit Christoph, um etwas zu essen, und um 20 Uhr gehen wir gemeinsam mit einem Haufen Leuten aus dem Chor zu dem Chanson-Abend im Phil II. Unsere Pianisten, die Valerie spielt da nämlich unter anderem und die wird sich riesig freuen, wenn sie so tolles Publikum wie uns bekommt. Ich sollte diese Nacht also gut und lange schlafen und morgen früh das Brote Schmieren nicht vergessen, denn das wird ein langer Tag ohne Mensapause.

Es tut mir leid, dass ich viele Kommentare immer noch nicht beantwortet habe, aber ich verspreche, dass ich es noch tu. Freitagmorgen werde ich nach Braunschweig fahren, mir dort eine Woche Urlaub gönnen und abschalten. Und dann wird mein Kopf auch wieder zur Internetkommunikation fähig sein. Im Moment habe ich das Gefühl vor dem Monitor tagelange Monologe halten oder lesen zu können, aber nicht mich unterhalten zu können. Mein Hirn, Herz und Mund arbeiten auf Hochtouren, sind sich aber noch nicht ganz einig. Habt bitte Geduld mit mir und seid mir nicht bös.

uni : exams, uni : 3. semester (literatur), leben : meine freunde, uni : anderes

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