Jan 28, 2007 09:27
Ich habe zwar bis jetzt nicht alles verfolgt und muss mir auch noch ein paar aufgenommene sendungen ansehen. Ich denke aber, im großen und ganzen kann man mit dem klimaschwerpunkt im orf - als solchem - zufrieden sein.
Problem:
dass die betonung einerseits auf die scheinpaktivität „der politik“ und dem „beitrag“ der einzelnen gelegt wird und darüber hinaus die wachstumsbranche „umwelttechnologie“ schon alles regeln wird. Die wichtigste maßnahme aber, eine absolute und kontinuierlich verminderte deckelung des CO2-ausstoßes, die über die unwirksame kyoto-regelung hinausgeht, kam nirgends vor.
Verdacht:
wenn diese aufklärung nicht in eine vielzahl, nun auch dezentraler diskussionen einfließt, in den bezirken, gemeinden, wo auch konkrete ziele und maßnahmen angestrebt werden, werden wir von diesen infos bald übersättigt sein.
Dann würde auch sehr schnell klar, dass es dazu demokratisierung und mehr einflussmöglichkeiten auf infrastruktur und betriebe geben muss. Dies müsste dann auch wieder den gesetzgeber in zugzwang bringen, etc. wir würden schnell merken, dass uns unser gemeinswesen gar nicht gehört, dass es von bürokratien und seilschaften aus staat und unternehmern und sozialpartnern besetzt ist. Spätestens hier würde klar werden, dass solche „reformen“ nicht von einem unkritischen mainstream, unter allgemeiner zustimmung, durchgeführt werden können, sondern dass es auch gegner gibt, deren einfluss man zurückdrängen muss.
klima