May 09, 2015 10:50
Nicht nur du
Junge Paare besuchen unbefangen Swingerclubs, polyamore Intim-Netzwerke werden gesellschaftsfähig und die Scheidungsraten steigen ohnehin beständig. Steht die exklusive, unbefristete Paarbeziehung vor dem Aus? Ganz so einfach ist das dann doch nicht
Von Christian Weber
E ndgültig gelöst hat das Problem nur das sogenannte Doppeltier, Diplozoon paradoxum, ein vermutlich sehr trauriges Lebewesen aus der Klasse der Hakensaugwürmer. Kaum sind die bis zu zehn Millimeter großen Larven geschlüpft, suchen sie sich einen Sexualpartner und einen Liebesort. Gern docken sie sich zum Beispiel an die Kiemen eines Karpfens an. Und dann wird kopuliert. Bis dass der Tod die Tierchen - wenige Monate später - scheidet. Die beiden zwittrigen Parasiten wachsen nämlich zusammen, während sie Sex haben. Samenleiter und Vagina verbinden sich untrennbar miteinander. Die Würmer befruchten sich gegenseitig also ein Leben lang - und produzieren viele, neue kleine Hakensaugwürmer.
Altphilologen werden sich gerührt an Platons Symposion-Dialog erinnern. Darin berichtet der antike Komödiendichter Aristophanes von den Kugelmenschen. Demnach hatten die Menschen ursprünglich kugelförmige Körper, zwei Gesichter, vier Hände und vier Füße, bis Chef-Gott Zeus sie alle in zwei Hälften zerschnitt, um ihre Macht zu schwächen. Die brutal geteilten Wesen litten seitdem unter ihrem Verlust. Hinter dem erotischen Begehren der Menschen verberge sich letztlich die Sehnsucht, die verlorene Hälfte wiederzufinden und sich mit ihr auf immer zu vereinigen. So ähnlich, wie es die Hakenwürmchen tun.
Die Botschaft dieser Geschichten aus Zoologie und Mythologie könnte also lauten: Die strikte Monogamie im engeren Sinne, also die lebenslange exklusive Beziehung zu nur einem Sexualpartner, sollte eigentlich die Norm sein.
Doch so einfach ist es nicht. Wie schön die Geschichten von ewiger Liebe und Treue auch klingen : Sie sind große Ausnahmen, gerade im Tierreich. Nur etwa drei Prozent der Arten unter den Säugetieren leben monogam, bei den Primaten sind es wahrscheinlich um die 15 Prozent. Ähnlich schaut es auf den ersten Blick bei uns Menschen aus: Nach dem „Atlas der Weltkulturen“ des US-Ethnologen George Murdock - einer Standardquelle - sind nur etwa 17 Prozent der 565 erfassten Gesellschaften monogam. Es ist nicht völlig unbegründet, wenn manche Autoren das Ideal von der lebenslangen Ehe zwischen Mann und Frau für eine Wahnidee halten, die vor allem das lustfeindliche Christentum den Menschen eingebrockt hat.
Das ist eine These, die Biologen und Evolutionspsychologen schon seit Langem vertreten. Neu ist, dass sich diese Einsichten zunehmend im Verhalten der Menschen widerspiegeln. Affären, Seitensprünge und Prostitution gab es schon immer, doch vollzog sich alles im Verborgenen und blieb lange Zeit gesell-schaftlich geächtet. „Heute hingegen ist es reine Privatsache geworden, wer mit wem wann und wie Sex hat“, sagt der Paartherapeut Dirk Revenstorf, ehemals klinischer Psychologe an der Universität Tübingen, der in seinem neuen Buch („Liebe und Sex in Zeiten der Untreue“, Pattloch Verlag) die postmoderne Beziehungskultur analysiert.
Es ist unübersehbar. Noch vor 20 Jahren wäre es kaum vorstellbar gewesen, dass im Fernsehen oder mitten in der Stadt Seitensprung-Agenturen auf Plakaten für „sinnliche Abenteuer mit Niveau“ werben. Heute besuchen junge Paare ganz unverkrampft Swingerpartys. Und polyamore Intim-Netzwerke buchen sich einen Stammtisch in der Szene-Bar. Unter Polyamorie versteht man verbindliche, auf Liebe und Dauer angelegte Beziehungen zwischen mehreren Männern und Frauen, sozusagen eine Ehe zu dritt, viert oder fünft.
Zwischen dem klassischen One-Night-Stand und der romantischen Liebe entwickeln sich offenbar neue Formen des Casual Sex. Im Trend liegt angeblich die sogenannte Freundschaft mit Vorzügen. Darunter versteht man befreundete Männer und Frauen, die kein romantisches Interesse aneinander haben und sich nicht als Paar verstehen, aber dennoch gelegentlich miteinander schlafen. Ganz unverbindlich, bis vielleicht wieder jemand Festes auf-taucht.
Nun gibt es aus naheliegenden Grün-den kaum wirklich brauchbare Feldstu-dien zum menschlichen Sexualverhalten. Manch angeblicher Trend mag sich als Randphänomen oder Medienhype entpuppen. Immer noch spiele sich 95 Prozent des Geschlechtsverkehrs in Deutschland in der Ehe und anderen festen Beziehungen ab, behauptet zum Beispiel der Sexualforscher Volkmar Sigusch, die Singles hingegen würden sexuell verdursten.
Aber auch die relativ harten Befunde deuten darauf hin, dass die lebenslange Monogamie an Bedeutung verliert. Um die 40 Prozent aller Ehen werden heute bereits geschieden. Andere, statistisch nicht erfasste Beziehungen dürften sich noch deutlich häufiger auflösen: Einem festen Partner folgt der nächste, die serielle Monogamie wird zum Standardmodell. Laut einer Befragung der Sexualforscher Gunter Schmidt aus Hamburg und Kurt Starke aus Leipzig haben die heute 30-Jährigen im Durchschnitt bereits 3,6 Partnerschaften hinter sich, die 60-Jährigen nur 2,7. Kein Wunder, sagen die Paarpsychologen, wissen wir doch, dass nach vier bis fünf Jahren die Verliebtheit eines neuen Paares nachlässt. Der nächste Hormon-Kick wartet. Was also spricht gegen den Wechsel? Zumal in den Zeiten von Tinder und Partnerbörsen im Internet das nächste Date schnell vereinbart ist.
Das ist die große Frage, die sich an-gesichts des derzeitigen Wandels stellt: Entwickeln sich vielleicht neue Beziehungsformen, die der Natur des Menschen besser angepasst sind? Die ihn von überkommenen Zwängen befreien und vielleicht sogar zu mehr Glück verhelfen? Die Antwort ist allerdings weniger einfach, als manche Evolutionsbiologen glauben.
Gewiss, in der Fachwelt weitgehend unbestritten ist die sogenannte Theorie vom Elternaufwand (Parental Investment Theory), die in der Kurzform so lautet: Alle Lebewesen richten ihr Sexualverhalten danach aus, dass sie mit möglichst geringem Energieeinsatz ihre Gene möglichst weit verbreiten können. Da männliche Tiere nur ihren Samen in einem weiblichen Uterus unterbringen müssen, um sich fortpflanzen zu können, neigen sie eher zu schnellem und wahllosem Sex. Der Reproduktionserfolg ist am größten, wenn sie sich mit wechselnden Partnern paaren.
Die Weibchen hingegen müssen sehr viel mehr Zeit und Energie in Schwangerschaft und häufig auch in die Brutpflege investieren; entsprechend wählerischer sind sie bei der Auswahl von Sexualpartnern. „Diese biologischen Grundlagen sind nicht wegzudiskutieren“, sagt Lars Penke, Professor für biologische Persönlichkeitspsychologie an der Universität Göttingen. „Männer sind eher zu spontanem und unverbindlichen Sex bereit.“ Die Prostituierten der Welt künden von dieser Grundwahrheit.
Das ist aber nicht die ganze Wahrheit. So weiß man heute, dass auch Weibchen regelhaft fremdgehen. Das mussten etwa die Ornithologen erfahren, die lange Zeit glaubten, dass Monogamie bei Vögeln üblich sei. Mit genetischen Vaterschaftstests stellten etwa die Vogelkundler Dennis Hasselquist und Paul Sherman erstmals fest, dass ausgerechnet bei den vermeintlich streng monogamen Sperlingsvögeln in fast jedem Nest auch von fremden Männchen gezeugte Jungvögel sitzen. Ähnliche Zustände entdeckten deutsche Forscher bei den Blaumeisen.
Über die Gründe wird spekuliert. Am wahrscheinlichste ist, dass Meisen-Weibchen, die ein genetisch unterdurchschnittliches Männchen abbekommen haben, bei hochwertigen Männchen ein paar Gene shoppen wollen, um die Überlebenschancen der Nachkommen zu erhöhen. Vielleicht spielen bei manchen Arten auch Geschenke eine Rolle. Bei manchen Insekten dauert die Kopulation umso länger, je mehr Schmeißfliegen der Partner überreicht. Die Biologen jedenfalls unterscheiden seitdem zwischen sozialer und sexueller Monogamie
„Je genauer wir mit Hilfe von DNA-Analysen nachschauen, umso mehr Vielfalt im Beziehungsleben entdecken wir“, sagt der Anthropologe Ulrich Reichard von der Southern Illinois University. Er forscht im thailändischen Khao Yai National Park und hat dort den Ruf der Weißhandgibbons ruiniert. Im 19. Jahrhundert hatten die ersten Expeditionen noch erleichtert dem prüden Publikum in Europa berichtet, dass sie mit den Gibbons in den Regenwäldern Südostasien endlich Menschenaffen gefunden hätten, die in vorbildlicher Einehe lebten. Reichard hingegen konnte in seiner Kolonie in einem dreijährigen Beobachtungszeitraum kein einziges Weibchen finden, das bei seinem Partner geblieben wäre, sieben Prozent der Kinder wurden vor der Trennung unehelich gezeugt. „Irgendwann kommt es im Lauf einer Gibbon-Ehe sowohl zum Seitensprung als auch zur Scheidung“, sagt Reichard. Außerdem fanden sich neben den Paaren auch zahlreiche polyandrische Gruppen, meist zwei Männchen mit einem Weibchen. Zustände, wie mutmaßlich in den wildesten Ecken von München, Berlin und Hamburg.
„Irgendwie sind wir Menschen doch auch Gibbons“, sagt Reichard, „auch wir haben große Probleme mit der Mo-nogamie.“ Sollten wir nicht einfach ein bisschen offener und toleranter in unse-rem Sexleben sein? Noch weiter geht die US-Autorin und Sextherapeutin Susan Block. Sie empfiehlt in einem kürzlich erschienen Buch, den „inneren Bonobo“ in sich zu entdecken. Jeder solle so wie der berühmt-berüchtigte Zwergschimpanse ein ausschweifendes Sexleben kultivieren. Schließlich sei der genetische Unterschied zwischen Menschen und Menschenaffen minimal. Menschen hätten, ganz wie der Bonobo, ein gesundes Bedürfnis, „erotische, orgiastische Erfahrungen mit vielen Freunden, lieben Menschen und attraktiven Unbekannten“ zu teilen. Es ist ein albernes, von Primatologen und Anthropologen bereits lustvoll verrissenes Werk. Interessant bleibt es, weil es eine zentrale Frage aufwirft: Kann man von einem postulierten Urzustand auf die heutige Gesellschaft schließen? Heißt von Affen lernen, lieben lernen?
Es ist eine süffige These, die in ähnli-cher Weise auch die Wissenschaftsjour-nalisten Christopher Ryan und Cacilda Jethá vor einigen Jahren in ihrem viel diskutierten Buch „Sex at Dawn“ („Sex im Morgengrauen“) vertraten. Sie schwärmen vom angeblich unbekümmerten, promisken Sex gleichberechtigter Jäger und Sammler in prähistorischen Zeiten, wo die sexuellen Ressourcen ebenso freimütig geteilt wurden wie die Nahrung. Um die dabei entstehenden Kinder hätten sich alle Mitglieder der Kommune gemeinsam gekümmert: fröhlicher Steinzeit-Sex gemäß der wirklichen Natur des Menschen. Erst mit der neolithischen Revolution, der Erfindung des Ackerbaus und des Privatbesitzes vor ungefähr 10 000 Jahren habe sich auch die Monogamie entwickelt und mit ihr die eingesperrte Sexualität der Moderne. Erst jetzt werde sie wieder langsam aus ihrem Käfig gelassen.
Allerdings sprechen ein paar logische und inhaltliche Fehler gegen diese These. Erstens ist es ein typischer naturalistischer Fehlschluss, allein aus einer angeblichen Natur des Menschen, Regeln für den sexuellen Umgang miteinander in postmodernen Gesellschaften abzuleiten. Ein Sein kann kein Sollen begründen. Schließlich liegt es auch in der Natur des Menschen, seinen Mitmenschen den Schädel einzuschlagen oder im Übermaß Kalorien zu sich zu nehmen. Beides sollte er lieber lassen. Zweitens haben akademische Forscher zahlreiche Fehler und Willkür bei der Auswahl der Belege in dem Buch von Ryan und Jethá entdeckt.
In Wirklichkeit fanden Paläoanthropologen in den vergangenen Jahren zunehmend Belege dafür, dass den Menschen nicht nur die Tendenz zum Seitensprung in den Genen liegt, sondern auch die Monogamie. Ihre These: Die Paarbildung trug wesentlich dazu bei, dass Homo sapiens ein großes Gehirn entwickeln konnte und fähig zur Kooperation wurde, entscheidende Faktoren der Menschwerdung überhaupt. Der Anthropologe Owen Lovejoy von der Kent State University glaubt gar, dass bereits unser früher Vorfahr Ardipithecus ramidus vor 4,4 Millionen Jahren im Paar lebte. Darauf weisen die vergleichsweise kleinen Eckzähne des homininen Männchens. Sie deuten nach Ansicht des Wissenschaftlers darauf hin, dass es weniger mit Rangkämpfen beschäftigt war, und stattdessen lieber Nahrung für sein Weibchen suchte.
So geht der Argumentationsstrang, den ein interdisziplinäres Forscherteam um den Sozialpsychologen Garth Fletcher von der Victoria University Wellington in Neuseeland, Anfang dieses Jahres in einem Überblicksartikel im Fachmagazin Perspectives on Psychological Science entfaltete: Sie starten mit der Annahme, dass die romantische Liebe eben nicht eine Erfindung irgendwelcher schwärmerischer Dichter des 18. Jahrhunderts ist, wie manche Kulturwissenschaftler glauben, sondern eine anthropologische Universalie, die sich schon seit Urzeiten in allen Kulturen der Welt findet. Sie dämpft zumindest für ein paar Jahre die promisken Triebe des Mannes und ermöglicht die Paarbildung und Gründung von Familien. Nur in diesen war es wiederum möglich, genügend Kalorien zu sammeln, um den Energiebedarf der immer größer werdenden Gehirne der Kinder in den Folgegenerationen zu decken. Zugleich waren die Familien die Bausteine für größere Sozialverbände, die letztlich Kooperation in großem Maßstab möglich machten. Die Monogamie wäre demnach das Erfolgsrezept von Homo sapiens.
Ja, sie würden die Widersprüche sehen, gestehen die Autoren: Die meisten Gesellschaften erlauben Polygamie, aber selbst in diesen Gemeinschaften leben nur fünf bis zehn Prozent der Männer tatsächlich mit mehreren Frauen zusammen. Ja, Scheidungen sind verbreitet, aber die Mehrheit der Paare trennt sich nicht. Auch Untreue sei ein Minderheiten-Phänomen, gerade mal 3,3 Prozent der Kinder seien die Folge von Seitensprüngen. (Für die häufig zitierte Zahl von 10 Prozent fehlen die Belege.)
„Menschen sind eben relativ flexibel in ihrem Paarungsverhalten“, resümiert der Göttinger Persönlichkeitspsychologe Lars Penke trocken. „Er interessiert sich ebenso für sexuelle Kurzzeitbeziehungen wie für Langzeitbeziehungen.“ Vor allem Männer haben tendenziell ein evolutionär tief sitzendes Bedürfnis nach wechselnden Sexualpartnern, dennoch gebe es monogame Beziehungen, die ein Leben lang funktionieren. „Ich muss ja auch nicht jedes Stück Schokolade essen, das mir begegnet, nur weil mein Körper evolutionär auf Süßes gepolt ist.“ Und ein Partner sei nicht nur Bettkamerad, sondern auch ein guter Freund, ein Leidensgenosse, ein Gesprächspartner. „Auch solche Dinge sind wichtig und stabilisieren Beziehungen.“
Neben der Persönlichkeit spielt das Aussehen eine wichtige Rolle. Die Attraktiven werden eher zu erotischen Ausflügen verführt. Wer weniger schön oder nur schüchtern ist, bleibt eher in einer festen Bindung. Er kann sich trösten: „Eine hohe Zahl von Sexualpartnern macht nicht zufriedener“, sagt Penke. „Es gibt überhaupt keine klaren Glückseffekte bestimmter Beziehungsformen“, sagt Penke. „Wichtig ist nur, überhaupt in einer Beziehung zu leben. Da funktionieren die meisten - wenn auch nicht alle - Menschen besser.“ Es müsse jeder gucken, was ihm am besten liegt: die monogame Ehe, die offene Beziehung, die polyamore Konstellation oder der Casual Sex. Wem unklar ist, was zu ihm passen würde, kann sich an den Umfragen zu solchen Themen auf der Forschungs-Website Penkes beteiligen (www.psytests.de). Der Computer gibt dann eine individuelle Rückmeldung.
Zumindest das wird zunehmend zum Konsens. Die Gesellschaft sollte es jedem erlauben, nach seiner Fasson selig zu werden.Das Grundproblem wird dennoch bleiben: Es ist die Spannung zwischen dem tiefen Bedürfnis nach Geborgenheit und der Lust auf den erotischen Kick.
„Es gibt eben Beziehungs-Sex und Abenteuer-Sex“, sagt der Tübinger Psychologe Revenstorf. Das eine könne die emotionale Nähe und seelische Verbundenheit der Liebenden vertiefen. Das andere habe den Reiz des total unverbindlichen, von momentanen Bedürfnissen gesteuerten Zusammentreffens, attraktiv gerade, weil er die Grenzen von Anstand und Vernunft überschreitet. „Auch unverbindlicher Sex ist eine Quelle der Energie und Lebensfreude für Mann und Frau“, sagt Revenstorf. Genauso ist er aber ein Grund für tiefste Verletzungen beim betrogenen Partner: „Untreue kündigt die Intimität und Exklusivität der Liebesbeziehung auf.“
Es ist ein Dilemma, das nicht einfach zu lösen ist. Revenstorf warnt deshalb davor, sich leichtfertig von der monogamen Beziehungsform zu trennen, zugleich hält er es für dumm, sich wegen einer kurzen Affäre in verständnisloser Entrüstung zu trennen. „Es gibt nun mal Dramen in Leben“, sagt der Psychologe. „Doch ohne Dramen wäre das Leben ein langweiliger Roman.“
Süddeutsche Zeitung, Samstag, den 09. Mai 2015, Seite 39
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