(no subject)

Feb 28, 2011 22:18

Wir waren gestern in Kerpen. Dominik sollte sich verabschieden, sonst könnte ich mir das nie verzeihen. Sie haben sich sein Weihnachten ja nicht gesehen.
Es war schreklich.
Ich wünsche, ich hätte sie in so einem Zustand nie gesehen.
Weiß nicht, ob ich diese Bilder jemals aus dem Kopf kriege.
Ich habe nicht einen Menschen gesehen, sondern seine Trümmer.
So wie ein Haus, das mal hell, schön und bequem war, aber jetzt existieren von ihm nur noch ein Paar Wände, die auch bald abztürzen. Und dann gibt es nichts mehr.
Mich hat sie, glaube ich, gar nicht erkannt. Doch mit Dominik konnte sie kurz reden, als sie zu sich kam.
Und trotzdem lebt sie. fast zwei Wochen über die Frist, die ihr die Ärtzte gegeben haben.
Und versucht, zu lächeln, wenn sie zu sich kommt.
Ihr armer Vater kommt kaum noch zu Recht. Michail mußte auf Geschäftsreise, offensichtlich haben sie ihn in der Firma unter Druck gesetzt.
Sie bekommen sonst keine Hilfe.
Wir helfen lauthals jedem Idioten in Afrika, und hier werden Menschen einfach so sterben gelassen.
Kann nichts für sie machen.
Das Leben wird einfach unerträglich.
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