Nur noch 4 Tage bis zur ersten Folge des Zweiteilers, von dem sowohl Darsteller als auch Zuschauer gesagt haben, er hätte ein "very Lord of the Rings feel in places". Ich kann es kaum erwarten. *_*
Bis dahin, hier noch eine
Merlin Big Bang Rec:
Light of Arthur by
venivincere (Merlin/Arthur, ~63,000 words). [
AO3-Link] Historisches AU, frühes 6. Jahrhundert. Die Story nimmt das ganze Serienuniversum und versetzt es aus der Fantasywelt der Serie in unsere reale Welt in die Zeit, wo die Artus-Legende ursprünglich angesiedelt ist. Die langsam ansetzende Christianisierung, die noch nicht in Camelot angekommen ist, und die Macht der alten Religion spielen also eine Rolle, und überhaupt wirkt die Story so, als wäre man mitten in einen historischen Artus-Roman gestolpert.
Der Winter ist viel zu lang und dunkel und Besucher aus dem Norden berichten, dass die Dunkelheit sie den ganzen Weg begleitet hat. Die Leute in Camelot denken sich zunächst nichts dabei, aber es bleibt zu kalt, der Frühling setzt nicht richtig ein, die Sonne ist nur durch einen Schleier zu sehen und der Sommer lässt auf sich warten. Wenn es so weiter geht, droht eine Hungersnot, da nichts gepflanzt und geerntet werden kann. Uther entschließt spontan, dass nur Zauberei schuld sein kann, und verlangt von Arthur, ihm den Kopf des Fürsten aus dem Norden zu bringen, der sie einige Monate zuvor besucht hat. Arthur glaubt nicht, dass Zauberei verantwortlich ist (der Leser kanns ich schon denken, dass es eine natürliche Erklärung dafür gibt), aber die Ursache des Problems scheint wirklich im Norden zu liegen, also bricht er mit Merlin und einer kleinen Gruppe Ritter auf, um das Sonnenlicht zurückzubringen. Unterwegs kommen Merlin und Arthur sich näher und ich habe nicht annähernd die Worte, um zu beschreiben, wir großartig und bedeutsam sich das anfühlt.
Die Story ist übrigens super geeignet für Leute, die gerne vorher wissen wie es ausgeht, da sie mit den Feierlichkeiten zu Arthurs Krönung zum König von Albion beginnt, komplett mit Ritualen der alten Religion und Merlin an seiner Seite ist. Ein Geschichtenerzähler liefert einem erst den Hintergrund für das Epos, das er den Versammelten an diesem Tag erzählen wird, und taucht dann mitten ein in das erste Kapitel der eigentlichen Story, was die Geburt der Artus-Legende einläutet. Zu meinen Lieblingsszenen bereits ganz zu Anfang gehören übrigens die, wo
Lancelot mit den Reisenden in Camelot auftaucht, Arthur ihn mit Gwen zusammen sieht und ihm daraufhin ... erneut eine Position als Ritter anbietet! Weil es Gwens Entscheidung ist und wenn sie Lancelot will, dann soll sie ihn auch kriegen! Denn Arthur liebt sie und will, dass sie *glücklich* ist. Und dann sagt er es nicht nur Lancelot sondern auch Gwen, damit es ja keine Missverständnisse gibt. Und erst dann widmet er sich seinem eigenen gebrochenen Herzen. Oh, Arthur! ♥ Zum Glück hat er ja Merlin. :)
Summary: An epic tale of gods and man, destiny and choices, darkness and light, and eternal love that’s fixed as the stars to the celestial sphere.
Den Link zu
itzcoatls Illustrationen hatte ich schon einmal separat gepostet, aber er darf hier auf keinen Fall fehlen. Besonders das zweite Bild ist meiner Meinung nach eines ihrer bisher besten:
Illustrations for "The Light of Arthur".
Außerdem gelesen:
Wie auch beim letzten Mal schon, das sind keine (!) Recs, aber vielleicht hilft es ja jemandem dabei, sich bei all der Qual der Wahl für die eine oder andere Story zu entscheiden. ^_^
Break Like Time: The Fifth Column: Merlin gehört zu den Dragonlords und soll Arthur ausspionieren, wird stattdessen aber versehentlich zu Arthurs Manservant und muss seine eigenen Loyalitäten hinterfragen. Die Idee ist genial (siehe
epischer Fic Trailer), aber die Story kann dem meiner Meinung nach nicht ganz gerecht werden. Ich hatte hier ein Problem mit den holprigen Zeitabläufen. Bei einer Szene hatte ich zum Beispiel den Eindruck, dass sie an einem Nachmittag stattfindet, nur um am Ende des Absatzes zu merken, dass in der Zwischenzeit ein ganzer Monat vergangen ist. Viele Dinge passieren off-screen, die eigentlich on-screen passieren müssten, was manchmal sehr verwirrend ist, weil Situationen sich auf einmal grundlegend geändert haben und man erst im Nachsatz erfährt, dass dieses oder jenes dazu geführt hat. Wenn ich den Finger drauf legen müsste, würden ich sagen, hier war die Idee zu groß, um sie in eine Story dieser Länge zu pressen, und die unsauberen Sprünge sind der Versuch, die Geschichte auf absehbare Maße herunterzukürzen. Leider hat mich das immer wieder rausgerissen und ich bin nicht weiter als bis zur Hälfte gekommen. Vielleicht schaue ich mir die Story später noch einmal an, wenn nicht mehr so viele andere ungelesene Geschichten auf meiner Tageskarte stehen.
Those Endless Days, Those Sacred Days: Modern AU. Merlin ist ein Undercover-Cop und Arthur ein Popstar, der von einem Stalker bedroht wird. Arthur hält Merlin für einen Reporter einer Teenager-Zeitschrift, der ihn auf der Tournee begleitet, um einen Artikel über ihn zu schreiben, aber in Wirklichkeit ist Merlin natürlich da, um ihn zu beschützen. Die Prämisse passt gut zu der Charakterdynamik in der Serie. Hinzu kommt, dass Merlins Partner und Lover (Will) bei seinem letzten Einsatz vor seinen Augen umgebracht wurde, deswegen schleppt er einiges an Ballast mit sich herum und scheut sich davor, sich in Arthur zu verlieben. Eigentlich finde ich die Story OK und vermutlich leidet sie nur etwas unter der hochkarätigen Konkurrenz. Sie landet vor allem deshalb nicht unter meinen Empfehlungen, weil mir manche Dinge zu wenig beschrieben werden und ich oft mitten drin den Faden verloren habe und nicht wusste, wie die Charaktere da hingekommen sind, wo sie gerade sind, oder was gerade passiert ist, und musste dann ganze Absätze noch einmal lesen, weil ich ein Wort oder einen Halbsatz verpasst habe.
Two Sides: Merlin und Arthur springen zusammen übers Beltane-Feuer, was Konsequenzen hat, denn Arthur kann nun Merlins Magie nutzen, von der er bis dato noch nichts wusste. Prima Idee, aus der man viel hätte machen können, und der Anfang ist auch ganz vielversprechend. Dann verliert die Story aber schnell den roten Faden und wird erst nervig (ich mag es nicht, wenn Charaktere sich ständig übergeben müssen) und endet klanglos.