Titel: Ein gebrochener Mann
Autor: burleske
Fandom: Pirates of the Caribbean II
Pairing: Captain Jack Sparrow/James Norrington
Rating: NC17
Warnungen: Slash
Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich spiele nur ein wenig mit ihnen
Zusammenfassung: Norringtons POV, eine kalte Nacht, ein gewisser Pirat und Rum
Bemerkungen: Vielen Dank an mycony fürs Beta-Reading!!! ( und die sehr amüsanten Kommentare XD )
~*~
Mein Blick streift über die See, versucht Halt zu finden in dieser trostlosen Zeit.
Ich war einst ein großer Mann, jetzt sehe ich an mir herab, sehe zerlumpte Kleider und
schmutzige Haut, die früher so blass und edel war wie das Licht der Morgensonne.
Der Geruch von Rum und Abschaum haftet an mir. Wo ist nur mein Glanz geblieben. Meine Ehre.
Ein weiterer Tag auf diesem verfluchten Schiff ist vergangen, die schwarzen Segel flackern
im kühlen Nachtwind und verursachen einen kalten Schauer der mir über den Rücken läuft.
Ich ziehe meinen zerlumpten Gehrock enger um mich und nehme Platz auf einer der Holzstufen,
die ein wenig windgeschützt sind.
Ich war immer ein einsamer Mann, im Moment jedoch, fühle ich mich vollkommen verlassen. Nicht
einmal der liebliche Anblick von Elizabeth berührt mich. Meine Gefühle für sie gehören genauso
der Vergangenheit an wie alles andere was mir einst etwas bedeutet hat.
Das dumpfe Geräusch von schweren Stiefeln lässt mich aufhorchen und entreisst mich meinen
Gedanken. Die Stufen ächzen unter seinem Schritt. Mit dem gewohnt amüsiert-höhnischen Ausdruck
blickt mir Captain Jack Sparrow in die finsteren Augen. Ein Lächeln auf den Lippen, eine
Flasche Rum in der Hand, mustert er mich von oben bis unten.
"Na, wie ist es, mit den Haien zu schwimmen?"
Ich erwidere nichts und kann mir nur einen verächtlichen Laut entringen. Es ist schon blanke
Ironie nun auf dem Schiff zu dienen, dass man jahrelang verfolgt hatte. Sparrow nimmt neben
mir Platz und hält mir den Rum entgegen. Ich fühle die angenehme Wärme die von ihm ausgeht mit
Widerwillen, und doch erscheint sie mir unsagbar süss. Der Rum rinnt meine Kehle hinab und lässt
die reale Welt vor mir verschwimmen. Die Konturen werden weicher, der Wind schwächer. Jacks
Lippen glänzen dunkelrot von der köstlichen Flüssigkeit, die mehr und mehr meine Sinne für
sich einnimmt.
Wie lange habe ich gehofft diesen Mann endlich zu finden, und nun sitzt er direkt neben mir und
sieht mich auf solch seltsame Art und Weise an. Er stellt den Rum beiseite und plötzlich fühle
ich seine Hand auf meinem Oberschenkel, zärtlich fährt er mit den Fingerspitzen über den Stoff
meiner Beinkleider. Ich möchte aufspringen und protestieren und doch bleibe ich reglos sitzen,
den Mund vor Erstaunen und Erregung leicht geöffnet.
Es ist mir nicht neu mit einem Mann solche Leidenschaften zu teilen. Wenn man auf See ist,
erscheint vieles in einem anderen Licht, man öffnet die Augen für Dinge die man aus Edelmut oder
Anstand an Land nicht in Erwägung gezogen hätte. Und doch ziehe ich die raue Haut und die
markanteren Gesichtszüge nun auch im sicheren Hafen einer Frau vor...
Jack nähert sich mir langsam, mit jedem weiteren Zentimeter fährt auch seine Hand meinen
Schenkel hinauf bis seine Lippen sich auf meine pressen und er meine wachsende Erektion berührt.
Ich stöhne in seinen Mund, mein Verstand verflüchtigt sich. Nie hätte ich gedacht das meine
Reaktion auf ihn so intensiv, so durchdringend sein würde. Er war immer ein ausgesprochen
schöner Mann, ein edles Gesicht unter all dem Schmutz, und Augen so eindringlich dunkelbraun
wie edles Mahagoni.
Ein wenig wankend steht er auf und hilft mir ebenfalls hoch, er schmiegt sich kurz an mich und
flüstert mir mit seiner rauen Stimme zu.
"Yo-ho Yo-ho, mein Commodore."
Ich will etwas erwidern, jedoch fehlt mir der Atem dazu, da Jacks Hand sich erneut an meinem
Schritt zu schaffen macht. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen führt er mich unter Deck in
seine Räumlichkeiten. Ich folge ihm ohne ein Wort des Protests.
Mein wachsendes Begehren treibt mich dazu ihn, gleich nachdem die schwere Holztüre hinter uns
zugefallen ist, gegen die Wand zu pressen, meinen Körper gegen seinen. Der salzige Geruch des
Meeres geht von ihm aus, und der Duft von süssem Rum. Ich ziehe ihm seinen Gehrock aus, knöpfe
sein Hemd auf und lasse meine Finger über seinen Oberkörper streichen. Ich küsse seinen Hals,
sein Schlüsselbein, meine Lippen umschließen seine Nippel und sein Stöhnen dringt an mein Ohr wie
die lieblichste Musik.
Mit einem gekonnten Griff drehe ich ihn mit dem Gesicht zur Wand und lasse ihn meine Erektion
gegen den Stoff seiner Hose spüren. Ich streichle sanft über seinen festen Po was ihm wiederum
ein Stöhnen entringt. Mit einer schnellen Bewegung entledige ich ihn seiner Beinkleider und
öffne auch die meinen. Das Licht der Kerzen lässt seine Haut wie Gold erscheinen, kostbar und
verlockend.
Als ich in ihn eindringe verliert sich alles. Unser Stöhnen begleitet den Rhythmus wenn Haut
auf Haut klatscht. Es fühlt sich so unsagbar gut an, dass mir heisse Tränen über die Wangen laufen.
Ich küsse Jacks Hals und Nacken während ich ihn weiter ficke. Mit einer Hand umschließe ich sein
erigiertes Glied, bewege sie so lange auf und ab bis Jack sich ergießt und auch ich in ihm komme.
Hitze. Lust. Erlösung.
Wir sinken beide erschöpft zu Boden, ich schließe kurz die Augen und spüre noch immer wohlige
Schauer die durch meinen Körper gehen. Es ist das erste mal seit Langem, dass ich mich wieder
lebendig fühle. Ich verdränge den Gedanken daran, dass es mein Todfeind ist, jener Mann der mir
alles genommen hat, der mir solch süsse Verzückung beschert hat. Als ich sie wieder öffne liegt
Jack zur Seite gelehnt neben mir und stützt sich auf dem Ellbogen ab, blickt mich grinsend an.
"Wenn du denkst, du kannst jetzt schlafen James, irrst du dich."
~*~
To be Continued...?