Neue FF: "Der Nachteil von Slippern", CSI, G/N, NC-17 von Bev

Jul 14, 2009 22:14

Titel: „Der Nachteil von Slippern oder Warum Nick Stokes Schnürschuhe bevorzugt“
Autor: Beverly
Beta: Olli, schnell und gut. Danke Dir.
Fandome/Pairing: CSI, Gil/Nick
Raiting: NC-17
Summary: Nick mag seine Schnürschuhe
Warning: none
Spoiler: none
A/N: Vielen Dank an Filip, meine beste Freundin *grins*. Von ihm kam die Idee zu dieser kurzen Geschichte. Danke, Schatzi.



In seiner Zeit beim Dallas PD hatte Nick Stokes relativ schnell die Bequemlichkeit von Slippern schätzengelernt. Vor allem wenn man Nachtschicht hatte, war es sehr praktisch, wenn man innerhalb von Sekundenbruchteilen aus den Schuhen raus und dann wieder in die Schuhe reinschlüpfen konnte.

Er war ein knappes Jahr CSI Level 3, als sich ihm die Schönheit von Schnürschuhen auftat. Nicht, dass er jetzt weniger in der Nacht arbeitete oder seltener in den - noch selteneren - 5-Minuten Pausen mal die Füße hochlegte.

Nein. Im Gegenteil.

Das Schöne an den Schnürschühen war das Binden der Schnürsenkel.

Manche knieten sich dazu hin.

Manche gingen einfach nur leicht in die Hocke.

Wieder andere stellten den Fuß hoch und banden dann die Schnürsenkel.

Nick jedoch bückte sich. Er bückte sich einfach nach vorne, die Beine nur ganz leicht in den Knien gebeugt, so daß die Fingerspitzen fast den Boden berührten. Und so band er dann seine Schnürsenkel.

Es sah sonderbar aus und eigentlich eher wie eine Übung aus „Stretching für Anfänger“, aber Nick hatte diese Stellung liebgewonnen.

Genauso wie Gil.

Mit einem Grinsen im Gesicht kam Nick in Gils Büro, in dem gerade die Fälle verteilt wurden. Cath und Warrick durften zusammen einen Toten aus einem Keller bergen, der wahrscheinlich schon vor Wochen dort hinuntergestürtzt war und aufgrund der mangelnden Kommunikation mit seinen Verwandten erst jetzt von den Nachbarn als vermisst gemeldet worden war. Nick schüttelte sich leicht. Mehrere Wochen in einem Keller? Bei der selbst für Nevada recht ungewöhnlichen Hitze. Er beneidete die beiden nicht wirklich.

Sarah durfte einen Hit&Run bearbeiten. Das Opfer saß momentan noch in der Notaufnahme und ließ sich verarzten. Anscheinend hatte es den Täter recht gut erkennen können. Fast hätte Nick das Opfer bemitleidet - immerhin kannte er Sarahs 'mitfühlendes Wesen' nur zu gut. Doch dann erklärte Gil mit einem leich süffisanten Lächeln, dass der behandelnde Arzt speziell Sarah angefordert hatte. Das Opfer war anscheinend ein selbstgefälliger Idiot, der alles, aber auch einfach alles besser wußte und so wie es klang, hatte der Arzt ihn gerade noch davon abhalten können, sich die Kopfwunde selbst zu nähen. Oh ja, das klang ganz nach einem Fall für Sarah. Sie würde den Typen schon zurecht stutzen.

Greg wurde zu Lady Heather geschickt. In ihrem Club hatte offenbar ein Kunde alle guten Manieren vergessen und sich etwas zu heftig an einem ihrer Mädchen ausgetobt. Die Kleine wurde gerade versorgt, der Mann hing noch in Handschellen an ihrem Bett und tobte wie ein wütender Bulle. Greg war genau der Richtige, um das Mädchen soweit zu beruhigen, dass sie eine vernünftige Aussage machen konnte.

„Nicky,“ Nick blicke Gil an und lächelte ein wenig bei dem vertrauten Spitznamen, „du bist heute bei mir." Wir haben einen Fall in einem Casino. So wie es aussieht können manche Menschen einfach nicht verlieren. Dieser hier, Weiß, 35 Jahre alt, stark alkoholisiert, behauptet, dass ihn der Geber am Black-Jack-Tisch mit einem Fluch belegt hat und hat ihm darauf hin einen Stift ins Auge gerammt.“

Nick zuckte zusammen. Autsch. Das *klang* ja schon schmerzhaft. Gil verteilte die Unterlagen und schickte sie dann alle mit einem „Ich wünsch Euch viel Spaß heute abend,“ aus seinem Büro. Als auch Nick gehen wollte, um seine Sachen zu holen, spürte er Gils Hand auf seinem Unterarm. „Du nicht, Nicky. Ich hab noch eine Kleinigkeit mit dir zu besprechen.“

Nick blieb zurück und beobachtete, wie Gil nicht nur die Tür verriegelte, sondern auch noch die Vorhänge zu machte. Ein wohliger Schauer lief über seinen Rücken und ohne lange nachzudenken, trat er mit seinem rechten Fuß auf den Schnürsenkel an seinem linken Schuh und zog ihn auf. Gil drehte sich um, bedachte ihn mit einem langen Blick von Kopf bis Fuß und lachte schließlich leise, als sein Blick an dem offenen Schnürsenkel hängen blieb. Er trat näher, umfasste mit seinen Händen Nicks Gesicht und hauchte dicht an seinem Mund: „Dein linker Schuh ist offen, Nicky.“

Nicks Atem ging schneller und er nickte nur. Gott, was dieser Mann mit ihm anstellte. Allein schon seine Hände, seine Wärme, sein Körper, der so dicht vor ihm stand, dass er nur seinen Rücken ein wenig durchdrücken musste, um ihn zu spüren.

„Willst du ihn nicht zumachen?“ Warmer Atem strich über Nicks Mund und Nick lehnte sich die letzten Millimeter vor und küsste Gil. Erst sanft und zärtlich, dann fester. Fordernder. Mit einem leisen Stöhnen drang er in Gils Mund ein und vertiefte den Kuss noch mehr. Er wußte nicht genau, wie lange sie so dastanden, doch Gil riß sich schließlich keuchend von Nick los und drehte ihn langsam um. „Dein Schuh, Nicky,“ murmelte er.

Mit einem maliziösen Grinsen öffnete Nick seinen Gürtel und den obersten Knopf seiner Jeans. Den Rest überließ er Gil. Der ältere Mann liebte die Herausforderung. Dann beugte er sich langsam vor. Gil brummelte leise und ließ eine Hand über Nicks Rücken gleiten, als streichelte er eine große Katze. Als Nick mit seinen Fingerspitzen fast schon den Boden berührte, spürte er Gils Finger, die geschickt die letzten Knöpfe seiner Jeans öffneten und sie dann bis knapp über seine Knie herunterzogen. Er erschauerte, als er spürte, wie sein Geliebter ihn schnell und gründlich vorbereitete und dann, ohne langes Vorspiel, in ihn eindrang.

Nick stöhnte verhalten auf, umklammerte seine Knöchel und genoss das Gefühl, Gil so ausgeliefert zu sein. Starke Hände umklammerten seine Hüfte, würden höchstwahrscheinlich blaue Flecken hinterlassen, während Gil immer härter und tiefer in ihn hineinstieß. Ihn benutzte.

Nicks Orgasmus kam schnell und heftig. Er konnte gerade noch verhindern, laut aufzuschreien, als er spürte wie Gil im Moment höchster Lust erschauerte und dann keuchend über seinem Rücken zusammenbrach. Ein Kuss riß ihn aus seinen postorgasmischen Gedanken. Ein Kuss und der leise Satz: „Dein Schuh ist immer noch offen, Nicky.“

Nick lachte. Er band sich seinen Schnürsenkel zu, dachte dabei daran, als es das erste Mal so passiert war. Nicht hier, zugegeben. Nicht in Gils Büro, sondern bei ihm zu Hause, als Nick sich für seine Joggingrunde fertig gemacht hatte und gerade seine Laufschuhe zugebunden hatte. Nick war nicht mehr wirklich zum Laufen gekommen an diesem Tag. Noch am selben Tag hatte er sich mehrere Paare Schnürschuhe gekauft.

Ja, Nick liebte seine Schnürschuhe.

Ende.

slash, fandom: csi 1-100, autor: bev 1-100

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