Neue FF: "Alles", Merlin, NC-17 von Bev

Nov 01, 2008 18:05

Ich habe es schon wieder gemacht ... *headdesk*. Ich sollte doch eigentlich wissen, dass es gefährlich ist, eine neue Serie zusammen mit jeherion und counselor69 anzuschauen.

*seufz*

Hier ist meine erste Story dazu. Viel Spaß.

Titel: "Alles"
Autor: Bev
Beta: Simone
Fandom/Pairing: Merlin, Merlin/Arthur
Rating: NC-17
Summary: Dem Drachen ist langweilig und er beschließt, ein wenig mit Merlin und Arthur zu spielen.
Warnung: Fluff.



Er hatte aufgehört zu zählen, wie viele Jahre er nun schon hier in der Drachenhöhle angekettet war. Er wusste genau wie groß die Höhle war, wusste, dass er 27 Flügelschläge von einer Seite der Höhle zur anderen brauchte und knapp 15, um von der tiefsten Stelle zur höchsten zu kommen.

Sein Leben war vorhersehbar und langweilig.

Zumindest bis Merlin aufgetaucht war.

Ein schmaler Knabe ... fast noch ein Halbwüchsiger, der jedoch das Herz auf dem rechten Fleck hatte und - davon war der Drache überzeugt - diesem Arthur endlich mal zeigen würde, wo der Hammer hing.

"Es muss noch einen anderen Arthur geben“, hatte Merlin ihm bei ihrer zweiten Begegnung an den Kopf geschmissen, "denn dieser hier ist ein Idiot!"

Und ja, damit hatte er gar nicht so Unrecht. Arthur war arrogant und manchmal wirklich ein ziemlicher Idiot. Doch Merlin war gut für ihn. Er scheute sich nicht, Arthur die Wahrheit zu sagen, und - um ehrlich zu sein - der Drache hatte es sehr amüsant gefunden, als Merlin Arthur locker über die Schulter zugeworfen hatte: "Ich wusste, dass du ein Arsch bist ... ich wusste nur nicht, dass du ein königlicher Arsch bist." Der Drache hatte laut gelacht, als Merlin ihm das erzählt hatte.

Oh ja ... der Drache hatte wirklich seinen Spaß daran gehabt.

Doch so langsam aber sicher wurden sie zu vertraut miteinander, der junger Magier und der königliche Arsch - um es salopp zu formulieren. Die Spannung ließ nach und sie liefen wirklich Gefahr, Freunde zu werden. NUR Freunde. Doch das war nicht ihr Schicksal.

Der Drache streckte gelangweilt seine Flügel aus und kratzte mit einer Kralle gedankenverloren an einem Fels. Vielleicht sollte er mal wieder ein bisschen ... Würze… in die Beziehung dieser beiden Dickschädel bringen.

Mit einem eleganten Sprung hob er von seinem Felsen ab und flog mit sieben Flügelschlägen zu seinem Geheimvorrat an Magiebedarf. Er grinste. Ein bisschen hiervon und ein wenig davon ... der silberne Staub in dem kleinen Beutel vor ihm begann zu glitzern und mit einem leichten Schnauben schickte der Drache ihn auf die Reise.

Er verschloss die Kiste wieder und flog zurück zu seinem gemütlichen Felsvorsprung. So ... jetzt musste er sich nur noch zurücklehnen und abwarten.

Arthur und Merlin würden zu ihm kommen.

~*~

Merlin fühlte sich nicht gut. Irgendwie überhaupt nicht gut. Seit er am Morgen diesen komischen Silberstaub eingeatmet hatte, hatte er das dringende Bedürfnis, Magie zu benutzen. Für so ziemlich alles, was ihm in den Sinn kam. Und dabei war ihm egal, ob und wer ihn sah.

Gaius würde wahrscheinlich einen nervösen Zusammenbruch bekommen, wenn er etwas davon erfuhr.

Er musste raus. Raus aus Camelot.

Hastig packte er ein paar Sachen in seine Tasche und rannte hinaus.

Mit einem leisen Knarzen schloss sich die Tür hinter ihm und er holte tief Luft. Er vermutete, dass der Silberstaub verzaubert gewesen war und würde deshalb in die Wälder gehen und dort abwarten, bis er sich wieder normal fühlte.

Als er zügig durch die Strassen und Gassen Camelots lief begann er zu schwitzen und ohne darüber nachzudenken, riss er sich sein Oberteil vom Leib, knüllte es zusammen und stopfte es ohne anzuhalten in seine Tasche. Er seufzte erleichtert auf, als er spürte wie eine kühle Brise seine heiße Haut streifte.

Nur noch um diese Ecke, dann knapp 300 Yards geradeaus und er hätte Camelot hinter sich gelassen. Er würde sich im Wald einen kleine Lichtung suchen und dann ...

... stieß er mit Arthur zusammen. Merlin fluchte heftig und sah nicht, dass Arthur überrascht die Augenbrauen hochzog.

"Gott verdammt, Arthur, kannst du denn nicht aufpassen?"

Verblüfft blieb Arthur mit offenem Mund stehen. Dann verabreichte er Merlin einen leichten Schubs gegen die Schulter. "Was hast du denn heute für Probleme, Merlin?"

Die Berührung brannte wie Feuer und unwillkürlich stöhnte Merlin auf. Arthur runzelte die Stirn und trat näher an Merlin heran. Dieser holte tief Luft. Gott, er konnte Arthur RIECHEN. Konnte seine Körperwärme spüren. Seinen Herzschlag hören.

"Merlin? Alles in Ordnung?"

Komm nicht näher, Arthur, dachte Merlin und schloss die Augen. Bitte komm nicht näher ... ich weiß nicht, was ich tue, wenn du mir noch näher kommst.

Eine warme Hand an seiner Wange ließ ihn zusammenzucken und hastig riss Merlin die Augen wieder auf. Arthur war noch näher gekommen. Ein böser Fehler, denn Merlin spürte, wie ihm die Realität entglitt. Spürte, wie etwas in ihm erwachte. Sich etwas in ihm regte. Wie etwas zerriss.

Er schloss die Augen und begann einen Zauberspruch zu murmeln. Der Boden unter ihm verschwand und er konnte spüren dass er für einen Herzschlag lang im Nichts schwebte, bevor sich unter seinen Füssen fester Felsboden materialisierte.

Als er seine Augen wieder öffnete, war er ein wenig überrascht, sich in der Drachenhöhle wieder zu finden. Ein leises Stöhnen und das Rasseln von Ketten ließ ihn herum fahren. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn erstarren und mit großen Augen sah er Arthur an. Wie eine Opfergabe hing der Sohn des Königs an der Wand, um seine Hand- und seine Fußgelenke lagen schwere Fesseln, die in Ketten übergingen und ihn nahezu unbeweglich machten. Unwillkürlich fuhr Merlin sich mit der Zunge über die Lippen, verwirrt, als er sah, dass Arthurs Augen dunkler wurden.

"Findest du nicht auch, dass das ein ... reizender Anblick ist?"

Die Stimme des Drachen ließ Merlin herumfahren. "Was ... ? Was soll das? Warum hast du uns hierher gebracht?"

Der Drache lachte amüsiert. "Oh, aber das hab ich doch gar nicht, kleiner Zauberer. Das warst du selbst."

Merlin fühlte Wut in sich aufsteigen. "Das habe ich nicht! Ich habe mich nicht wohl gefühlt und wollte den Tag in den Wäldern verbringen. Da bin ich über ... über ..."

Der Drache lehnte sich ein wenig näher und Merlin wollte nichts mehr, als ihm dieses süffisante Grinsen aus dem Gesicht zu wischen.

"Du bist über Arthur gestolpert. Und mein kleiner Zauber von heute morgen hat dann sein Übriges dazu getan."

Merlin wurde blass. Was meinte er mit ... "Dein kleiner Zauber?"

Der Drache nickte, offensichtlich sehr zufrieden mit sich selbst und Merlin musste sich sehr zusammen reißen, um ihm nicht einen Zauberspruch an seinen selbstgefälligen Schädel zu schleudern.

"Merlin?"

Merlin schloß seine Augen und schluckte. Arthurs Stimme klang rauh. Verführerisch. Langsam drehte er sich um. Arthur hatte die Augen geöffnet und sah ihn an. "Merlin, warum sind wir hier? Warum bin *ich* hier? Und warum hänge ich in diesen gottverdammten Fesseln?"

Arthur zerrte an den Ketten und das leise Klirren ließ Merlin einen Schauer über den Rücken laufen. Dann hörte er plötzlich die Stimme des Drachen wieder, diesmal in seinem Kopf. 'Komm schon, kleiner Zauberer. Nimm ihn dir. Du willst es doch auch. Das kann ich fühlen.'

Langsam ging Merlin auf Arthur zu, sich immer bewusst, dass der Drache jede seiner Bewegungen beobachtete. Als er direkt vor ihm stand, hob er eine Hand und strich mit seinem Zeigefinger sachte an dessen Schläfe entlang.

"Da ist etwas zwischen uns, Arthur ... ich kann es nicht genau beschreiben. Aber es ist da. War da, seit ich dich das erste Mal gesehen habe."

Arthur hob den Kopf. "Freund“, murmelte er. Merlin legte den Kopf leicht schief und ein Lächeln huschte über Arthurs Züge. "Du hast mich deinen Freund genannt. Das hat mich beeindruckt."

~*~

Es war das erste was ihm an Merlin aufgefallen war. Seine Courage. Er hatte den für ihn fremden Mann, auf den Arthur seine Messer geworfen hatte, verteidigt, obwohl er nicht gewusst hatte, wer er war. Oder wer ER, Arthur, war. Und nur einen Tag später hatte er ihm dann ins Gesicht gesagt, dass er ihn für einen Arsch hielt.

"Einen *königlichen* Arsch!", schmunzelte der Drache, nur um zu demonstrieren, dass er Arthurs Gedanken genau lesen konnte und Arthur warf ihm einen vernichtenden Blick zu.

"Danke“, sagte er, seine Stimme triefte vor Ironie.

Merlin stand noch immer dicht vor ihm. Seine blauen Augen schienen ihm tief in die Seele zu blicken und Arthur schluckte. "Das war nicht so gemeint“, murmelte Merlin entschuldigend. "Das mit dem Arsch. Du bist keiner."

Arthur bewegte sich ein wenig. Seine Arme wurden langsam lahm, und seine gespreizten Beine gaben ihm ein Gefühl der Hilflosigkeit, das ihm äußerst unangenehm war. "Dann mach mich endlich los."

Merlins leises Lachen gefiel ihm nicht. Genauso wenig wie die Hand, die sachte über seine Schulter strich oder die Fingerspitzen, die in den Ausschnitt seines Hemdes glitten.

"Merlin, was ..." machst du da, wollte er fragen, doch Merlins Mund, der sich sanft aber dennoch entschlossen auf seinen legte, brachte ihn zum Verstummen. Sein erster Gedanke war, wie weich Merlins Lippen waren. Sein zweiter war, was zum Teufel ... das ist Merlin!!!

Er zuckte zusammen, als er Merlins Zunge spürte, die sacht über seine Lippen strich und um Einlass bat. Er stöhnte leise auf und sofort vertiefte Merlin den Kuss.

Aus der Richtung des Drachen hörte Arthur ein leises Schnurren.

~*~

Na also.

Es ging doch.

Der Drache schnurrte vergnügt. Merlin hatte nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gebraucht und schon klappte es. Der Drache hatte Merlin mit dem Silberstaub nicht wirklich böse gemacht ... er hatte ihm nur die Hemmungen vorübergehend genommen, hoffend, dass der junge Mensch endlich einmal das tun würde, was der Drache schon seit längerem in seinem Herz gesehen hatte.

Und es würde beiden Männern gut tun, wenn diese ganze sexuelle Spannung sich endlich ein wenig löste.

Merlin spielte nun mit dem Ausschnitt an Arthurs Hemd, ließ seine Finger über die Haut streichen und der Drache konnte hören, wie der Königssohn aufkeuchte.

Das sah doch sehr nach Spaß aus. Er legte seinen Kopf auf eine Pfote, ließ die Flügel entspannt nach unten hängen und beobachtete vergnügt die zwei Menschen, deren Schicksale so untrennbar miteinander verbunden waren.

~*~

Merlin zog ein Messer aus seiner Tasche. Arthur würde ihn wahrscheinlich später dafür hassen und Gwen würde ihn fassungslos anschauen, wenn er ihr das Hemd zum Flicken brachte, doch im Moment war ihm das egal. Er wollte ... nein, er *musste* Arthurs Haut spüren. Er sehnte sich danach, seine Hände über die glatte Haut und die festen Muskeln gleiten zu lassen. Mit ein paar schnellen Bewegungen schnitt Merlin das Hemd auf und warf es dann achtlos über seine Schulter hinter sich.

Arthur knurrte. "Merlin, das ist nicht mehr witzig. Wenn du mich jetzt los machst, dann vergessen wir das einfach. Einverstanden?" Merlin konnte die Panik in seiner Stimme hören. Panik und Unsicherheit. Doch er ignorierte es. Seine Augen waren auf Arthurs Brust geheftet. Auf seine Brustwarzen, um genau zu sein. Auf den kleinen, silbernen Ring, der Arthurs linken Nippel zierte. "Hat das nicht weh getan?" fragte Merlin ein wenig atemlos und berührte ihn zögernd. Arthur sog scharf die Luft ein und schüttelte dann den Kopf. "Im Gegenteil“, murmelte er heiser. "Ganz im Gegenteil, Merlin."

Merlin hob den Kopf und sein Blick fand den des Prinzen. Dann berührte er den Ring erneut, spielte damit und lächelte, als er hörte wie sich Arthurs Atmung veränderte.

"Du magst das, hm?", fragte er und als Arthur nickte, beugte Merlin sich vor und fuhr sacht mit der Zungenspitze über die Brustwarze. Arthur stöhnte auf und bewegte sich in den Fesseln. Es schien, als wolle er noch dichter an Merlin heran. An ihn, an seine Zunge, seinen Mund und seine Lippen, die nun vorsichtig den Ring griffen und leicht dran zupften.

"Gott, Merlin ... was tust du?", keuchte er.

Merlin spürte Lust in sich aufsteigen, heiß und überwältigend, alles andere verdrängend. Seine Hose wurde eng und unbewusst griff er nach unten, um den Druck ein wenig zu lindern. Arthurs Blick folgte seiner Hand und Merlin sah, dass er schwer schluckte. Dann murmelte Arthur: "Mach weiter, Merlin."

Keuchend drehte Merlin sich zu dem Drachen um und sah ihn beinah anklagend an. "Was hast du getan?"

Der Drache grinst süffisant und schlug verspielt mit den Flügelspitzen. "Ich habe nur dafür gesorgt, dass ihr ein wenig die Hemmungen verliert. Mit jeder Berührung von dir, geht der Zauber auch auf Arthur über. Ich habe dich sozusagen ... " Der Drache schien einen Moment nachzudenken, dann zog ein Strahlen über sein Gesicht. "Ja ... ich habe dich ansteckend gemacht."

Er schien sehr zufrieden mit sich zu sein und Merlin spürte das tiefe Bedürfnis in sich aufsteigen, den Drachen für immer in eine Ratte zu verwandeln. Aber zum einen war er sich nicht sicher, ob seine magischen Kräfte dafür ausreichen würden und zum anderen war da Arthur, der hinter ihm an seinen Ketten zerrte und dabei seinen Namen stöhnte. Ein Laut, der ihm durch und durch ging. Der sein Glied noch härter werden ließ. Er sah den Drachen an. "Wie lange hält die Wirkung dieses Zaubers an?"

"Bis Morgen früh“, kam die Antwort.

Merlin holte tief Luft. Bis Morgen früh? Das war okay. Das konnten sie aussitzen. Sie würden einfach abwarten, bis der Zauber verfolgen war und dann würden sie gemeinsam darüber lachen.

"Du quälst ihn nur, wenn du ihm nicht gibst, wonach er sich verzehrt."

Verdammter Drache und seine Fähigkeit, sich in Merlins Gedanken einzuschleichen. "Was meinst du damit?"

Der Drache schnippte mit einer Kralle einen kleinen Felsbrocken in Richtung Höhlenboden. "Mit jeder Sekunde die verstreicht, in der du Arthur nicht gibst, was er braucht, leidet er mehr. Ihr seid verbunden durch diesen Zauber. Vielleicht kannst du bis morgen die Qualen ertragen ... aber Arthur? Hat er es verdient zu leiden? Sieh ihn dir an. Merlin ... sieh ihn dir doch an."

Die Stimme des Drachen nahm einen verführerischen Klang an und Merlin konnte gar nicht anders, als der Aufforderung Folge zu leisten. Arthur hing noch immer in den Ketten, aber nun konnte Merlin deutlich die harte Erektion sehen, die von der dünnen Hose kaum verborgen wurde. Sonderbare Bilder zogen durchs Merlins Kopf. Er sah sich vor Arthur auf dem Boden knien, sah dessen harte Männlichkeit tief in seinem Mund versinken und ohne, dass er sich einer Bewegung bewusst war, stand er auf einmal vor Arthur, fummelte mit zittrigen Fingern an dessen Hose und zog sie schließlich mit einer entschlossenen Bewegung so weit nach unten wie die Fußfesseln es zuließen.

Was - zugegebenermaßen - nicht sehr weit war. Frustriert griff Merlin erneut nach dem Messer und schnitt auch die Hose in kürzester Zeit säuberlich auseinander. Sie folgte dem Hemd und landete irgendwo hinter ihm im Dunkel der Höhle.

Atemlos starrte Merlin Arthur an. Hilflos und eindeutig erregt hing der sonst so arrogante Königssohn in den Fesseln, die ihn an der Wand hielten. Seine hellen, blauen Augen waren nun dunkel, fast schwarz; ein leichter Schweißfilm bedeckte seine Haut und er keuchte.

"Merlin“, stöhnte er, "Gott, Merlin ... tu was ... ich ... du ..."

Und bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, machte Merlin den letzten Schritt, der sie noch trennte, sank vor seinem zukünftigen König auf die Knie und öffnete den Mund.

~*~

Arthur warf mit einem wollüstigen Schrei den Kopf nach hinten, als er spürte, wie sein Glied in Merlins warmen Mund eindrang. Oh Gott ... oh GottohGottohGott ... warm ... fast schon heiß ... und dann noch Merlins Hände, die über seinen Körper fuhren, anfangs sanft und später etwas fordernder mit seinen Nippeln spielten bevor sie sich hinter seinem Rücken wieder vereinten, um sich fest auf sein Gesäß zu legen und Arthur damit noch tiefer in Merlins Mund zu ziehen. Noch tiefer.

Kleine Sterne tanzten vor Arthurs fest zusammen gekniffenen Augen, als er sich rückhaltlos den Sensationen hingab, die sein Diener in ihm weckte. Sein Diener.

Dieser Gedanke war wie ein Eimer Eiswasser. Dies war sein *Diener*, der da vor ihm auf den Knien lag und so unaussprechliche Dinge mit seinem Körper machte. Dann sah er an sich hinab, sah die blauen Augen, die wuscheligen dunklen Haare und die leicht abstehenden Ohren und er sah nur noch Merlin. Seinen Merlin.

Er fragte sich in einem sonderbar klaren Moment, wie sich die Haare des jungen Mannes wohl unter seinen Fingern anfühlen würden.

Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, schnappte die rechte Handfessel auf und gab seinen Arm frei. Mit einem erleichterten Seufzer ließ er ihn sinken und warf dem Drachen einen dankbaren Blick zu. Dieser zwinkerte nur, bevor er erneut dieses Schnurren hören ließ. Dicht gefolgt von einem tiefen Stöhnen Arthurs, als Merlin tief ausatmete und Arthur unversehens noch tiefer in Merlins Rachen glitt.

Als er wieder einigermaßen Gefühl in seiner rechten Hand hatte, fuhr er durch die dunklen Strähnen und lächelte, als Merlin überrascht nach oben sah. Sein Glied rutschte dabei aus seinem Mund heraus und streifte leicht Merlins Wange, was beide Männer aufkeuchen ließ. Ihre Blicke trafen sich und hielten sich fest. Dann legte sich seine Hand fester um Merlins Kopf und schob ihn sanft aber bestimmt wieder dahin, wo er jetzt am dringendsten gebraucht wurde.

"Tu es, Merlin“, flüsterte er dabei eindringlich. "Komm schon ... tu es ...“

Merlin schloss die Augen und hauchte einen kurzen Kuss auf Arthurs hochaufgerichtetes Glied. Arthur stöhnte gequält auf. "Merlin ... quäl mich nicht. Du weißt, was ich brauche." Selbst jetzt brachte er es nicht fertig, Merlin zu bitten. Doch Merlin wusste tatsächlich, was er brauchte, auch ohne, dass er es aussprach. Er nahm Arthur erneut tief in den Mund, und diesmal gab er ein leises Grummeln von sich ... ein Laut, der dem Schnurren des Drachen nicht unähnlich war. Und das gab Arthur den Rest. Seine Selbstbeherrschung, die schon geraume Zeit nur noch an einem seidenen Faden gehangen hatte, verließ ihn komplett. Er schrie auf, als er sich seinem Höhepunkt hingab. Sein Samen schoss in Merlins Mund, ein wenig davon lief über dessen Kinn und an seinem Hals hinab, von wo er auf Merlins nackte Brust tropfte.

Mit einem metallischen Laut löste sich auch die zweite Handfessel und Arthur war endlich in der Lage, Merlins Gesicht mit beiden Händen zu umfassen. Er beugte sich ein wenig vor und küsste ihn. Tief. Innig. Leidenschaftlich.

Und Merlin erwiderte den Kuss von ganzem Herzen.

~*~

Logisches Denken war hier total fehl am Platze, weshalb Merlin sich entschlossen hatte, es auch gar nicht erst zu versuchen. Arthurs Erguss in seinem Mund empfand Merlin als unglaublich erotisch und wenn er nicht so einige Ideen gehabt hätte, was er mit seinem Prinzen noch so alles anstellen könnte, hätte er vielleicht der Versuchung nachgegeben und wäre ihm über den Gipfel gefolgt.

Doch er hatte noch so viel vor. Bilder huschten durch seinen Kopf, Bilder, die ihn erregten, die er noch nicht ganz verstand, aber er wusste, dass er sie bald verstehen würde. Rasch entledigte er sich seiner restlichen Kleidung und - ohne die Augen von Arthur zu lassen - warf er dem Drachen über die Schulter zu: "Mach ihn los!"

Es war ein Befehl und Sekunden später sprangen die Fesseln mit einem leisen *kling* auf. Arthur machte einen Schritt vorwärts, auf Merlin zu. Für einen Moment befürchtete dieser, dass Arthur nun die Hand gegen ihn erheben würde und zuckte rein instinktiv zurück, als der Prinz in der Tat die Hand hob. Doch dann legte Arthur ihm die Finger auf die Wange, ließ sie über seinen Nacken auf seinen Hinterkopf gleiten, und zog ihn zu sich heran.

Und küsste ihn erneut. Merlin schloss die Augen und ergab sich seinen Gefühlen.

'Leg dich doch hin, kleiner Zauberer’, hörte er plötzlich die Stimme des Drachen in seinem Kopf. Ohne sichtbar darauf zu reagieren, fragte er in Gedanken zurück: 'Wohin denn? Auf den Felsboden?'

Ein Lachen perlte durch seinen Kopf und als er einen Schritt rückwärts machte, spürte er plötzlich eine weiche Decke unter seinen Füßen. Er ließ sich zurück sinken und zog Arthur dabei mit sich.

Er stöhnte laut auf, als er das erste Mal das ganze Gewicht des anderen Mannes auf sich spürte. Arthur drückte ihn auf die Decke nieder, umfasste seine Handgelenke mit seiner rechten Hand und hielt ihn fest, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit jagte einen mächtigen Schauer durch seinen Körper und instinktiv bäumte er sich auf. Er wusste nicht, ob er Arthur abwerfen oder näher an ihn heran wollte. Er wusste nur, dass durch diese Bewegung sein Glied in Kontakt mit Arthurs kam und ... oh ja ... das war definitiv etwas, an das er näher heran wollte. Schamlos begann er sich wie eine große Katze an dem anderen Mann zu reiben, versuchte dichter und immer dichter an ihn heran zu kommen, während eine starke, kampferprobte Hand über seine Flanke glitt, kräftige Finger mit seinen Nippeln spielten und die ganze Zeit wurde er niedergedrückt. Es erregte ihn ungemein.

Anders als Arthur jedoch, war Merlin sich nicht zu schade, um das zu betteln, was er sich wünschte. Was er ersehnte. Was er jetzt sofort und auf der Stelle *brauchte*.

"Arthur ... bitte ... berühr mich ... fass mich an ... ich brauch es. Bitte, Arthur ... tu es. Ich tu auch alles was du willst."

Arthurs Augen verengten sich zu Schlitzen und ein beinah maliziöses Lächeln glitt über seine Züge. "Alles? Alles was ich will?"

Merlin war schon zu weit, um sich über diese Formulierung oder das sonderbare Lächeln zu wundern ... sein rationales Denken hatte diese Höhle schon vor geraumer Zeit verlassen und wartete irgendwo draußen in den Wäldern. Praktischerweise hatte es seine Scham und seine Logik gleich mitgenommen, so dass Merlin jetzt keine Probleme damit hatte, sich wie eine rollige Katze noch näher an den sehnigen Körper des anderen Mannes zu pressen und zu keuchen: "Ja ... alles, Arthur ... alles ... nur tu es endlich."

Als sich die kräftigen Finger, die es gewohnt waren ein Schwert zu halten, um sein Glied legten, dauerte es noch genau zwei Herzschläge, bis Merlin sich mit einem Schrei aufbäumte und explodierte.

Keuchend sank er auf die Decke zurück und wartete mit geschlossenen Augen darauf, dass sich sein Herzschlag wieder normalisierte und er in der Lage sein würde, einen zusammenhängenden Satz zu formen.

~*~

Die Flügelenden des Drachen bewegten sich ein klein wenig nach oben, seine Schwanzspitze zuckte und das Grinsen auf seinem Gesicht konnte unmöglich noch breiter werden. Oh ja ... das war genau das, was er sich erhofft hatte. Ein wenig Silberstaub und schon wurde die Beziehung zwischen dem Prinzen und seinem Zauberer wieder interessant.

Er legte den Kopf ein wenig schief.

Wow.

Er hatte nicht gewusst, dass ein Mensch *so* gelenkig sein konnte.

Er legte den Kopf auf die andere Seite. War es das, was die Sterblichen die 'Prinzenstellung' nannten? Die Flügelspitzen entspannten sich wieder und der Drache seufzte zufrieden. Er hatte noch Stunden voller aufregender Beobachtungen vor sich.

~*~

Arthur betrachtete Merlin, der sich keuchend von seinem Höhepunkt erholte. Alles, hatte er gesagt. Er würde alles für ihn tun. Und eröffnete das nicht ungeahnte Möglichkeiten?

Arthur hatte nie das Bedürfnis gehabt, einen Mann in sexueller Absicht zu berühren. Er hatte nie den Wunsch verspürt, eine flache Brust zu liebkosen, wenn eine Frau doch so herrlich weiche Kurven hatte. Die Männlichkeit eines Geschlechtsgenossen hatte er immer nur auf dem Schlachtfeld oder dem Trainingsacker erproben wollen ... niemals in seiner Kammer oder gar in seinem Bett.

Doch Merlin ... Merlin hatte ihn von Anfang an berührt. Er ließ seine Hände über die Rippen des vor ihm liegenden Mannes gleiten und grinste, wenn dieser ein wenig zusammen zuckte. Aha. Kitzlig. Nett. Etwas, womit er sich später befassen konnte. Hinterher.

Hinterher?

Hinter ... was? Und wo kam der Gedanke her? Er drehte sich ein wenig vorwurfsvoll zu dem Drachen um, der ihn nur betont unschuldig anschaute und schwieg.

Arthur wandte sich wieder Merlin zu, der mit leicht verhangenem Blick zu ihm aufsah. "Arthur“, murmelte er und streckte eine Hand aus. Arthur ergriff sie und legte sich dann neben ihn auf die Decke.

"Das war unglaublich."

"Und das war noch lange nicht alles“, flüsterte Arthur. "Erinnerst du dich noch? Du hast gesagt, du würdest alles für mich tun ..."

Merlin keuchte auf und wölbte sich Arthurs liebkosender Hand entgegen, die über seine Brust strich. "Ja“, antwortete er nach einem endlos lang scheinenden Moment, "alles."

Arthur grinste, beugte sich vor und im Hintergrund schnurrte der Drache.

~*~

Die Sonne schob sich gerade über den Horizont, als Arthur und Merlin am nächsten Morgen Arm in Arm todmüde und heftigst zerzaust aus der Höhle taumelten, dankbar, dass der Drache ihnen kurz vor dem Abschied noch den Weg zu einem anderen Ausgang gezeigt hatte.

Merlin lief ein klein wenig breitbeiniger, als noch am Tag vorher, aber er war sicher, dass sich das im Laufe des Tages wieder geben würde. Um nichts in der Welt würde er die Erfahrungen der letzten Nacht missen wollen.

Camelot kam in Sicht und Merlin spürte, wie Arthur sich vorsichtig aus seinem Griff zu lösen versuchte. Er ließ ihn gewähren, wissend dass es für den Sohn des Königs nicht wirklich ziemlich war, in inniger Umarmung mit seinem Diener gesehen zu werden. Vor allem nicht in dieser Aufmachung. Die von Merlin zerschnittenen Kleidungsstücke bedeckten nur noch das nötigste.

Seite an Seite traten sie schweigend durch das Tor von Camelot. Merlin war so müde, dass er nur noch schlafen, schlafen, schlafen wollte ... am besten die nächsten drei Tage durch. Das drängende Verlangen, Arthur zu berühren und zu besitzen war weg. Zum Glück. Seine ganze Sehnsucht galt nun seinem Bett, seinem Kissen und seiner Decke.

Als sie an die Abzweigung kamen, die zu Gaius' Gemächer führten , winkte er Arthur nur kurz über die Schulter zu, murmelte: "Schlaf gut, Arthur. Wir sehen uns morgen."

Und spürte plötzlich eine Hand, die sachte seinen Ellbogen umfasste. Er blickte an seinem Arm hinab und sein Gehirn war im ersten Moment schlicht und ergreifend nicht in der Lage zu registrieren, wem die Hand gehörte.

Arthur. Natürlich. Sein Blick folgte dem Arm über die Schulter bis er die Augen erreichte und seine eigene Müdigkeit reflektiert sah.

"Schlaf dich aus, Merlin“, sagte Arthur und Merlin war überrascht, wie sanft seine Stimme klang. "Heute Abend solltest Du aber wieder deinen Pflichten nachkommen."

Huh?

"Huh?"

Arthur lachte leise. "Du ... schlafen ... jetzt. Wenn wach ... kommen in meine Räume. Verstanden?"

"Warum?" Ja. Gute Frage. Warum schlief nicht auch Arthur einfach nur durch bis morgen früh. Einen ganzen Tag und eine ganze Nacht zu schlafen klang himmlisch im Moment und unwillkürlich schloss er die Augen. Schlaf. Oh herrlicher, süßer Schlaf.

Doch dann beugte Arthur sich vor, sein Atem streifte warm und vertraut seine Wange und ein Schauer lief über Merlins Rücken. "Alles, hast du versprochen. Nicht wahr, Merlin? Alles!"

Damit drehte er sich um und lief wankend vor Müdigkeit in Richtung Schloß.

Ja, er hatte ihm alles versprochen. Ein fast schon dümmlich seeliges Grinsen lag auf seinem Gesicht, als er in Gaius' Gemächer taumelte, durch seine Zimmertür verschwand und dann mit dem Gesicht nach unten auf das Bett fiel.

Sein letzter Gedanke, bevor er einschlief, war: "Alles."

Ende

slash, fanfic, autor: bev 1-100

Previous post Next post
Up