fanfic25 - Runde 3 - Zorn/Rachsucht (#15)
fanfic25 - Runde 3 - Zorn/Rachsucht (#15)
Titel: Wild dein tiefer Blick
Autor: Birgitt Schuknecht
Fandom: Robin Hood (2006)
Charakter: Allan A Dale, Will Scarlett
Kategorie: Challenge: fanfic25 - Runde 3 - Zorn/Rachsucht (15), Missing Scenes, Slash
zeitliche Einordnung: nach Brothers in Arms
Spoiler: für Brothers in Arms
Zusammenfassung/Appetithappen: Brauchst du irgendetwas? - Nichts, was du mir geben könntest.
Anzahl der Worte: 514 (ohne Header und Titel)
Datum: 16.08.2007
Disclaimer: Ich besitze keinerlei Rechte an den Charakteren und den Ereignissen aus Robin Hood. Diese Rechte gehören Tiger Aspect Productions und British Broadcasting Corporation (BBC). Ich beabsichtige in keiner Weise, diese Rechte zu beschneiden. Zwar besitze ich die Rechte an dieser Geschichte, habe aber keine Intention, durch sie materielle Vorteile zu erlangen. Der Titel stammt aus dem Lied " ZuckerRoterMond" von Rosenstolz.
Anmerkung: Die erste Version dieser Geschichte wurde für die 120_minuten-Challenge "Auseinandersetzungen" geschrieben.
Wild dein tiefer Blick
Will hatte das Gefühl, alle Flüsse Englands könnten seinen Durst nicht löschen, doch nachdem er den Wasserschlauch zum dritten Mal geleert hatte, lehnte er sich zurück an den Baumstamm, legte den wieder gefüllten Schlauch zwischen seine Beine.
Mit nassen Händen fuhr er sich übers Gesicht, durch die Haare, doch es brachte nur für ein paar Augenblicke Erleichterung. Er versuchte, an nichts zu denken; da war die leise und lächerliche Hoffnung, dass der Schmerz in seinem Schädel nachließe, wenn er seinen Kopf nicht benutzte. Doch auch Bitte lass dieses Hämmern endlich aufhören war ein Gedanke, wie unbewusst er ihm auch vorkommen mochte.
Er nahm noch einen Schluck Wasser und spuckte es aus, irgendwie musste es doch möglich sein, diesen ekligen Geschmack loszuwerden. Des gestrigen Festessens hatte er sich unmittelbar nach dem Aufwachen entledigt und diese verdammte Verschwendung tat ihm weniger leid, als es seinem Gewissen recht sein konnte. Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren alles andere als ein Vergnügen gewesen, auch wenn er sich alle Mühe gegeben hatte, es vor dem Brautpaar und seinen Freunden zu verbergen. Er hatte festgestellt, dass ein paar Becher Ale halfen, diesen ganzen Irrsinn, der sich in seinem Kopf breitgemacht hatte, zu ignorieren.
Doch heute Morgen war alles wieder da gewesen. Nein, eigentlich war nur eines wieder da gewesen. Die Erinnerung an Allan. An seine unglaubliche Traurigkeit. Und an ihren Streit. Wenn man es als solchen bezeichnen konnte.
Zunächst hatte Will sich zurückgehalten; Djaq hatte ihm bedeutet, er solle Allan Zeit und Raum geben. Doch sie selbst war an Allans Seite geblieben, war ihm so nahe gewesen, dass Eifersucht die Sorge um Allan mehr und mehr verdrängte. Und als Djaq aufstand, um etwas zu trinken zu holen, hatte Will die Gelegenheit ergriffen.
"Allan?"
Allan sah auf und Will stockte der Atem; er erkannte seinen Freund nicht hinter dieser Grimasse.
"Was willst du?"
Der barsche Tonfall hätte ihn warnen sollen, doch Will konnte nicht klar denken, so sehr schockierte ihn Allans Anblick. "Ich wollte... Brauchst du irgendetwas?"
"Nichts, was du mir geben könntest."
Will spürte die Worte wie einen Stich in der Magengegend und seine nächsten Worte waren heraus, bevor er es begriff. "Entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen mache--"
Allans heiseres Lachen ließ ihn verstummen. Der Schmerz in seinem Bauch verwandelte sich in Übelkeit.
"Du hast ihn nicht mal gemocht. Du hast ihm nie eine Chance gegeben. Ich habe meinen Bruder zurück und mein bester Freund ist misstrauisch und eifersüchtig. Und jetzt, wo er-- Es tut dir leid?" Allans Augen verdunkelten sich. "Der ach so ehrliche Will Scarlett ist also auch nichts anderes als ein Lügner und Heuchler."
Das nächste, an das Will sich erinnern konnte, war der Becher, den ihm Little John in die Hand gedrückt hatte. Er hatte keine Ahnung, wie er bei den Feiernden gelandet war, er hatte keine Ahnung, wie die Nacht geendet hatte. Er erinnerte sich nur noch an den Ausdruck in Allans Augen, als er ihn einen Lügner und Heuchler nannte. Wieder trank er ein paar Schlucke Wasser, aber die Bitterkeit blieb. Es sollte ihn nicht überraschen. Die Wahrheit ließ sich nicht mal mit Ale runterspülen.
fanfic25-03: Robin Hood (BBC2006). Will Scarlett.
Titel: Wild dein tiefer Blick
Autor: Birgitt Schuknecht
Fandom: Robin Hood (2006)
Charakter: Allan A Dale, Will Scarlett
Kategorie: Challenge: fanfic25 - Runde 3 - Zorn/Rachsucht (15), Missing Scenes, Slash
zeitliche Einordnung: nach Brothers in Arms
Spoiler: für Brothers in Arms
Zusammenfassung/Appetithappen: Brauchst du irgendetwas? - Nichts, was du mir geben könntest.
Anzahl der Worte: 514 (ohne Header und Titel)
Datum: 16.08.2007
Disclaimer: Ich besitze keinerlei Rechte an den Charakteren und den Ereignissen aus Robin Hood. Diese Rechte gehören Tiger Aspect Productions und British Broadcasting Corporation (BBC). Ich beabsichtige in keiner Weise, diese Rechte zu beschneiden. Zwar besitze ich die Rechte an dieser Geschichte, habe aber keine Intention, durch sie materielle Vorteile zu erlangen. Der Titel stammt aus dem Lied " ZuckerRoterMond" von Rosenstolz.
Anmerkung: Die erste Version dieser Geschichte wurde für die 120_minuten-Challenge "Auseinandersetzungen" geschrieben.
Wild dein tiefer Blick
Will hatte das Gefühl, alle Flüsse Englands könnten seinen Durst nicht löschen, doch nachdem er den Wasserschlauch zum dritten Mal geleert hatte, lehnte er sich zurück an den Baumstamm, legte den wieder gefüllten Schlauch zwischen seine Beine.
Mit nassen Händen fuhr er sich übers Gesicht, durch die Haare, doch es brachte nur für ein paar Augenblicke Erleichterung. Er versuchte, an nichts zu denken; da war die leise und lächerliche Hoffnung, dass der Schmerz in seinem Schädel nachließe, wenn er seinen Kopf nicht benutzte. Doch auch Bitte lass dieses Hämmern endlich aufhören war ein Gedanke, wie unbewusst er ihm auch vorkommen mochte.
Er nahm noch einen Schluck Wasser und spuckte es aus, irgendwie musste es doch möglich sein, diesen ekligen Geschmack loszuwerden. Des gestrigen Festessens hatte er sich unmittelbar nach dem Aufwachen entledigt und diese verdammte Verschwendung tat ihm weniger leid, als es seinem Gewissen recht sein konnte. Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren alles andere als ein Vergnügen gewesen, auch wenn er sich alle Mühe gegeben hatte, es vor dem Brautpaar und seinen Freunden zu verbergen. Er hatte festgestellt, dass ein paar Becher Ale halfen, diesen ganzen Irrsinn, der sich in seinem Kopf breitgemacht hatte, zu ignorieren.
Doch heute Morgen war alles wieder da gewesen. Nein, eigentlich war nur eines wieder da gewesen. Die Erinnerung an Allan. An seine unglaubliche Traurigkeit. Und an ihren Streit. Wenn man es als solchen bezeichnen konnte.
Zunächst hatte Will sich zurückgehalten; Djaq hatte ihm bedeutet, er solle Allan Zeit und Raum geben. Doch sie selbst war an Allans Seite geblieben, war ihm so nahe gewesen, dass Eifersucht die Sorge um Allan mehr und mehr verdrängte. Und als Djaq aufstand, um etwas zu trinken zu holen, hatte Will die Gelegenheit ergriffen.
"Allan?"
Allan sah auf und Will stockte der Atem; er erkannte seinen Freund nicht hinter dieser Grimasse.
"Was willst du?"
Der barsche Tonfall hätte ihn warnen sollen, doch Will konnte nicht klar denken, so sehr schockierte ihn Allans Anblick. "Ich wollte... Brauchst du irgendetwas?"
"Nichts, was du mir geben könntest."
Will spürte die Worte wie einen Stich in der Magengegend und seine nächsten Worte waren heraus, bevor er es begriff. "Entschuldige bitte, dass ich mir Sorgen mache--"
Allans heiseres Lachen ließ ihn verstummen. Der Schmerz in seinem Bauch verwandelte sich in Übelkeit.
"Du hast ihn nicht mal gemocht. Du hast ihm nie eine Chance gegeben. Ich habe meinen Bruder zurück und mein bester Freund ist misstrauisch und eifersüchtig. Und jetzt, wo er-- Es tut dir leid?" Allans Augen verdunkelten sich. "Der ach so ehrliche Will Scarlett ist also auch nichts anderes als ein Lügner und Heuchler."
Das nächste, an das Will sich erinnern konnte, war der Becher, den ihm Little John in die Hand gedrückt hatte. Er hatte keine Ahnung, wie er bei den Feiernden gelandet war, er hatte keine Ahnung, wie die Nacht geendet hatte. Er erinnerte sich nur noch an den Ausdruck in Allans Augen, als er ihn einen Lügner und Heuchler nannte. Wieder trank er ein paar Schlucke Wasser, aber die Bitterkeit blieb. Es sollte ihn nicht überraschen. Die Wahrheit ließ sich nicht mal mit Ale runterspülen.
fanfic25-03: Robin Hood (BBC2006). Will Scarlett.