Bloody Lips

Jan 16, 2008 22:48

Weil das Shin jetzt die Nase voll hat. Dann jetzt eben so: Nirgendwo kann man mehr frei seine FF's hochladen is doch zum kotzen ey. Naja.
Ich stell hier mal das KOMPLETTE Kapitel meiner Star Ocean FF rein ^^. Da ich diverse Szenen bei YaoiGermany rausnehmen muss und bei Miexx wurde es auch zurück gestellt. Naja. Von den Leuten die es lesen und so~ würde ich gern ein Kommi haben ^^. Dazu muss ich sagen, ist nur das erste Kapitel ein so schlimmes. Später soll ja aus den beiden ein Paar werden. Wie weiß ich zwar noch nicht aber egal.

Ich warne alle vor. WENN IHR KEIN RAPE LESEN KÖNNT, WOLLT ODER WIE AUCH IMMER DANN LEST ES HALT NICHT.
Danke für die Aufmerksamkeit ^^

~~~~

Bloody Lips
Pairing: Albel x Fayt
Warnings: Rape, Angst, Lemon/Lime, Yaoi

Chapter One: Bloody Heaven

Dichte Schneeflocken fielen vom Himmel... so weiß und rein, als wären sie die Unschuld selbst. Genau diese selbstlose Reinheit schien ein neunzehnjähriger Junge, namens Fayt Leingod inne wohnen zu haben. Zumindest kam es einigen, der kleinen Gruppe so vor..

Schweigend gingen sie durch die kalten Straßen Airyglyph's, welche nicht sehr einladend waren, wie Fayt feststellte, aber sie hatten nun mal eine Aufgabe... und der mussten sie eben nachgehen. Leider bestand diese darin, einen ehemaligen Feind abzuholen. Albel Nox... sicher waren sie nicht sehr begeistert davon gewesen, ihn auf ihre Reise mitzunehmen, aber die Herrscher der beiden, vorher doch immer verfeindeten Königreiche, hatten darauf bestanden und waren der Überzeugung, dass er ihnen helfen konnte.
Was wohl die Sache mit der Hoffnung anbelangte, der Anführer der schwarzen Brigade könne sich ändern, so teilten wohl nicht viele diese Auffassung... um nicht minder zu sagen, es handelte sich dabei nur um den gutgläubigen Erdling.
Im Schloss von Airyglyph angekommen, wurden sie auch schon von Woltar erwartet, der sie tatsächlich zu einem in Ketten liegenden Albel brachte. Dem Wissenschaftlersohn war vollkommen unklar, wie es dazu hatte kommen können, aber dann wurde ihm langsam klar, dass es wegen ihm gewesen sein musste.
Fayt konnte nicht sagen was es war, aber irgendetwas in ihm versetzte ihm einen Stich den Älteren so zu sehen. Das hatte er wirklich nicht damit beabsichtig. Er wollte doch niemals das andere Leute wegen ihm litten...

"Glaubt ja nicht, dass ich euch dankbar wäre!" Seufzend schüttelte der Blauhaarige den Kopf, war ja irgendwie klar gewesen. Warum machte er sich auch die Hoffnung, dass sich ihr ehemalige Gegner ändern würde? Außerdem hatte er durch Nel, nach ihren ersten Begegnung mit Albel, einiges erfahren was diesen Mann betraf. Vielleicht war es auch gerade diese verschlossene Art, die ihn so anzog, aber letzten Endes, konnte er auch nicht so genau sagen mit ihm los war. Auf eine gewisse Art und Weise, fand er ihn wahrscheinlich einfach interessant. Immerzu diese verschlossene Art, diese ewige abweisende Haltung, die einfach jeden auf Abstand zu halten vermochte. Nur auf ihn schien dieser Schleier, gleich einem Schutzschild, keine Wirkung zu haben.
Aber er würde sehen... erst mal hieß es nun: auf nach Peterny!

Was Albel betraf, so gefiel ihm seine unvermittelte "Befreiung" überhaupt nicht. Schon schlimm genug, dass er gegen diese kleinen Maden verloren hatte, die Aquaria helfen sollten.. und nun sollte er mit ihnen zusammen zum Marquis gehen? Kaum zu glauben, dass der König so dumm war. Naja.. es ließ sich leider nicht ändern. Also musste er das Ganze wohl so hinnehmen.
Allerdings stellte sich schnell für ihn heraus, das dieses Ignorieren nicht so einfach werden würde. Andauernd egal wie sehr er auch versuchte im Hintergrund zu bleiben, dieser kleine blauhaarige Junge, war einfach immer und überall und ließ ihn einfach nicht zufrieden. War das denn so schwer zu verstehen? Er wollte mit diesem Gewürm einfach nichts zu tun haben, alle schienen wenigstens auch nicht erpicht darauf zu sein, mit ihm reden zu wollen. Nur eben dieser Fayt schien diese Auffassung nicht zu teilen. Aber vielleicht würde er es ja noch lernen, ansonsten hieß es wohl ihm eine kleine Lektion zu erteilen in der Hoffnung, danach würde er endlich Ruhe geben.
Zumindest ahnte noch keiner der Beiden was wirklich noch auf sie zu kommen würde.

Die Sonne ging bereits unter, als die Gruppe endlich die Stadt Peterny erreichten. Sie waren den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatten noch dazu mit so einigen Monstern kämpfen dürfen. Doch kaum hatten sie die Stadt betreten, kamen dem Neunzehnjährigen Erinnerungen in den Sinn. Bilder... sein damaliges Treffen mit Ameena, die den Krieg nicht überstanden und noch dazu ihren Freund verloren hatte. Aber vielleicht war sie jetzt an einem Ort, wo es ihr besser gehen sollte.
"Hey, Kleiner! Alles in Ordnung?" riss Cliff ihn aus seinen Gedankengängen, die ihn schon wieder unweigerlich in eine Schuldzuweisung an sich selbst brachten.
"Äh was? Nein... alles okay.. Ich werde mich etwas umsehen gehen.. bis später." Und mit diesen Worten verschwand er auch schon in Richtung der Kirche. Ein paar verwirrte Augenpaare folgten ihm.
"Bah. Sentimentaler Abschaum." murmelte der Vierundzwanzigjährige und entfernte sich ebenfalls von den Anderen.
Die restliche Gruppe trennte sich ebenfalls und ging ihren Erledigungen nach. Später wollten sie sich dann im Inn treffen um herauszufinden, wie sie ihre nächste Aufgabe am besten lösen sollten.
Wobei Cliff natürlich sofort daran dachte sich zu vergnügen und die Taverne ansteuerte, und Nel wieder auf Informationssuche war, so hatte Maria den Entschluss gefasst, noch einmal nach Fayt zu sehen. Sie hatte durch die Elicoorianerin erfahren was geschehen war und machte sich Sorgen um den Anderen. Also lief sie zur Kirche, wo dieser tatsächlich, obwohl schon Stunden vergangen sein mussten, immer noch saß. Die grünen Augen waren von einem traurigen Schleier bedeckt, der sie schmerzte und sie beinahe körperlich spüren ließ, wie schlecht es ihm wohl wirklich gehen musste.
"Fayt?" fragte sie ihn vorsichtig und es dauerte eine Weile bis er sich ihr zuwandte.
"Hm?" Seufzend setzte sich das blauhaarige Mädchen neben ihn. Sie wusste nicht wie sie anfangen sollte.. denn nichts auf der Welt würde so etwas wieder gut machen.
"Das mit diesem Mädchen... geht dir sehr Nahe, was?" fragte sie nun doch lieber direkt. Die Augen des Jungen, gleich wie zwei Smaragde, die ihren Glanz verloren hatten, wandten sich wieder ab.
"Ja... schon... weißt du, sie hat mich an eine Freundin erinnert. Und als ich sah wie sie starb.. kam mir der Gedanke, dass sie bei dem Angriff der Vendeeni auch gestorben sein könnte. Vielleicht hat sie's nicht mehr rechtzeitig geschafft zu fliehen..." erklärte er und sah zu Boden.
//Sophia...// .. was war aus ihr geworden? Hatte sie es geschafft zu flüchten? Schlug sie sich irgendwo alleine durch? Oder hatte sie, wie er, auch Unterstützung und neue Freunde gefunden? Er hoffte es, denn auf einem fremden Planeten allein zu sein, war wahrhaftig kein schöner Gedanke.
"Mach dir keine Sorgen... ihr geht es bestimmt gut. Jetzt sei nicht so pessimistisch. Komm, wir gehen zu den Anderen. Die warten schon alle auf dich." Zwar war die Zustimmung nicht so überzeugt, aber er nickte und stand auf, um zusammen mit Maria sich auf den Weg ins Inn zu machen.

Dort angekommen, hatte Maria tatsächlich Recht gehabt. Alle hatten auf ihn gewartet, außer einer.. was dem Wissenschaftlersohn nicht verborgen blieb.
"Wo ist Albel?" fragte er und ein leicht besorgter Klang lag in seiner Stimme. Nel und Cliff wechselten vielsagende Blicke, bevor sie sich wieder an die beiden Neuankömmlinge wendeten.
"Er treibt sich noch irgendwo da draußen rum, er kommt wohl später nach." antwortete der blonde Klausianer, wobei seine Stimme nicht gerade begeistert klang und verschränkte die Arme.
"Aber ... wir hatten uns gedacht, da du eh am wenigsten von uns mit ihm streitest, solltest du dir ein Zimmer mit ihm teilen. Sowohl Cliff als auch Adray würden sich zu schnell provozieren lassen." erklärte Nel sachlich und verzog bei keinem ihrer Wörter die Miene. Doch für Fayt war es sowieso in Ordnung, denn es blieb nichts anderes logisches mehr übrig.
"Schon gut. Wird schon so gehen. Letztendlich muss er ja damit leben." Das war wahr... wahrscheinlich hatte eher Albel ein Problem damit, als das der Erdling sich darüber geärgert hätte.

Es war wirklich eine Menge Zeit vergangen, als auch der Anführer der schwarzen Brigade sich blicken ließ. Fayt hatte bis dato schon aufgegeben auf ihn zu warten und schlief. Schweigend stand der Elicoorianer neben dem Bett des Jungen, der ihm schon den ganzen Tag am Bein geklebt hatte... und vorhin... als sie die Stadt betreten hatten, wirkte er so traurig, als wäre etwas geschehen, wofür er sich die Schuld gab. Er kannte diese Augen... und den Schmerz, der darin lag.... der Schmerz jemanden verloren zu haben, der einem wichtig war...
Schnell schüttelte Albel den Kopf.. er durfte jetzt auf keinen Fall anfangen Mitleid für diesen Wurm zu empfinden. Das wäre ja noch schöner... nein... lieber sollte er den Jungen ein wenig herausfordern.
In einer einzigen Bewegung zog er das Schwert aus seiner Scheide und rammte die Klinge in das Kissen, nur wenige Zentimeter neben seinem Kopf. Fayt hatte anscheinend nicht wirklich tief geschlafen, denn dieser schrak allein durch den Luftzug neben sich aus seinem Schlaf.
"Albel!?" fragte er sichtlich verwirrt und musterte sein Gegenüber mit einem nicht nur fragenden, sondern auch etwas verärgerten Blick. "Was soll das!?"
Die roten Augen ruhten starr auf dem Jüngeren, der noch immer nicht wusste was hier vor sich ging. Wieso schien Albel ihn auf einmal angreifen zu wollen?
"Ich hab nicht mal gezielt, also reg dich ab." antwortete er nur und zuckte desinteressiert mit den Schultern. Fayt jedoch seufzte nur und schüttelte den Kopf. Wo war Albel eigentlich gewesen? Es war mitten in der Nacht und der Junge mit den blauen Haaren, glaubte auch gar nicht daran, dass er schon lange zurück war.
"Wo bist du eigentlich gewesen?" wollte er wissen, doch der Ältere schien kein Interesse daran zu haben, ihm dies mitzuteilen.
"Ich denke nicht, dass dich das was angeht." War ja klar, dass er ihm das nicht anvertrauen würde. Warum auch? Er und Albel kannten sich erst seit ein paar Tagen und noch dazu war er einer ihrer früheren Gegenspieler gewesen. Dennoch... trotz aller dieser Gründe konnte Fayt sein Interesse für den Elicoorianer kaum verbergen... irgendetwas hatte er an sich, was er an ihm erst interessant fand. Er wusste bis weilen nur noch nicht was es war. "Hey, wieso starrst du mich die ganze Zeit an, Abschaum!?" riss ihn eine fast fauchende Stimme aus seinen Gedanken.
"Was? Oh... 'tschuldige." Er hatte gar nicht mitbekommen, dass er ihn die ganze Weile angesehen hatte. Naja... im Endeffekt war es ja auch egal... nur... konnte sich der Erdling kaum von ihm losreißen. Immer noch brannten ihm Fragen auf den Lippen, während Albel mittlerweile, mit dem Rücken zu ihm, in seinem Bett lag. "Darf ich dich was fragen?" Kam es leise von ihm und fixierte den Anderen, der nur ein genervtes Murren von sich gab. Da er aber nicht 'Nein' gesagt hatte, hielt Fayt es einfach mal für richtig trotzdem zu fragen. "Wieso bist du eigentlich damals ohne irgendwelche Gründe auf uns los gegangen? Wir hatten euch doch nichts getan." Erklärte er schließlich und wartete auf eine Reaktion seitens Albel.
"Du bist ziemlich naiv, wenn du so was fragst." Fayt verstand die Bedeutungen und den Sinn seiner Worte nicht so ganz, aber es sollte auch nicht die einzige Frage bleiben.
"Wie meinst du das?" Ein verächtliches Geräusch kam von dem Mann mit den rubinfarbenen Augen, dann drehte er sich um, um sich aufsetzen zu können. Wieso stellte dieser kleine Wurm nur so viele Fragen?!
"Dies ist nur ein Auftrag, den ich in einem Befehl ausführe, verstanden!? Bild dir nicht ein ich wäre freiwillig mitgekommen." Würgte er ihn gleich ab, bevor der Jüngere auch noch irgendetwas anderes sagen konnte.
"Aber du solltest es nicht nur als Auftrag sehen. Vielleicht könnten wir ja Freunde werden." Diese unverblümte Auffassung des Erdlings gefiel Albel ganz und gar nicht.
"Bah. Niemand brauch solche Würmer wie euch." Mit diesen Worten, stand der Rotäugige auf um das Zimmer zu verlassen. Diese ewigen Sätze und Hoffnungen auf eine bessere Welt machten ihn ganz krank. Es war wohl besser wenn er jetzt ginge, bevor es zu spät war. Doch Fayt hatte da wohl andere Pläne.
"Warte! Wo willst du hin?" rief er, war mit wenigen Schritten bei ihm und hielt ihn am Handgelenk fest. Das war zu viel... er hatte es wirklich versucht, versucht mit ihnen auszukommen, aber er konnte einfach nicht...
"Fass mich nicht an!" fauchte er und die rötlichen Augen trugen einen gefährlichen Schimmer in sich, als er sich von dem Jüngeren los riss und ihn durch einen einfachen Stoß gegen die Wand beförderte. Aber Fayt wollte sich nicht abschrecken lassen, denn noch immer hatte er dieses Ziel vor Augen, ihn verstehen zu wollen.
"Warum läufst du vor Problemen mit Menschen immer davon?! Das bringt doch nichts! Davon wird doch auch nichts!" Im ersten Moment war Fayt sich nicht sicher ob er das lieber nicht gesagt hätte. Albel stand immer noch dort und starrte ihn wütend an. Denn irgendwas in seinen Augen sagte ihm, dass es jedoch schon zu spät war um seine Worte zu bereuen.
"Du kannst es aber auch nicht lassen was? Ich glaube du brauchst mal eine kleine Lektion, dass man sich nicht in das Leben anderer einmischen sollte." gab nun Albel von sich und ging kurz zur Tür um diese abzuschließen.
"Was ... hast du vor?" Irgendwie war dem Blauhaarigen gar nicht wohl.. er wusste zwar nicht, was der Ältere vor hatte, aber es konnte nichts gutes sein. Als Albel fertig war, wandte er sich wieder Fayt zu.
"Du hättest dir vorher überlegen sollen, mich nicht zu reizen." Erklärte er und ein leicht boshaftes Funkeln lag in den blutroten Augen. Jetzt war Fayt sich sicher... er hätte es lieber nicht sagen sollen, denn irgendwie wusste er, dass jetzt mit Albel nicht gut Kirschen essen war.
"Egal was du gerade denkst, aber Gewalt wird dich auch nicht weiter bringen." entgegnete er, doch war es nur eine leise Erwiderung, denn seine Stimme zitterte förmlich, auch wenn er es niemals vor Albel zugegeben hätte, vor Angst. Am liebsten hätte er irgendwie versucht aus diesem Zimmer zu kommen, aber das gestaltete sich doch recht schwierig. Schließlich befand sich zwischen ihm und der Tür auch noch der Vierundzwanzigjährige, der ihn mit aller Wahrscheinlichkeit sicher nicht durchlassen würde. Anscheinend hatte dieser seine Gedanken schon aus seinem Gesicht lesen können.
"Du brauchst gar nicht aus Flüchten denken, das bringt dir absolut gar nichts." Mit diesen Worten wusste Fayt schon, er würde nicht entkommen können. Er setzte einen Schritt nach hinten und spürte die Wand hinter sich.
Ein leicht dunkles Lächeln schlich sich kurz in das Gesicht Albels, denn jetzt würde Fayt endlich vielleicht mal aus seinen Fehlern lernen. Und der Erste war gewesen ihm überhaupt zu vertrauen und nun saß er in der Falle, wie eine Maus, die in den Fängen einer Katze zappelte. Schließlich hatte er sich ihm soweit genähert, dass sich der Jüngere vollends an der Wand befand und ihre Gesichter wenige Zentimeter trennte. Er hatte Angst... er konnte sie förmlich in diesen grünen Spiegeln sehen. Da es ihm aber anscheinend die Sprache verschlagen hatte, fuhr der Elicoorianer einfach mit dem fort, was er eh vorhatte. Wenn diese Lektion bedeutete ihm weh zu tun, dann war es eben so.
Fayt wusste nicht wie lange er in die Augen seines Gegenübers sah, als er bemerkte wie eine Hand des Anderen über seine Seite wanderte und sich mit der Klauenhand neben ihm an der Wand abstützte. Da schien er seine Sprache wieder zu finden und ein entschlossener Ausdruck trat in seine Augen.
"An deiner Stelle würde ich aufhören. Cliff und die Anderen sind nicht weit weg." Warnte er ihn, doch von Albel kam nur ein kurzes Lachen.
"Du bist nicht in der Lage mir drohen zu können. Schrei nur und du bist schneller tot als du es überhaupt merkst, was passiert, Idiot." antwortete er und Fayt wusste... er bluffte nicht. Diese Augen selbst so rot wie Blut, verliehen seiner Aussage genug Nachdruck.
//Wieso hab ich nicht meinen Mund halten können?// resignierte er in Gedanken, während er die Hände an Albels Oberkörper legte und versuchte sich gegen ihn zu stemmen, als er ihm näher kam. Aber nun seine Worte zu bereuen war schon eine sehr späte Erkenntnis und jetzt konnte er nur darum hoffen, dass Albel nicht mehr als ihm drohen würde.
Allerdings wusste der blauhaarige Erdling nicht, dass der Ältere da ganz andere Pläne im Moment hatte und das diese Nacht schlimmer als der Tod für ihn werden würde. Er würde sich den Tod noch sehnlichst herbei wünschen, wenn er mit ihm fertig war. Immer wieder kamen Proteste aus dem Munde des Kleineren während sich der Vierundzwanzigjährige gerade damit beschäftigte sich zu ihm runter zu beugen und mit leichten Küssen seinen Hals zu bedecken. Fayt verstand nicht was das sollte.. wieso tat er das? Wollte er ihn vielleicht doch nicht quälen? Ein leichtes Seufzen entkam den Lippen und er versuchte weiter zurück zu weichen, was allerdings vehement von der Wand verhindert wurde. Vielleicht war es auch nur im ersten Moment so gewesen, dass Albel recht sanft mit ihm umging, dies schien jedoch bald umzuschlagen, als aus den Küssen, Bisse wurden... Fest biss sich der Jüngere auf die Lippen um keinen Ton darüber kommen zu lassen. Er würde ihm sicherlich nicht den Gefallen tun und irgendwas von sich geben, bestimmt nicht. Aber das war bei weitem nicht so einfach, als er die Hand spürte, die sich unaufhörlich ihren Weg unter sein Shirt suchte. Die grünen Augen weiteten sich und starrten fassungslos und geschockt in das Gesicht des Älteren, der sich nun wieder aufgerichtet hatte um ihm in die Augen schauen zu können. Irgendetwas in diesen Augen ließ den Teenager erzittern... in ihnen lag etwas unbeschreibliches.. vielleicht war es Wut, Zorn oder aber auch Hass. Aber da war noch irgendetwas anderes... etwas das Fayt nicht zu deuten vermochte und im jetzigen Zeitpunkt auch nicht deuten konnte.
"Warum... tust du das?" wollte er wissen, wobei seine Stimme nicht mehr als ein Hauchen war. Ein boshaftes Grinsen legte sich auf Albels Lippen und er beugte sich wieder näher zu ihm.
"Warum? Pah. Du solltest wissen wo du hingehörst. Du bist genauso ein Wurm wie alle anderen. Klein und schwach. Dem solltest du dir bewusst werden." entgegnete er und näherte sich wieder dem Sohn des Wissenschaftlers.
Fayt war sich noch immer nicht sicher ob er nicht einfach ganz laut um Hilfe schreien sollte, aber Albel würde ihn sicherlich schneller zum schweigen bringen, als das irgendjemand etwas bemerkt hatte. Noch immer spürte er die gesunde Hand des Mannes mit den Augen, die zweier blutroter Rubine glichen, unter seinem Shirt. Spürte.. wie schlanke Finger über seine Haut strichen, mit den Nägeln darüber kratzten. Sein Herz raste förmlich dahin, denn trotz allen Widerwillens, zog ihn noch immer irgendetwas zu ihm, nur konnte er beim besten Willen nicht sagen was es war. Seine Hände ruhten weiterhin auf dem Oberkörper des Anderen doch ließ der Druck, den er darauf ausgeübt hatte, etwas nach, was dem Elicoorianer erlaubte sich so weit zu ihm zu beugen, dass nur noch wenige Millimeter ihre Lippen voneinander trennte. Dem Blauhaarigen wäre diese Nähe in jeder anderen Situation nicht unangenehm gewesen, glaubte er zumindest, doch jetzt hatte es etwas bedrohliches an sich. Sein Herz raste nur so dahin und er spürte den Atem Albels auf seiner Haut. Er konnte gar nicht so schnell reagieren, wie auch schon die Lippen seines Gegenübers auf den Seinen lagen und ihm schoss die Röte ins Gesicht. Einen Augenblick lang war er versucht sich dem Hinzugeben.. irgendetwas in ihm drängte ihn dazu, aber er durfte nicht, wie ihm schnell bewusst wurde. Und spätestens als er spürte wie eine Zunge über seine Lippen strich und um Einlass forderte, kam er wieder zu Verstand und biss dem ungebetenem Gast einfach auf die Zunge. Ein schmerzhaftes Keuchen seitens des Anführers der schwarzen Brigade war zu vernehmen, als dieser sich ein Stück von ihm löste und mit einer Hand zu seinem Mund fuhr.
"Du kleine Made hast mich gebissen! Gut, ich wollte es dir ja nicht ganz so schlimm gestalten, aber da du es offenbar nicht anders willst, bitte." Mit diesen Worten packte er Fayt hart an den Schultern und riss ihn zu Boden. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht machte dieser also Bekanntschaft mit dem harten Element und ihm wurde sehr schnell klar, dass er alles hätte tun können, nur Albel nicht weiter reizen. Denn das war gewaltig nach hinten losgegangen. Eigentlich hatte er von Anfang an nur ihm näher kommen wollen und nun ging Albel in eine derartige Selbstverteidigung zurück, weil er sich in die Enge gedrängt fühlte. Das hatte er damit nicht bezwecken wollen, aber er würde unweigerlich mit den Folgen konfrontiert werden.
Eben jener kniete nun über dem Blauhaarigen und überlegte kurzweilig, was er mit ihm anstellen konnte, auf das er ihm nie wieder auch nur auf ein paar Meter zu Nahe kommen würde. Er wusste auch schon wie.. und wenn er das überleben sollte, dann hatte er wahrscheinlich genug Respekt vor ihm. Ohne also auf das Wimmern des unten Liegenden zu achten, schob er das Shirt des Jüngeren nach oben, da er dieses ja noch brauchen würde. Schließlich sollte ja nicht jeder gleich erfahren was er ihm angetan hatte.
"Bitte hör auf damit..." kam es schwach über die Lippen des Neunzehnjährigen. Doch Albel sah ihn nicht einmal an, fuhr nur damit fort nun mit seiner Klaue über die blasse Haut seines Opfers zu streichen und mit der Zeit immer mehr Druck auf diese auszuüben. Tiefe Kratzer zogen blutige Striemen über die helle Haut, über der sich kleine Rinnsale aus tiefroten Bächen bildeten.
"Jetzt hör auf zu jammern! Ich hab noch nicht mal angefangen!" Unablässig fuhr er damit vor noch mehr Risse auf dem Körper unter sich zu schaffen und entlockte Fayt damit nur ein ums andere Mal ein hilfloses Wimmern. Nachdem der Ältere anscheinend nicht vor hatte damit aufzuhören begann er sich zu wehren, zappelte und schlug um sich, in der Hoffnung ihn irgendwie von sich runter zu befördern. Aber er hatte kein Glück.. der Rotäugige packte nur irgendwann seine Handgelenke mit der gesunden Hand und hielt sie über seinem Kopf zusammen. Wieder beugte er sich zu dem Gesicht des Kleineren hinunter nur um ihm erneut etwas einzubläuen. "Das du dich wehrst, macht es nur schmerzhafter. Aber anscheinend willst du es ja so." Die grünen Smaragde öffneten sich erneut und blickten flehend zu ihm hinauf. Doch im nächsten Moment kniff er sie wieder vor Schmerz zu.. wieder bohrte sich das scharfe Metall tief in seine Haut und ließen ihn diesmal sich windend den Rücken durchbiegen. Aber all das brachte nichts, Albel hatte ihn beinahe stählern in seinem Griff... bis auf... wieder öffneten sich die Augen, seine einzigste Chance bestand darin schnell zu sein. Wenn er es vermasselte, wäre das wahrscheinlich sein Ende. In einem kurzen Augenblick, vielleicht nur einem Sekundenbruchteil, in dem der Elicoorianer unvorsichtig war, zog Fayt eins seiner Beine an und rammte es ihm mit aller Kraft die er hatte in den Magen. Unter Schmerzen krümmte sich der Ältere zusammen und ließ ihn wie erwartet los, doch die Wunden die er seiner Beute zugefügt hatte, taten ihr übriges. Fayt kam nicht schnell genug auf die Beine.. er schwankte.. seine Welt fing an zu verschwimmen, zu stark waren die Schmerzen der Wunden. Seine Knochen gaben nach und er knickte ein bis er auf dem Bauch auf dem Boden lag. Als seine Augen wieder einigermaßen klar sehen konnten, wollte er eigentlich versuchen bis zur Tür zu robben, doch ein brennender Schmerz in seinem Rücken ließ ihn vor Schmerz kurz aufschreien und wieder zu Boden sinken.
Albel hatte sich schnell wieder aufgerappelt und ein einziger Tritt auf den Rücken des Wissenschaftlersohnes hatte ausgereicht um diesen erneut zu Boden zu zwingen. Dieser bekam langsam aber sicher nicht mehr viel mit, aber er spürte wie er auf den Rücken gedreht wurde und sah diese wütenden Edeltsteine vor sich auftauchen. "Du bist noch dümmer als ich dachte! Du hast meine Geduld genug strapaziert!" hörte er die fauchende Stimme des Anderen. Doch bei dem was jetzt geschah, war sein Verstand wieder vollkommen klar.. es war beinahe als wusste er es schon längst was Albel vor hatte und er versuchte nur es zu verdrängen, aber es gelang ihm nicht. Benommen vom Schmerz versuchte er sich etwas aufzurichten, doch die Wunden taten ihr übriges und er musste wimmernd zurück auf den Holzboden des Zimmers sinken, welcher die Schnitte von Albels Klaue nur noch mehr aufrieb. Nebensächlich bekam er mit wie sein Kerkermeister sich an seiner Hose zu schaffen machte und auf kurz oder lang diese recht schnell wich. Panik machte sich in dem Teenager breit, aber er konnte sich nicht bewegen um von ihm wegzukommen.. dieser Qual zu entfliehen, die ihn erwarten sollte. Was hatte er denn nur verbrochen, dass er jetzt so was durchleben musste? War es denn so falsch, dass er versucht hatte dieses Rätsel um diesen Mann zu lösen? Doch seine Gedanken wurden abgelenkt, als sein Peiniger mit dem kalten Metall über seinen Bauch fuhr.. erneute Schnitte hinterließ und sich tiefer arbeitete.
//Nein... bitte nicht...//
"Albel... bitte hör auf! Bitte...!" Er konnte nicht mehr.. wollte nicht mehr... die ganze Zeit hatte er nicht flehen wollen, aber jetzt konnte er sich nicht mehr dagegen wehren.
"Vergiss es. Du bist selbst Schuld." antwortete Albel und tat das, was Fayt die Hölle auf Erden bereiten sollte. Es ging nicht mehr.. er hatte versucht sich zusammenzureißen, doch die Schmerzen waren einfach zu überwältigend. Schreiend wand er sich unter dem Vierundzwanzigjährigen als dieser mit der Klaue in ihn eindrang. Glühender Schmerz durchfuhr den zerschundenen Körper.. ließen ihn Qualen erleiden, als würde jemand glühendes Eisen auf seine Haut pressen. Mit jeder Bewegung schien es ihn innerlich mehr zu zerreißen.
"Albel!! Hör auf! Bitte!!!" flehte er weiter und versuchte in dem Holzboden sich irgendwo festkrallen zu können. Es kam keine Antwort von jenem, die Bewegungen wurden nur stärker. Schienen ihn von innen her aufzufressen. Er hatte die Augen fest zusammengepresst, heiße Tränen liefen über seine Wangen und eine Frage drehte sich in seinem Kopf. Wieso kam ihm keiner zu Hilfe!? Wieso hörte ihn niemand schreien!? Cliff und Adray waren ihrem Zimmer sogar am nächsten, und trotzdem hörte ihn niemand schreien!? Warum verdammt kam denn keiner!? Wieso befreite ihn niemand aus dieser Qual!?
Warme rote Flüsse vermischten sich mit den Übrigen und bedeckten seine Beine und ließen den Schmerz noch schlimmer erscheinen. Er wollte sterben... hier und jetzt. In Gedanken flehte er ihn an, ihn einfach zu töten... ihn nicht mehr weiter so auf die Art zu quälen. Der Schmerz war unerträglich und schien nicht mehr aufhören zu wollen, doch er tat es nicht.. machte weiter bis die Stimme des Blauhaarigen nichts mehr hergab und sein Kopf langsam aber sicher in die Ohnmacht abdriftete. Nur nebensächlich merkte Fayt das Albel anscheinend genug an Musik gehört hatte und ihn endlich aufhörte derartig zu peinigen. Er zog die Klauenhand wieder zurück und stand auf.
"Lass dir das eine Lehre sein. Misch dich NIE wieder in mein Leben ein!" zischte er und verließ das Zimmer.

Wimmern rollte sich Fayt auf die Seite. Jede Bewegung tat unheimlich weh, ließ die Schmerzen in seiner unteren Körperregion wieder bis zum bersten zurückkehren. Die Tränen flossen unaufhörlich, auch wenn sie nur noch stumme Zeugen der innerlichen Schändung waren.
//Warum.... warum ich....// Kam eine Frage in seinem Kopf auf. Ihm war noch immer nicht klar, warum keiner ihm geholfen hatte... warum ihm niemand zu Hilfe gekommen war... er verstand es einfach nicht. Schwer keuchend versuchte er aufzustehen, brach aber sofort wieder zusammen.... sein Körper war zu geschwächt als das er irgendwas gekonnt hätte. Irgendwie musste er zumindest die gröbsten Schmerzen versuchen wegzubekommen.. egal wie.
Also hangelte er nach seiner Tasche und kramte nach einer Berry Potion, die noch irgendwo übrig geblieben war. Er schluckte es mühselig runter.. dabei das Gefühl habend, er müsste sich gleich wieder übergeben vor Schmerz, aber der Reiz alles wieder rauszukriegen blieb aus.
Eine Zeit lang blieb er so ausgestreckt auf dem Boden liegen, bevor er zur Wand kroch und sich an dieser hoch hangelte. Jedes seiner Glieder tat weh... sein Körper war übersäht mit Schnittwunden und Kratzern... Spuren der vergangenen Augenblicke...
Nachdem er eine Weile gebraucht hatte um sich auf den Beinen halten zu können stellte er sich unter die Dusche. Die Wunden brannten und ließen ihn immer wieder zusammen zucken.. doch diese Male waren nur äußerliche Beweise für das was geschehen war. Ein paar würden so verschwinden.. andere würden zu Narben werden, die mit der Zeit verblassen würden.. doch innerlich.. würde er diesen Schmerz nie wieder vergessen.. es hatte sich beinahe wie mit einem glühenden Brandmal in seinen Kopf gefressen und nichts in der Welt würde diese Erinnerung löschen können.

In der Zwischenzeit hatte Albel das Inn verlassen.. er befand sich noch immer in Peterny und würde sicherlich auch nicht gehen, denn das wäre zu auffällig.. aber nachdem er einige Zeit sich draußen an der frischen Luft befand, wurde ihm langsam klar was geschehen war.
Die roten Augen des Elicoorianers blickten auf die Klaue.. an ihr klebte noch immer das Blut Fayts. Er hatte ihn verletzt.. gebrochen... zerrissen.. in der Luft zerfetzt... Das war es doch nie gewesen was er wollte... und nun hatte er die Kontrolle verloren. Nun war alles vorbei.
//Was hab ich getan...?//

~~

So wenn das mal wer liest dann bitte ich um Kommis oder so XD. Ich bin schon fein am neue Kapitel schreiben *die beiden schließlich zusammen haben will*
Bis denne ^^
Previous post Next post
Up