(no subject)

Sep 18, 2013 14:58

Es ist kurz vor Mitternacht und ich verbringe die letzten Minuten wie so oft am offenem Fenster. Es ist schön draußen, so ruhig, aber auch kalt, zu kalt eigentlich um hier noch länger zu bleiben und meinen Gedanken zuzusehen, wie sie langsam in den Nachthimmel aufsteigen. Trotzen beschließe ich noch etwas länger zu bleiben. Ich denke mir, die Kälte wird mir das warme Bett im Anschluss um so gemütlicher machen.
(Spoiler: ich werde recht behalten).

Mir fällt ein wie ich mich vor knapp einem Jahr zum Schlafengehen ausgezogen hatte und die erste trockene Kälte des Winters spürte und dachte, gar nicht so übel, diese Kälte.

Dieses Jahr ist es anders, die Kälte hat sich unbemerkt von hinten angeschlichen. Beim Blick aus dem Fenster wird mir kalt, draußen scheint schon alles wie gefroren, obwohl die Bäume alle noch grün sind. Selbst die Luft ist eingefroren.
Eisige Stille. Unsichtbarer Schnee hat die Stadt bedeckt.
Ich lege mich schlafen. Mein erster Eintrag seit über einem Jahr handelt vom Wetter.
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