Aug 22, 2005 21:39
Ein Hahnenschrei zerreißt die kühlen Nebelschwaden
Verlogen lugt die rote Sonne über den Horizont,
sie leckt die nun überfüßigen Tautropfen von der Wiese.
Ich erwache in die Einsamkeit des Lebens.
Es sind diese Minuten der morgendlichen Stille,
in denen mir klar wird warum der Morgen,
warum jeder neue Tag,
mit einem Grauen anfängt.
Man sagt am Morgen sei alles neu und klar,
doch in den Straßen verdeckt grauer Nebel die Menschen,
deren Stimmen wie weißes Rauschen sind
und die ich auch deshalb nicht wahrnehme.
Allein bin ich,
allein unter vielen
und vom eigenen Traum
betrogen.