Obwohl ich mich jetzt schon seit einem Jahr (man kann es ja kaum glauben) im Yoga übe und mein Rücken dadurch ja auch schon wesentlich besser geworden ist, hatte ich zuletzt doch immer mal wieder ein paar Problemchen damit. Genauergesagt gab es da eine Stelle unterhalb des linken Schulterblattes, die doch noch sehr schmerzempfindlich war und die dann auch gerne mal in den Nacken und die Schulter ausgestrahlt hat.
In der Vergangenheit hatte ich deswegen zwar immer mal wieder Physiotherapie bzw. manuelle Therapie, aber dauerhaft hat das wohl auch nie so wirklich geholfen. Deswegen habe ich im Laufe diesen Jahres immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, da mal etwas neues auszuprobieren, z.B. mit dem Besuch bei einem
Osteopathen (den meine neue Krankenkasse sogar bezuschussen würde).
Nachdem eine Arbeitskollegin Anfang Herbst wegen einem Schleudertrauma-bedingtem Tinnitus zu einem Osteopathen überwiesen wurde und den Tinnitus dort bereits nach der zweiten Sitzung wieder los war, habe ich mir dann auch endlich mal einen Termin gemacht (
Therapiezeit Weingarten).
Zu Beginn konnte ich ja fast nicht glauben, dass man Rückenschmerzen “einfach so durch ein bisschen Handauflegen, Drücken und Schieben” behandeln kann. Ich war auch nach der ersten Stunde total erstaunt, dass man lediglich die Schuhe ausziehen muss und sonst alle Klamotten anlässt. Die Osteopathin hat dann auch erstmal recht viel am Nacken “rumgewerkelt” und meinen Kopf dabei immer so “hin- und herwobbeln” lassen.
Spätestens eine Stunde nach diesem ersten Termin war meine Skepsis jedoch vollkommen beseitigt, denn mein gesamter Nacken- und Kopfbereich füllte sich direkt “freier” und unverkrampfter an.
Wir haben dann direkt den nächsten Termin ausgemacht, da sie schon meinte, dass da bei meinem Rücken noch einiges im Argen wäre.
Beim zweiten Termin ging es dann auch schon ein bisschen grober zu, da hat sie beim “Rumdrücken” so manche Stelle gefunden, die ordentlich wehgetan hat. So hat sie z.B. auch mal meinen rechten Unterarm ein bisschen verdreht und den ganzen Arm dabei quasi von der Wirbelsäule weggezogen. Auch am Becken um in der Bauchgegend wurde ganz schön viel gedrückt und geschoben.
Da die TK mir für das 2014 bis max. 6 Sitzungen zu je 80% (max. jedoch 60 Euro) bezuschusst, haben wir dann auch jetzt bis zum Jahresende alle 6 Sitzungen vollgemacht.
Mein Fazit für meine erste osteopathische Behandlung ist durchweg positiv. Meine anfänglichen Bedenken haben sich sehr schnell aufgelöst und meinem Rücken geht es so gut wie seit Jahren nicht mehr. Diese 6 Sitzungen waren mit Sicherheit nicht die letzten, da werden auf jeden Fall im nächsten Jahre weitere folgen. Insgesamt fand ich die Behandlung z.T. sogar angenehmer als eine klassische Massage.
Finanziell betrachtet bleibt mir bei diesen 6 Sitzungen jetzt ein Eigenanteil von insgesamt 120 Euro, was es mir aber aufgrund der enormen Verbesserung auf jeden Fall wert ist.
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