Hallo alle zusammen :D Die letzten Tage ist es wieder ziemlich still geworden. Es gibt aber auch einfach nichts wertvolles zu berichten :( Nun ja ... außer, dass ich den kürzlich erwähnten Praktikumsplatz in meinem Nachbardorf bekommen hab und am 30.1. antreten werde! JUHU! Ich bin mega glücklich deswegen. Jetzt muss ich mich allerdings um einen Platz für die Bachelorarbeit kümmern und fange schon wieder an mich zu drücken. Ich weiß einfach nicht bei welchen AGs ich nachfragen soll - und WIE! Ich hab keine Ahnung, wie man einen Dozenten nach einem Platz für die BA fragt und das macht mir Angst.
Weil ich sonst nur vor dem PC sitze und WoW spiele (hauptsächlich um mit Sascha reden zu können *versteck*) habe ich nicht viel zu erzählen und möchte euch deswegen statt dessen ein Buch vorstellen! Zum Lesen finde ich nämlich neben Sascha stalken auch noch ein bisschen Zeit.
Titel: Blutspur
Autor/in: Kim Harrison
Originaltitel: Dead Witch Walking
Jahr: 2004
Deutsche Ausgabe: Wilhelm Heyne Verlag, 2007
Übersetzung: Alan Tepper, Isabel Parzich
Vorgeschichte: Eine unserer größten Ängste ist in der von Kim Harrison erschaffenen Welt wahr geworden: Ein lebensgefährlicher Virus wird durch gen-manipulierte Tomaten verbreitet und löscht einen Großteil der menschlichen Bevölkerung aus. Ein kleiner Teil der Menschen schafft es dieser Seuche zu trotzen, doch ein großer Teil der überlebenden Bevölkerung wurde aus einem ganz einfachen Grund von der Krankheit verschont: Sie sind keine Menschen. Vampire, Hexen und andere Wesen der Nacht, die vorher unauffällig unter den Menschen gelebt haben, treten aus dem Schatten, denn nun sind sie in ihrer Anzahl den verbleibenden Menschen ebenbürtig. Die Zeit des Wandels ist eingetroffen.
Story: Rachel Morgan ist eine Hexe und eine engagierte aber chaotische Kopfgeldjägerin, auch genannt Runner. Trotzdem ist sie mit ihrem Job mehr als unzufrieden, denn in letzter Zeit bekommt sie nur noch Aufträge, die jeder Praktikant hätte erledigen können, und selbst dabei läuft auf mysteriöse Weise ständig etwas schief. Sie beschließt bei der Inderlander Security, dem Geheimdienst für die übernatürliche Bevölkerung, zu kündigen und ihre eigene Agentur zu gründen. Ein Schritt, den bisher niemand überlebt hat. Aber schließlich will ihr Chef sie mehr als offensichtlich loswerden und würde sich sogar über die Kündigung freuen.
Doch dann entschließt sich Rachels Kollegin Ivy, ein lebender Vampir aus bekanntem Hause und bester Runner der I.S., ebenfalls zu kündigen und bei Rachels Agentur mitzumachen. Im Gegensatz zu Rachel ist Ivy in der finanziellen Lage sich aus ihrem Vertrag rauszukaufen und muss sich nicht vor Mordanschlägen fürchten. Die Wut des ehemaligen Chefs über den Verlust des besten Runners richtet sich somit gegen Rachel.
Ivy und Jenks, ein plappermäuliger Pixie, der sich ebenfalls der neuen Agentur angeschlossen hat, schaffen es Rachel so gut es geht den Rücken frei zu halten. Doch Rachel sieht nur einen Ausweg, um ihre Haut langfristig zu retten. Sie muss es schaffen den einflussreichsten und gefährlichsten Drogendealer der Stadt hinter Gittern zu bringen. Ein Fall an dem bisher jeder gescheitert ist.
Meinung: Die Rachel Morgan Serie hat sich innerhalb von kürzester Zeit zu meinen Lieblingen entwickelt. Inzwischen gibt es schon 9 Bände dieser Reihe und der zehnte erscheint dieses Jahr. Jedes dieser Bücher bringt 500 bis 800 Seiten Spannung, Spiel und Spaß mit sich. Zugegeben sind die Bücher keine literarische Meisterleistung, aber sie sind flüssig und kurzweilig zu lesen. Sie machen Spaß und unterhalten mich - das ist es worauf es mir am meisten ankommt.
Jedes der Bücher hat einen eigenen Handlungsstrang als Kern, aber es gibt nebenher weitere, meiner Meinung nach noch spannendere, Handlungsstränge, die sich über mehrere Bücher hinweg ziehen, weswegen man die Serie von vorne und Band für Band lesen sollte. Am Ende eines Buches bleiben immer offene Fragen, von denen man brennend hofft, dass sie im nächsten Buch behandelt werden, weil man es kaum erwarten kann zu erfahren, wie sich die Situation entwickelt.
Die Charaktere sind durchweg liebenswürdig und sogar die Bösewichte werden einem sympathisch gemacht. Außerdem wird kaum ein Charakter nach seinem ersten großen Auftritt ausgemistet, sondern immer wieder und über mehrere Bücher in die Handlung eingebaut, so dass ein Netz aus Freunden, Bekannten, Rivalen und Feinden entsteht, das trotzdem nicht zu kompliziert wird.
Und dann sind da diese gewissen Szenen ... Kim Harrison schafft es einen beim Lesen wuschig zu machen, ohne ihre Handlung zu einem billigen Softporno verkommen zu lassen. Auch in diesen Büchern ist Liebe und Sex ein Thema, wird aber nie kitschig und die Verbrecherjagd bleibt im Vordergrund.