Coffee to Hurt [Prison Break]

Jan 22, 2014 21:14

Fandom: Prison Break
Hauptperson: Brad Bellick
Staffel: Drei



Coffee to Hurt
Kaffee, um weh zu tun

„Komm ruhig rein und seh' dir das Spiel an!“, sagte der unhöfliche Schwarze plötzlich ganz nett und ich wusste, ich war drin.
Ich warf einen Blick in den Raum - auf dem Sofa saß dieser eklige T-Bag und wühlte in einem Haufen Drogen, aber mit dem konnte ich leben. Wenn nicht, würde ich sicher eine Gelegenheit finden, ihn meinem neuen Freund Lechero madig zu machen, keine Frage.
Der saß in einem Sessel vor dem Fernseher und betrachtete ein Fußballspiel.
„Ah, das ist das, was ihr hier unten unter Fußball versteht!“
Tut mir ja echt leid, aber für Non-American-Football habe ich nur Spott übrig. Ganz ehrlich, was für ein Pussysport! Was sollen das für Männer sein, die beim geringsten Körperkontakt schon einen auf Mädchen machen und heulend am Boden liegen?
Sammy scheint das nicht so zu sehen: „Das ist die WM - Fußball ohne diese lächerlichen Helme wie bei euch!“
Lächerlich, pah! Aber was kann ich von einem Insassen in dieser heruntergekommenen Anstalt auch schon erwarten, im Gegensatz zu mir hat der es bestimmt verdient, hier drin zu sitzen.
Er bietet mir an, mich zu setzen und drängt mich fast auf das eklige, stinkende Sofa. Na, besser als überhaupt kein Sofa!
Trotzdem werde ich kurz ein wenig unsicher - sein dreckiges Grinsen ist mir eine Spur zu breit und die gelangweilte Stimme, in der Lechero T-Bag mit den Worten „Teodoro...Kaffee!“ befiehlt, dieses Getränk zu holen, klingt plötzlich gar nicht mehr einladend.
Aber egal. Überhaupt - was ist „Teodoro“ eigentlich für ein affiger Spitzname?
Doch ich komme nicht dazu, länger darüber nachzudenken, denn mir fällt auf, dass sich Sammys Arm, der plötzlich auf meiner Schulter liegt, gar nicht gefällt. Ich kann auch selber sitzen, danke, man muss mich nicht festhalten!
Lechero hat sich immer noch nicht in meine Richtung gedreht und langsam werde ich sehr nervös.
Immer noch mit ausdrucksloser Stimme fängt er an zu reden: „Das Einzige, was ich mehr hasse, als einen Verräter, ist ein Verräter mit falschen Informationen.“
Nun wendet er den Kopf zu mir, nur ein kleines Bisschen.
Verdammt...verdammt. Verfluchte Scheisse.
Hektisch versuche ich, mich rauszureden: „Hören Sie, es tut mir Leid wie das gelaufen ist, aber meine Informationen waren richtig, nur dieser Scofield ist ein gerissenes Arschloch und er versucht sicher was Neues, sie werden schon seh'n!“
Meine Stimme wird immer schneller und ich weiß, dass ich sicher überhaupt nicht lässig klinge, aber mir ist inzwischen egal, wie ich rüberkomme, ich will diesen Raum nur wieder lebend verlassen.
T-Bag hat inzwischen den Kaffee gebracht und stellt ihn vor Lechero ab, plötzlich werde ich von hinten gepackt und auf den Tisch geworfen, wo mich zwei von Lecheros animalischen Kerlen festhalten.
Nun bin ich definitiv in Panik, aber ich kann mich nicht aufrichten.
„Kommt schon, was macht ihr denn mit mir?“, kommt es aus meinem Mund, aber will ich das wirklich wissen?
Egal, wie oft ich noch betone, dass es dieser Scofield-Wichser war, sie reagieren nicht und plötzlich setzt sich Lechero neben mich, die Kaffeetasse in der Hand. „Shh.“, befielt er und zieht mir mein Hemd hoch und ich bekomme so eine Ahnung, was passieren wird und er fängt an zu sprechen, ganz langsam, als wüsste er, wie sehr er mich damit foltert: „Ich weiß noch, du hast mir heute Morgen angeboten, wenn du lügst, darf ich dich töten. Sei froh, dass ich dich nicht beim Wort nehme...“
Ich weiß, dass ich mir gleich wünschen würde, er hätte mich beim Wort genommen. „Komm' schon, Bagwell, hilf' mir mal!“, versuche ich einen auf alte Kameradschaft zu machen, doch der verdammte Bastard tut so, als würde er mich nicht hören und grinst er etwa?
Gott. Das nächste was ich fühle, ist wie sich etwas Heißes, etwas so so unglaublich Heißes auf meinem Rücken ausbreitet, ich kann nur noch schreien und wünsche mir nur noch, das es aufhört.
Mein Körper zuckt und zappelt und der Schmerz scheint unerträglich, doch die Kaffeetasse wird unbarmherzig vollständig über mir ausgeleert.
Als es vorbei ist, sind meine Glieder verkrampft und meine Lungen leergeschrieen, ich werde einfach liegengelassen, wie eine Fliege, die man mit einem Schlag nicht töten konnte und die nun halb zerquetscht zum Sterben daliegt.
Der Schmerz brennt noch auf mir, doch der Hass und Scham, die nun in mir aufsteigen, sind sogar noch heißer, als der Kaffee, den ich zu spüren bekam.

bad bellick, prison break, fanfiktion, fanfiction

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