Erneut heftige Sommergewitter
Berlin (dpa) - Wieder haben Sommergewittern in vielen Bundesländern Polizei und Feuerwehren in Atem gehalten. Tausende Notrufe gingen ein, ebenso viele Einsatzkräfte kümmerten sich vom Nachmittag bis tief in die Nacht um überflutete Straßen, weggespülte Gullideckel und entwurzelte Bäume.
In Sachsen-Anhalt wurden Teile der Stadt Aschersleben überflutet. © dpa / Jens WolfDoch das große Chaos blieb aus. Wenn Fahrer auf den nassen Straßen die Kontrolle über ihre Autos verloren, blieb es zumeist bei Blechschäden. Betroffen waren vor allem Teile Nordrhein-Westfalens und der Südosten Deutschlands. Gegen 4.00 Uhr hob der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen auf.
Reisende mussten wegen der Gewitter mit einigen Behinderungen zurecht kommen. Am Flughafen Frankfurt fielen nach Polizeiangaben 27 Flüge aus, 25 Maschinen wurden zu anderen Flughafen umgeleitet. Ein durch einen Blitzschlag umgestürzter Baum störte den Zugverkehr zwischen Essen und Bochum. Züge wurden teils über Gelsenkirchen umgeleitet, es gab Verspätungen.
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Etwa 10.000 Euro Schaden entstanden in Mügeln im Norden Sachsen, als mehrere Bäume auf Autos stürzten. Niemand sei verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. "Die Autos waren leer." In Köln liefen mehrere Unterführungen voll Wasser, das die Feuerwehr abpumpen musste. In Kaiserslautern war eine Straße am Stadtrand mehrere Stunden gesperrt, weil eine Schlammlawine auf die Fahrbahn gespült worden war.
In Sachsen-Anhalt wurden Teile der Stadt Aschersleben überflutet. Die Kanalisation habe die starken Regenfälle nicht bewältigen können, sagte ein Sprecher der Polizei in Bernburg (Saale). Mehrere Keller seien vollgelaufen. Entlang der Bundesstraße 6n seien Böschungen abgerutscht. In Ilbersdorf wurde den Angaben zufolge ein Hochspannungsmast beschädigt.
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