Ja es war mal wieder soweit! Nachdem die Idee bereits Ende letztes Jahr aufgetan wurde, waren Peter und ich am letzten Wochenende wandern. Und zelten! Und das ganze bei kuscheligen -5° im Harz. Und während ich nun bei Regenwetter in Hamburg sitze und den Eintrage schreibe denke ich mir: Warum bist Du da eigentlich wieder weggefahren?
Am Freitag ging es direkt nach Arbeit los. Der 25kg leichte Rucksack wurde geschultert und es ging von Hamburg über Hannover und Goslar nach Halberstadt und von dort mit Peter gemeinsam nach Thale. Am Bahnhof gab es gleich mal den ersten Whisky und das erste Bier. Immerhin war es ganz schön kalt. Dann ging es ab auf den
Roßtrappenberg wo wir unser erstes Nachtlager aufschlugen. Es gab ein kleines Feuer, dazu Bier und heißen Met. Ich glaube, erst gegen drei in Früh pellten wir uns die Zelte.
Nach einer recht kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen recht früh aus den Zelten, den Berg wieder runter und ab nach Thale. An der Parkbank pickte
Munin ganz interessiert an meinem Rucksack herum. Wir waren noch Vorräte auffrischen und fuhren dann per Bus nach Timmenrode.
Dort begann am
Hamburger Wappen unserer Wanderung über die
Teufelsmauer nach Blankenburg. Herrlichster Sonnenschein, ein recht interessanter Wanderweg und das eine oder andere Bier später kamen wir am Nachmittag auch wohlerhalten in Blankenburg am Großvaterfelsen an.
Auch in Blankenburg hieß es dann wieder auf den Berg hoch, diesmal auf den Lutherberg welcher direkt hinter dem
Schloss liegt. Nach ein paar Bier und Schnäpsen hatten wir auch die richtige Bettschwere erreicht. Die Nacht hat es ziemlich gestürmt, aber dafür wurde man morgens mit einem Sonnenaufgang hinter dem Berg begrüßt.
Frühstück gab es in Blankenburg in Form von Glühwein mit Schierker Feuerstein. Das ist genau das richtige um kalte Knochen wieder warm zu kriegen. Und wir konnten uns etwas auffrischen bevor es dann zum letzten Ziel ging:
Festung Regenstein. Also nochmal den Rucksack aufgesetzt, und rauf auf den Berg.
Fazit: In Summe 25 Kilometer mit 25 Kilogramm Gepäck zumeist bergauf zu wandern kostet Kraft. Morgens bei -9 Grad aus dem warmen Schlafsack zu kriechen kostet Überwindung. Und mit einem Bier in der Hand im Winter über die Teufelsmauer kostet Aufmerksamkeit. Ansonsten ein prima Wochenende, schreit nach Wiederholung!