(no subject)

Oct 24, 2005 18:40

Ya also hab ja schon erwähnt, dass ich an meinem Bericht ca 20 H am WE gesessen bin... Und naja, er kam letzte woche mal rein (der betreuungslehrer, übrigens der strengste von allen, wie wir von der klassenleitung erfahren durften) hab ihn gefragt ob es schlimm is, wenn man statt 5 -6 seiten 14 Seiten + ca 7 Seiten Protokolle hat.
Er meinte dann "das ist .. naja... sehr scheiße"
Heute hatten wir dann Nachmittags mit ihm ein Treffen, alle die von ihm betreut werden, Erfahrungen wurden ausgetauscht und letztlich wurden die Berichte raus gegeben. Ich bin so ziemlich die Letzte... Das ganze wurde außerhalb vom Klassenzimmer besprochen, immer einer. Und naja, alle die so rein gekommen sin waren alles andere als begeistert "er meinte mein Bericht sei langweilig" einem hat er sogar gesagt dass er 'scheiße' ist.. Er hat tatsächlich das wort Scheiße so treffen umschrieben, dass jeder wusste dass es 'scheiße' heißt...
Jedenfalls war ich dann dran. OMG!
Da schlägt er die erste Seite auf "also die Inhaltsangabe passt, nur der Ausdruck is manchmal ein wenig schlecht (und wenns da schonmal los geht gute nacht) und du solltest darauf achten dass es schön untergliedert is.
Dann blättert er auf die letzte Seite "aber sonst ganz okay, nur ein wenig zu lang.... im großen und ganzen ein guter Bericht"
OMG?
ich "was? Ausdruck und alles sonst okay?"
er "ja.. der nächste bitte."
omg!

für die ganz harten leser von euch (ich nehms nich übel wenn ihr ihn nicht lest lol), ist hier nochmal der Bericht
Inhalt:

1 Ziele, Funktionen und Aufgaben des Kindergartens
1.1 Ergänzung zur elterlichen Erziehung
Der Kindergarten stellt eine sehr wichtige Ergänzung zur elterlichen Erziehung da. So gibt es ganz klare und eindeutige Regeln im Kindergarten die nicht überschritten werden dürfen. Falls dies doch der Fall ist, wird mit entsprechenden Maßnahmen entgegen gewirkt. Den Kindern werden ganz klare Grenzen aufgezeigt. Dies ist allerdings bei den Eltern nicht unbedingt immer der Fall, da beim eigenen Kind doch immer wieder ein Auge zugedrückt wird und man als Elternteil so einiges durchgehen lässt, was ein Erzieher im Kindergarten nicht durchgehen lässt.
Es kann aber auch sein, dass ein Kind von den Eltern falsch erzogen wird bzw. die Eltern einiges nicht als falsch erkennen können. Da kann der Kindergarten mit seinem Fachpersonal, den Heranwachsenden die richtigen Wege aufzeigen. So ist Beispielsweise in einigen Familien nicht selbstverständlich dass der Mund beim Essen geschlossen bleibt. Den Kindern wird selbstverständlich erklärt, dass es unhöflich ist zu Schmatzen. In wiefern sie die Erklärungen mit nach Hause nehmen liegt an der Einsicht der Kinder und nicht zuletzt an den Eltern, welche stets mit den Erziehern des eigenen Kindes Kontakt halten sollten um zu erfahren was das Kind bereits kann und woran auch zu Hause gearbeitet werden sollte. Wenn die Eltern (oder Erziehungsberechtigten) nicht mit den Erziehern zusammenarbeiten ist der erzieherische Erfolg des Kindergartens nur in Maßen zu gewährleisten.

1.2 Hinführung der Kinder auf das spätere Leben
Das hier ist wohl der wichtigste Grund sein Kind in eine erzieherische Einrichtung zu geben. Ein Kindergarten soll die Kinder früh auf ein soziales Miteinander vorbereiten und ihnen nicht zuletzt Tugenden nahe legen die zukünftig über ihr schulisches und berufliches Weiterkommen entscheiden könnten. So wird schon das Kleinkind auf die gesellschaftlichen Höflichkeitsregeln hingewiesen. Als erstes wird gelernt „Bitte“ und „Danke“ zu sagen (in vielen Familien wird dies sehr stark vernachlässigt). Die Kinder lernen

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dass man Andere nicht unterbrechen darf und dass Gewalt keine Lösung von Problemen darstellt. So muss ein Problem aus der Welt geschafft werden ohne dass jemand einen Schlag ins Gesicht abbekommt. Es muss gesprochen werden.
Aber nicht nur Höflichkeit wird den Kinder nahe gelegt, sie lernen auch wie man Stifte richtig hält, das Zählen und fantasievoll etwas zu Gestalten. So wird sehr viel mit den Kindern gezeichnet. Man übt sogar den Namen zu schreiben, meist sogar mit Erfolg, da die Kinder sehr interessiert und offen sind. Die Fantasie wird dadurch gefördert dass die Kinder Zeichenmaterialien zur Verfügung gestellt bekommen, man ihnen Geschichten erzählt in denen sie sich selbst vorstellen müssen wie es wohl ausgesehen hat und nicht zuletzt wird die Fantasie durch Spiele wie „Vater, Mutter und Kind“ gefördert, da die Heranwachsenden sich die Kinder so ziemlich Alles vorstellen müssen. So wird aus Luft schnell ein Teller voll mit Suppe und aus einer Puppe ein echtes Baby.
Die Motorik wird sehr stark gefördert, da die Kinder sich sehr viel Bewegen. Auch die Feinmotorik wird gefördert, durch Spiele mit winzig kleinen Gegenständen die die Kinder greifen und auf ein anderes Feld setzen müssen. Oder durch die Kugeln die auf einer Drahtbahn aufgefädelt sind, die wirr durcheinander läuft. Die Kinder müssen hierbei die Kugeln vom einen bis zum anderen Ende schieben.

1.3 Entlastung der Eltern
Zu guter letzt gehört natürlich auch die Entlastung der Eltern zu den Aufgaben eines Kindergartens. Die Entlastung steht zwar nicht im Vordergrund der Ziele des Kindergartens aber gehört auch dazu. Beide Elternteile können ihren Beruf trotz Kinder weiterhin ausüben. So muss keiner der Parteien die Arbeit aufgeben und der Lebensstil kann weiterhin auf dem gleichen Stand gehalten werden. Wie oben schon genannt wird den Eltern auch in der Erziehung der Kinder unter die Arme gegriffen. So werden die Eltern nicht so leicht überfordert als wenn sie von morgens bis abends die Kinder um sich haben. Erzieherische Einrichtungen entlasten die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.

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2 Übermittlung des evangelischen Glaubens
Der evangelische Glaube wird den Kindern durch die Musik und durch Gottesdienste näher gebracht. Der evangelische Kindergarten in Traunreut bezieht sich aber auch auf Grundsätze der Bibel, wie ein friedliches Miteinander und das Ablehnen der Gewalt, genau so wie es auch in der Bibel Steht. Der Hauptinhalt der Musik ist meist der, dass alle Wesen von Gott geschaffen wurden und Gott auf Jeden Acht gibt. Gottesdienste gibt es Beispielsweise an Ostern und Erntedank.

3 Gewöhnlicher Tagesablauf im Kindergarten
Von 08:00 bis 08:30 können die Kinder gebracht werden. Ab 08:30 wird die Eingangstüre abgeschlossen und es muss geklingelt werden um sein Kind abzugeben, was von den meisten Eltern als sehr unangenehm empfunden wird. Dies ist auch Sinn und Zweck dieses Vorgehens, da die Kinder um 08:30 vollzählig in der erzieherischen Anlage sein sollten um den weiteren Tagesablauf planen zu können (bei Arztterminen oder dergleichen ist es verständlich dass die Heranwachsenden später als um 08:30 kommen und auch zugelassen).
Normalerweise findet um 09:00 ein Kindermeeting statt. Das heißt, die Kinder und Erzieherinnen der jeweiligen Gruppe versammeln sich in der Mulde. Ein Kind ist das so genannte ‚Klingelkind’. Dessen Aufgabe besteht darin mit einer Glocke herumzulaufen und damit den anderen Kindern zu signalisieren, dass das Kindermeeting statt findet und sie aufräumen sollen. Nachdem sich alle Kinder in der Mulde eingefunden haben, zählt das Kind die Anwesenden (ausgenommen den Erzieherinnen und Praktikanten). Danach wir das Lied „Viele, viele Kinder haben sich versammelt“ (im Anhang als Nr. 10 zu finden) gesungen. Infolge dessen sagt das Klingelkind das aktuelle Datum, falls dieses das Datum nicht weiß, kann ihm geholfen werden. Derjenige der das Datum korrekt sagen kann, darf den Kalender verstellen der in der Gruppe hängt (es handelt sich hierbei um einen Kalender aus Kugeln). Wenn das Klingelkind möchte, wird ein Fingerspiel gespielt oder der Sprechstein herumgegeben. Der der den Sprechstein hat, darf erzählen was ihn freut oder was ihn nicht freut. Dies trägt dazu bei, dass das Kind
von früh auf lernt, vor mehreren Menschen zu sprechen und sich auszudrücken.

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Das Meeting kann natürlich auch nach hinten verschoben oder ganz weg gelassen werden, wenn irgendetwas Spezielles ansteht wie z.B. ein Spaziergang zum Wald oder Spielplatz oder dergleichen.
Jede Woche am Montag werden zwei Kinder eingeteilt zum Tischdeckdienst. Das heißt sie müssen den Tisch decken und die Tassen austeilen. Um 11:30 gibt es dann jeden Tag warmes Mittagessen. Die Eltern müssen den Kindern aber das warme Mittagessen nicht kaufen, die Kinder können auch Brotzeit mit dem Essen von zu Hause machen. Ein warmes Essen kostet 2,60 € pro Kind, pro Tag.
Nachmittags werden die Kinder aus allen Gruppen zusammen in eine Gruppe gegeben. Das ist dann die Gruppe Kunterbunt und besteht aus ca. 25 bis 30 Kindern und zwei Erzieherinnen. In Kunterbunt findet meist noch einmal ein Kindermeeting statt aber diesmal ein wenig anders. Statt dem Klingelkind gibt es diesmal ein Raupenkind, welches die Aufgabe hat die Raupe Kunterbunt zu spielen (die Raupe ist eine Plüschraupe) und in der Mulde herumzugehen und jedes Kind einzeln zu begrüßen. Im Übrigen wird das Datum nicht mehr wiederholt.
Je nach Witterung wird selbstverständlich der Garten besucht und draußen gespielt. Die Kinder haben auch die Möglichkeit selbstständig den Turnraum zu besuchen. Auf die Ausstattung im Kindergarten wird später noch genauer eingegangen.

Immer montags findet die Bewegungsbaustelle im Turnraum statt, diese ist dazu da, dass sich die Kinder die häufig am Wochenende nur zu Hause sitzen austoben können.

Im Übrigen findet jeden Dienstag ein so genanntes Schulkidstreffen statt, zur Förderung der Kinder die nächstes Jahr in die Grundschule übergehen sollten. Da wird auch gegebenen Falles fest gestellt ob das Kind dafür schon geeignet ist oder ob es doch noch zu früh ist es in die Schule zu versetzen, da die Ansprüche heut zu Tage schon sehr hoch sind.

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4 Organisation und Aufbau
4.1 Aufgabenverteilung und hierarchische Struktur
Die Aufgaben werden im Team gerecht unterteilt. Die internen Leitungsfunktionen sind wie folgt aufgeteilt; Diana Weiß übernimmt die Gesamtleitung im Kindergarten und zusätzlich die Leitung der roten Gruppe. Die Stellvertretende Leiterin und Gruppenleitung der gelben Gruppe ist Evi Ufertinger. Birgit leitet die grüne Gruppe und Elisabeth Tikal die Gruppe Kunterbunt am Nachmittag. Für die Öffentlichkeitsarbeit ist auch hauptsächlich Frau Weiß zuständig. Frau Ufertinger kümmert sich mehr um den buchhalterischen Teil des Kindergartens. Die anderen Aufgaben werden flexibel verteilt. Der der gerade Zeit hat nimmt sich den anfallenden Aufgaben an und bearbeitet sie selbstständig.
Die Hierarchische Struktur des Kindergartens ist relativ einfach. An unterster Stelle steht der Elternbeirat der jedes Jahr im Herbst neu gewählt wird. Der Elternbeirat kann Vorschläge und Kritik vorbringen, hat aber nicht die Macht etwas zu entscheiden. Über dem Elternbeirat stehen die KinderpflegerInnen, welche sich um die Kinder kümmern und eigene Projekte in der jeweiligen Gruppe starten können, nach Rücksprache mit der Leiterin (Diana Weiß) können auch Projekte innerhalb des kompletten Kindergartens gestartet werden. Die ErzieherInnen unterscheiden sich von den KinderpflegerInnen darin, dass sie mehr verdienen und deutlich mehr Fachwissen besitzen. Hierarchisch gesehen macht dies aber wenig Unterschied. Im Kindergarten selbst steht die Leiterin ganz oben auf der Leiter der Hierarchie. Die Leiterin, Frau Weiß trifft letztlich die Entscheidungen und trägt das voll Risiko.
Bei sehr großen Entscheidungen muss die Leiterin sich mit dem Kindergartenausschuss zusammensetzen. Der Kindergartenausschuss der evangelischen Kirche wird vom Kirchenausschuss gewählt. Die aktuelle Leiterin des Kindergartenausschusses ist Frau Hekner. Erst wenn diese ihr ‚ja’ gibt werden große Anschaffungen getätigt. Dafür ein Beispiel ist eine neue Rutsche die ca. 10000 € kostet.

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4.2 Kostenträger und Besonderheiten im Geldverkehr
Wie oben schon erwähnt ist Hauptentscheidungsträger Frau Diana Weiß, die Leitung des Kindergartens. Bei grundsätzlichen Veränderungen und sehr teuren Anschaffung muss allerdings der Kindergartenausschuss sein ‚ja’ dazu geben.
Nun stellt sich für uns die Frage, woher der Kindergarten überhaupt seine flüssigen Mittel bezieht.
Hierbei gibt es drei Geldquellen: zum einen bezieht der Kindergarten die nötigen Gelder durch Zuschüsse vom Staat, die evangelische Kirche und nicht zuletzt durch Elternbeiträge.
Jährlich findet ein Treffen zwischen Kindergartenleitung und Kindergartenausschuss der evangelischen Kirche statt. In diesem Treffen wird festgelegt wie viel Geld der Kindergarten im kommenden Jahr zur Verfügung gestellt bekommt. Hierzu gibt es neun Konten auf die das Geld für die jeweilige Anschaffung gebucht wird. Beispiele hierfür sind 5220 Reinigungsmaterial, 5520 Beschaffung von Ausstattung (Werkzeug, Möbel, Stoffe) und 6310 Geschäftsbedarf. Es wird besprochen auf welchem Konto ein hoher Überschuss am Ende des Jahres war und auf welchem Konto mehr Geld von Nutzen wäre.
Die Konten 1414 Essen und 1415 Tee sind keine rentablen Konten da das Geld das auf diesen Konten von den Eltern eingezogen wird (hierzu im Anhang eine Ermächtigung zum Einzug von Forderungen durch Lastschriften als Blatt 9 gekennzeichnet), für Essen und Tee bzw. Wasser wieder ausgegeben wird. Infolge dessen wird wenig beziehungsweise gar kein Gewinn daraus geschöpft.

5 Zusammensetzung der Gruppen
Die Kinder sind in drei Gruppen unterteilt. Die grüne, rote und gelbe Gruppe. Das Verhältnis zwischen Mädchen und Jungen ist ziemlich gleich.
Rote Gruppe: 56,52% Mädchen.
Gelbe Gruppe: 48% Mädchen.
Grüne Gruppe: 57,89% Mädchen.
Der Gesamtanteil der Mädchen beläuft sich auf 53,73%.

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Nach meiner Auswertung der Namenslisten (mit Geburtstag) bin ich zum Ergebnis gekommen, dass die Altersverteilung auch in etwa gleich ist.
Rote Gruppe: 3,91 Jahre.
Gelbe Gruppe: 4,25 Jahre.
Gruppe Grün: 4,26 Jahre.
Das Ergibt ein gesamtes Durchschnittsalter von 4,13 Jahren.
Auch die Anzahl der Kinder in den Gruppen ist ziemlich gleich. In der roten Gruppe befinden sich 23 Kinder, in der gelben sind es 25 und in der grünen 19, was daran liegt, dass der Gruppenraum der grünen Gruppe kleiner ist als die Anderen.
Man rechnet dieses Jahr damit dass ca. 30% der Kinder nächstes Jahr die erste Klasse der Grundschule besuchen werden.
Am Anfang eines Jeden neuen Kindergartenjahres werden die neuen Kinder gleichmäßig in den Gruppen verteilt um Probleme mit zu vielen neuen Kindern zu vermeiden, da diese häufig zu Zusammenbrüchen neigen.
Diese selbst errechnete Statistik bezieht sich auf Material welches ich am 14.10.05 erhielt
In Jeder Gruppe sind zwei ErzieherInnen/KinderpflegerInnen tätig, Nachmittags sind dann nur noch zwei bis drei Betreuer da, da es am Nachmittag immer weniger Kinder sind als Vormittags, weil viele Erziehungsberechtigten nur einem Halbtagsjob nachgehen.

6. Protokolle und diverse Schriften
Im Folgenden wird der Anhang erläutert, der aus diversen Protokollen besteht. Die Protokolle werden nummeriert und so weit wie möglich chronologisch geordnet.

6.1 Für die Eltern
Vorausbuchung über einen Platz im evangelischen Kindergarten: Diese Vorausbuchung dient nur der geplanten Einschreibung, ist allerdings noch nicht verpflichtend (1).

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Der Aufnahmebogen (2) und der etreuungsvertrag (3) sind allerdings bindend. Die Kinder werden nun voll eingeplant und für das kommende Jahr eingeschrieben.
In Folge dessen bekommen die Eltern eine Liste (4) mit allen benötigten Materialien für das Kind.
Im Übrigen muss eine Abholberechtigung (5) von den Sorgeberechtigten ausgefüllt und Unterschrieben werden.

6.2 Für Auszubildende, Angestellte und Praktikanten
Auszubildende, Angestellte oder Praktikanten müssen Grundsätzlich eine Aufklärung über generelle Dinge (6), die Aufklärung über die Krankheitsregelung (7) und die Aufklärung über die Schweigepflicht (8) unterschreiben, damit das im Falle eines Problems rechtskräftig vorgelegt werden kann.

7 Ausstattung und Einrichtung des Kindergartens
7.1 In den Gruppen
In jeder Gruppe befindet sich eine Mulde mit diversen Spielsachen, wie zum Beispiel Holztiere, Bauklötze und Eisenbahnschienen. Eine Puppenecke zum spielen von diversen Fantasiespielen wie „Mutter, Vater und Kind“ ist ebenfalls präsent. Im übrigen gibt es in jeder Gruppe eine Ecke mit Büchern und Sitzgelegenheiten zum vorlesen. Tische zum zeichnen und Brotzeit machen, sowie eine Bastelecke sind ebenfalls enthalten. Den Kindern wird die Möglichkeit geboten selbstständig Bilder zu gestalten, zu Basteln, Scheren zu benutzen und zu Kleben. Es stehen für jedes Alter beginnend ab zwei, Spiele wie Memory, Puzzle und Anglerspiele zur Verfügung.
Die Spiele die den Kindern zur Verfügung stehen sollen ihnen

7.2 Im gesamten Gebäude
Im Gebäude steht den Kindern ein Turnraum zur Verfügung, welchen sie nach informieren der Erzieherinnen betreten dürfen. Im Turnraum gibt es ein Limit von sechs Kindern, welches nicht überschritten werden darf. Ausnahmen wie eine

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Turnstunde mit der ganzen Gruppe unter Aufsicht der zugehörigen Erzieherin, bestätigen selbstverständlich die Regel. Montags findet im Turnraum eine Bewegungsbaustelle statt. Eine Erzieherin baut verschiedene Turngeräte wie das Klettergerüst und diverse Matten auf, damit sich die Kinder nach dem Wochenende austoben können.
Im Übrigen gibt es einen Kicker auf dem Flur, zugänglich auch für alle Kinder. Hier beträgt das Limit ebenfalls sechs, da es sonst zu eng wird. Der Ball für den Kicker ist bei den Erzieherinnen abzuholen und es ist ebenfalls Bescheid zu geben wer den Kicker benutzt damit die Betreuer die Übersicht behalten.
Für die Kinder stehen selbstverständlich auch sanitäre Anlagen zur Verfügung, welche selbstständig aufgesucht werden dürfen. Es Handelt sich hierbei um sechs Toiletten, drei für die Mädchen und drei für die Jungen. Die Toiletten können nicht abgeschlossen werden. An jeder Toilettentür befindet sich ein Pappkreis an einem Faden der auf einer Seite rot und auf der anderen Seite Grün ist. Rot signalisiert eine rote Ampel, die Toilette ist besetzt. Im übrigen findet man zehn Waschbecken. Jede Kind hat sein eigenes Handtuch welches regelmäßig ausgetauscht wird..

7.3 Im Garten
Außerhalb der erzieherischen Anlage findet man einen großen Garten auf, der viel Platz zum spielen bietet. In der Mitte des Gartens auf einem Hügel ist eine Burgruine gemauert, rund herum findet man eine Vogelnestschaukel, einen Sandkasten mit Klettergerüst und Brücke, einen Holzzug und einen Holztraktor. Die Rutsche ist aktuell in Reparatur. Sogar eine Werkstatt gibt es draußen, mit Sägen, Hämmer, Nägeln und Holz. Wenn die Kinder etwas gebaut haben, dürfen sie dies mit nach Hause nehmen. In der Werkstatt dürfen immer nur zwei Kinder spielen. Was wäre ein Kindergarten ohne Spielsachen für draußen?
Daher gibt es eine Kämmerchen mit Spielsachen für draußen, wie zum Beispiel Schaufeln, Schubkarren, Eimer, Kleine Lastwägen, Bagger zum darauf setzen, Bälle, … usw.

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8 Lage
8.1 Standort und Umgebung
Der Kindergarten befindet sich Zentral in 83301 Traunreut. Direkt neben dem Kindergarten lässt sich die evangelische Kirche finden. Ein Spielplatz ist auch ziemlich in der Nähe was einen Spaziergang mit den Kindern dort hin ermöglicht, da man keine Verkehrsmittel nutzen muss und somit keine Kosten aufkommen. Geschäfte sind auch ganz in der nähe was ein Einkaufen mit den Kindern möglich macht. Beispielsweise hat in den letzten Wochen eine Igelfamilie im Kindergarten gewohnt und wir haben mit den Kindern Katzenfutter für die Igel gekauft. Von Vorteil ist auch, dass die Traun und verschiedene Wäldchen in der Nähe sind, was für die Kinder sehr spannende Spaziergänge ermöglicht.

8.2 Verkehrsmäßige Anbindung
Der Kindergarten ist leicht mit dem Bus zu erreichen, ca. 300 Meter vom Kindergarten entfernt befindet sich eine Bushaltestelle, welche regelmäßig von Bussen angefahren wird. Um das gesamte Gelände des Kindergartens herum befinden sich ausgebaute Straßen was das Erreichen mit dem Auto gewährleistet. Durch die Zentrale Lage werden viele Kinder von ihren Eltern zu Fuß gebracht, da viele Familien die ihre Kinder in diese erzieherische Anlage geben, ganz in der nähe wohnen

8.3 Einrichtungen in der Nähe
In ganz Traunreut befinden sich insgesamt fünf erzieherische Anlagen; ein städtischer Kindergarten, der evangelische, zwei katholische und der Vereinskindergarten.
Im Übrigen findet man in Traunreut eine Grund-, Haupt- und eine Realschule. Kinder mit starken Behinderungen können im Wilhelm-Löhe-Zentrum unter gebracht werden.

9 Kinder mit erhöhtem Förderungsbedarf
Kinder mit erhöhtem Förderungsbedarf bekommen, vorausgesetzt die Eltern

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geben ihr Einverständnis, Beispielsweise Unterstützung von Logopäden. Logopäden beschäftigen sich hauptsächlich mit der Sprache und Stimme und können die Aussprache der Kinder durch gezielte Übungen verbessern.
Selbstverständlich versuchen die Erzieherinnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbstständig die Kinder zu unterstützen, aber dies ist nicht immer möglich.

10 Persönliche Erfahrungen
10.1 Kinder, nein danke!
„WAS? In den KINDERGARTEN? Oh bitte nicht!“ Das waren meine Gedanken als ich erfuhr dass ich mein Praktikum im Kindergarten absolvieren sollte. Ich dachte gleich an meine extremverwöhnte Cousine und an all die ‚Terrorkinder’ die schreiend in Supermärkten auf dem Boden liegen. Ich dachte an weinende, kotzende, schlagende und schreiende Kinder.
Aber man versucht sich ja als eifrige, interessierte Schülerin den Vorsatz „Man muss alles probieren“ vor Augen zu halten und geht mit einem mulmigen Gefühl in das Praktikum. Sie müssen wissen, ein einzelnes Kind auf 100 Metern Entfernung hat mir eigentlich schon so ziemlich gereicht. Die Vorstellung von 67 Kindern in einem Haus zusammen und ich in einer Gruppe von ca. 25 Kindern hat mir dann doch ziemlich große Angst gemacht.
Aber wie das nun mal so ist, man macht auch Dinge auf die man sich nicht wirklich Freut mit dem Vorsatz die Zeit so gut wie Möglich ‚rum zu bringen’.
Und ich hab die Zeit sehr gut ‚rum gebracht’ und es tat mir richtig leid, als ich wieder gehen musste. Ich hab die Kinder sehr in mein Herz geschlossen, obwohl ich am Anfang doch sehr starke Probleme mit mir selbst hatte, weil ich nichts falsch machen wollte und die Kinder nicht ‚versauen’ wollte durch falsches Handeln meinerseits. Ich hatte sehr starke Hemmungen aber nach dem ersten bzw. zweiten Gespräch mit Frau Weiß und ein paar bestärkenden Worten hab ich mich getraut auch mal eigene Projekte zu starten und auf die Kinder zu, zu gehen.
Ich habe jedenfalls meine Einstellung zu Kindern grundsätzlich geändert.
Kindergarten? Gerne wieder!

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10.2 Eigener Lernprozess
Wie schon erwähnt, habe ich, objektiv gesehen ziemlich große Fortschritte gemacht. Am Anfang war ich mehr der Einstellung zurückhaltend beobachten zu müssen. Später hingegen wollte ich mich Durchsetzen, Frechheiten nicht auf mir sitzen lassen und eigene Projekte starten. Ich wollte das Verhalten der Kinder analysieren und ich darf mit stolz sagen, dass mir gelungen ist mich durchzusetzen und das Verhalten der Kinder teilweise nach zu vollziehen.

11 Fotos mit handschriftlicher Betitelung

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