Taiga-Drama - YOSHITSUNE
YOSHITSUNE [義経]
"Der 44. NHK Taiga Drama dreht dich um das Leben des Minamoto Yoshitsune (1159 - 17. Mai 1189), der dem Genji Clan angehörte. Yoshitsune war der neunte Sohn des Minamoto Yoshitomo. Sein älterer Bruder Minamoto Yoritomo gründete das Kamakura Shogunat, das erste in der Geschichte Japans. Yoshitsune steuerte massiv zum Sieg über ihre Rivalen des Heike Clans bei und ging als ausgezeichneter Kriegskommandant der späten Heian Epoche in die Geschichte ein."
Yoshitsune - 49 Folgen (2005)
Genre: History
cast:
Takizawa Hideaki as Minamoto Yoshitsune / Kuro / Shanao
Matsudaira Ken as Musashibo Benkei
Nanbara Kiyotaka as Ise Saburo
Ujiki Tsuyoshi as Suruga Jiro
Ito Atsushi as Kisanta
Kaito Ken as Sato Tadanobu
Miyauchi Atsushi as Sato Tsugunobu
Tsurumi Shingo as Taira Munemori
Abe Hiroshi as Taira Tomomori
Nakai Kiichi as Minamoto Yoritomo
Watari Tetsuya as Taira Kiyomori
Oguri Shun as Kajiwara Kagesue
Ueto Aya as Utsubo
etc.
weitere Informationen: http://wiki.d-addicts.com/Yoshitsune
[geguckt vom 14.07. - 18.09.2010]
Ein weiterer Taiga-Drama, bereits der fünfte.
Als ich die Geschichte von Yoshitsune in unserem Buch gelesen habe, hab ich noch nicht wirklich so durchgesehen und das Interesse am Anfang des Dramas hielt sich in Grenzen.
Als wir jedoch ungefähr bei der Mitte des Taiga-Drama waren, hab ich mir das Buch nochmal zur Hand genommen und irgendwie war es dann viel leichter zu lesen und zu verstehen.^^
Diesmal eine Geschichte die um einige Jahrhunderte früher spielt, als die Zeit von Kenshin, Nobunaga, Hideyoshi etc. Mal wieder etwas, mit vielen Namen und Geschehnissen, die einem am Anfang noch vollkommen unbekannt waren.
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich noch nicht so vertraut mit dieser Zeit und dessen Leuten war,.... aber am Anfang des Taiga-Drama, ich weiß nicht, ich fand es nicht ganz so interessant und mitreissend.
Ich fand sogar, dass in einigen Folgen von den Handlungen her recht wenig passierte. Fast 10 Folgen hat es allein schon gedauert, bis sich Ushiwaka dazu entschied aus Kyoto zu gehen.... bis dahin war meiner Meinung nach nicht viel großartiges passiert und das mochte ich bei dem Taiga-Drama anfangs gar nicht so.
Erst ab der Hälfte des Dramas spitzte sich alles zu und alles kam endlich ins Rollen. Und letztendlich war es wieder traurig, dass der Taiga-Drama wieder zu Ende war. Die Charaktere wachsen einem einfach ans Herz, man hat sie jeden Tag gesehen und man weiß irgendwie von vorn herein, dass zumindest der Hauptcharakter am Ende der Serie stirbt.
Diesmal ein Johnnys in der Hauptrolle des Yoshitsune.
Es ist eher etwas seeehr seltenes, dass in einem Taiga-Drama ein Johnnys mitspielt. Es scheint, dass zumindest die Taiga-Dramas sich von den Boyband-Jungs fernhalten wollen, auch wenn wirklich tolle Schauspieler darunter sein mögen.
Nur Massu hat es noch in den Taiga-Drama "Musashi" geschafft, wo er den jungen Miyamoto spielt, wie ich vor kurzen erst mitbekommen habe.
Ich finde das Takizawa Hideaki seine Rolle eigentlich ziemlich gut gespielt hat. Wenn man die Geschichte von Yoshitsune vorher kennt, denke ich mal, dass man sich ihn ungefähr auch so vorgestellt hat, wie ihn Takizawa darstellte.
Er war noch sehr jung und starb auch sehr früh und in seinem Leben hat er schon so einiges mitgemacht. Er hat für seinen Traum gekämpft und auch für den von Kiyomori . Er war kein Krieger, kein Herr der die Macht an sich zerren wollte, was ihn sehr sympathisch machte.
Er hatte immer seine Gefährten bei sich, die er selbst sehr schätze wie Freunde. Er wollte eine Familie, vorallem aber wollte er, dass sein Bruder Yoritomo stolz auf ihn ist.
Jedoch wurde Yoshitsune oft von den Menschen getrennt, die er liebte.... früher von seiner Mutter, dann von Kiyomori und seinen Söhnen, die für ihn wie seine richtige Familie waren (unwissend, dass sie in Wirklichkeit doch seine Feinde sind). Dann erfährt er, wer er wirklich ist,.... und von dem Zeitpunkt kam alles, was sich später ereignete, ins Rollen.
So wie ich mitbekommen hatte, wurde einiges anders dargestellt in dem Drama,... einiges vielleicht auch nur, weil es auf Legenden beruhte.
Im Buch war es nicht so dargestellt, dass er Kiyomori als sein Vater hielt als er noch klein war, da war es eher der spätere Mann seiner Mutter.
Aber vieles kam in dem Taiga-Drama auch vor, von dem ich vorher gelesen hatte und das fand ich richtig toll.
Auch der Moment wo sie später auf der Flucht vor Yoritomo waren und Benkei dann Yoshitsune zusammen schlägt, damit es glaubwürdiger rüberkommt, dass sie wandernde Priester sind.
Da dachte ich nur "Man kann nicht jeden Tag einfach seinen Herren so zusammen schlagen *lol*" xD Einerseits war es witzig, aber anderseits war es auch wieder eine ernste Szene, die einem von der Handlung her ja schon sehr beeindruckte. Verständlich, dass sich Benkei danach so sehr bei Yoshitsune entschuldigte.
Yoshitsunes Gefährten waren auch sehr sympathische Leute, alle sehr unterschiedlich, aber trotzdem sehr sympathisch,.... die hätten alles für Kuro getan und auf sie konnte man wirklich zählen.
Yoritomo war ein Mensch, den ich am Anfang eigentlich noch recht sympathisch fand. Aber je mehr man von ihm und seinen Handlungen sah, desto mehr begann man ihn zu hassen. Jedoch denke ich, dass er manchmal zu sehr von seiner Frau Hojo Masako beeinflusst wurde.
Ob es eher Eifersucht war oder er doch in seinem Stolz verletzt wurde, dass Yoshitsune durch seine taktischen Taten vom Volk und allen gerühmt wurde.... ich denke, dass beides ihn irgendwie dazu zwang, so grausam zu seinem Bruder zu sein.
Er hatte oft Schwierigkeiten ihn nicht nur als Krieger seines Clans, sondern auch als sein Bruder anzusehen... jedoch denke ich, dass er es letztendlich doch ein kleinwenig bereute, wie man am Ende ja sah, dass er um Kuro weinte, als er erfuhr, dass er tot ist.
Grausam fand ich auch die Sache, dass er den Sohn von Yoshinaka enthaupten lies, obwohl er mit seiner Tochter 'verlobt' und bereits in dem Alter fast unzertrennlich waren. Zwar konnte man verstehen, dass er den Gedanken hatte, dass der Junge sich später, wenn er erwachsen werden würde, sich rächen konnte, so wie sie es getan haben an den Heike,... aber da gehörte schon einige Grausamkeit dazu, solch einen kleinen Jungen hinzurichten.
Auch das sie Shizukas Sohn gleich nach der Geburt ihr weggenommen hatten. Das war schon sehr heftig. Eine Frau ist 9 Monate mit ihren Kind schwanger, ist schon so zu dem Kind verbunden und dann kann sie es noch nicht einmal sehen. >_<
Bei Taiga-Dramas kommt einen oft der Gedanke "Zum Glück ist das heutzutage anders."
Das Ende war sehr tragisch und traurig, wie hoffnungslos Yoshitsune und die anderen gegen die ganzen Feinde und Anhänger Yoritomos, die sie jagten, kämpften.
Natürlich war es von vornherein aussichtslos, aber sie wollten nicht aufgeben ...
Genauso tragisch war das Ende der Heike. Diese Schlacht auf dem Meer und vorallem, als sich alle von den Taira dann ins Meer stürzten und sie nur noch ein Meer voller Leichen hinterließen.
In dem Taiga-Drama ist mir aufgefallen, dass die drei Schätze, die die Taira bewahrten den Talismanen von Sailor Moon ähnelten. o_o
Diese drei Schätze sollen in der japanischen Geschichte sehr bedeutend sein,... aber ich hab bis heute noch nicht nachgeforscht, ob die drei Talismane wirklich diesen drei Schätzen nachkommen. Aber das ist schon sehr auffällig, finde ich.
Über diese recht unrealistischen Effekte manchmal, die in dem Taiga-Drama vorkamen, kann man eigentlich fast hinwegsehen. In den ersten Folgen hat es mich noch ziemlich gestört und auch das Ende mit diesem Lichtstrahl kommt einem sehr übertrieben vor. Aber das könnte auch wieder diese legendären Mythen von früher verkörpern.
Letztendlich war es wieder ein Taiga-Drama den ich sehr mochte und gerne geguckt habe. Zwar nicht einer der Besten die ich gesehen habe, aber durchaus zu empfehlen.
Ich freue mich jetzt schon, wenn wir den nächsten Taiga-Drama schauen werden. ^__^
Screenshots:
Persönliche Bewertung: 8 / 10
sAn