Was wollt ihr? Mütter ficken!

Oct 08, 2006 13:11

Jawoll... einigermaßen ausgeschlafen folgt nun meine kleine Zusammenfassung des obszönen gestrigen Abends. Nachdem 18 Uhr von Tom und mir als eine gute Zeit zum Zusammentreffen getroffen worden war, machte ich mich gegen 16 Uhr auf den Weg die etwa 150km aus German-Dream-Town nach Soest auf mich zu nehmen. Laut map24 rund 1,5 Stunden Fahrtzeit, was mir nach der letzten wXw Show in Soest durchaus sinnig erschien. Also erst mal auf nach Aral, mein Qualitätsauto mit Qualitätskraftstoff befüllen und den Qualitätsfahrer mit Qualitätsenergiedrinks versorgen. War der Verlauf des Tages bis dahin durchaus zufriedenstellend, kam in den Folgeminuten jedoch das Autobahnkreuz Neuss-Süd auf mich zu und mit diesem Autobahnkreuz ein kleiner, feiner Stau. Ab hier ging dann, abgesehen vom Seitenstreifen, überhaupt nichts mehr. Nachdem die sich im CD Player befindliche CD das erste mal komplett durchgelaufen war, der erste Liter des Qualitätsenergydrinks geleert war und ich mich in dieser Zeit ca. 50 Meter vorbewegt hatte, wurde ich nervös. Einzig die vom mittlerweile überfüllten und verstopften Seitenstreifen extrem angepissten Polizisten, welche dies auch durch Ihre Außenlautsprecher zum Ausdruck brachten, sorgten für ein wenig Belustigung. Um 17.15 Uhr war ich schließlich am Stauende angelangt, sah nur einen querstehenden LKW und einen Polizeiwagen und einen Hinweis das die Autobahn jetzt gesperrt wäre. Gesperrt? Nach anfänglichen Entsetzen meinerseits warum man wegen eines querstehenden LKW die ganze Autobahn sperrt, wußte ich nun, das ich verloren war. Ich folgte also der freundlicherweise zur Verfügung gestellten Autobahnabfahrt, nur um völlig orientierungslos die nächstbeste Auffahrt zu nehmen und erst einmal wieder in Richtung German-Dream-Town zu cruisen.

Nun wollte ich doch etwas genauer wissen, warum die Autobahn gesperrt war und schaltete aufgrund dieses Geistesblitzes das Radio ein. Well... Autobahn war gesperrt, weil die Rheinbrücke zu Düsseldorf aufgrund eines Windstoßes drohte einzustürzen. Es stellte sich Belustigung und ein dringendes Bedürfnis nach einer Stelle zum Wasserlassen ein. Anstatt also an einer Raststätte zu halten, verpasste ich diese und mußte feststellen das die Autobahn mitten in Düsseldorf einfach so endete. Mein Bedürfnis wurde größer und größer, stellte für einen kurzen Moment sogar meine Zeitnot in den Hintergrund und ich entschloss mich wieder mal eine random Autobahn, die den Eindruck vermittelte ins Ruhrgebiet zu führen, zu nutzen. Nachdem das Bedürfnis auf dem nächsten Rastplatz gestillt war, stellte sich nun ein heftiger Koffeinrausch ein und ich begann hektisch die Texte der im Radio gespielten Lieder mitzusingen. Der Weg führte schließlich nach Oberhausen... es war mittlerweile 18.15 Uhr und mein Handy klingelte. Eine anstehende Unterhaltung - genau das was ich in meinem Zustand brauchte. Tom erkundigte sich nach meinem Standort, ich antwortete in vorher selten dargewesener Geschwindigkeit und fing an das ganze mit unwichtigen Dingen auszuschmücken. Als ich das und den Streifenwagen vor mir bemerkte wurde das Gespräch nach einer kurzen Analyse das ich wohl noch eine Stunde oder so brauchen würde beendet.

In den nächsten Minuten, nachdem ich aufgrund meiner Orientierungslosigkeit sämtliche Städte des Ruhrgebiets passiert hatte, kam mir wieder in den Sinn das ich irgendwie die A44 finden müsse um nach Soest zu gelangen. Dies geschah schließlich gegen 19.00 Uhr und nach einem weiteren Telefonat mit Tom erreichte ich Soest. Nun kam das auf mich zu, was ich schon vor der Abfahrt als das Schwierigste der Fahrt betrachtete - das Sonic wiederzufinden. Es war mittlerweile dunkel und ich versagte auf voller Linie. Völlig gefrustet befuhr in um 19.45 Uhr den Parkplatz am Jakobi-Tor und entschloss mich Tom bezüglich des Weges anzurufen. Es folgte eine wirre Wegbeschreibung von Tas, deren Pfad ich nach der ersten Kurve bereits wieder verloren hatte. Ich entschloss mich erst einmal die letzte Flasche meines Qualitätsenergydrinks zu leeren und fragte dann einfach alle 200 Meter einen Passanten wie der Weg zum Bahnhof wäre und so kam ich schließlich 115 Minuten nach der verabredeten Zeit und 5 Minuten vor Einlass zum Ziel.

Ich war glücklich - kurz begrüßt, einen Polizeieinsatz bewundert und nach einer Weile dem Einlass beigewohnt. Mattick hatte ja schließlich die Bestätigung das das Cash angekommen sei. Na ja, dann folgten die ersten Acts und es machte sich ein extremes Gefühl von Neid auf Tas und Tom in mir breit, da diese sich intelligenterweise Plätze auf der Couch gesichert hatten, während ich eine Kante der Theke in meinem Rücken verspürte. Um hiervon abzulenken, amüsierte man sich über die von der Security erwischten Kiffer.

Zum Konzert selber wurde von den anderen eigentlich schon alles geschrieben, deshalb halt ich mich hier zurück - ob die Aftershow besser war? Wir werden es wohl nie erfahren, aber ich könnte mir durchaus einige amüsante Szenarien vorstellen wenn der Kollege Fußballrapper und ein paar Nutten aufeinander treffen. Er war auf jeden Fall der heimliche Star des Abends...

Rückfahrt war übrigens in 75 Minuten erledigt und die Rheinbrücke steht immer noch. Mittlerweile habe ich erfahren das wohl nicht die Rheinbrücke selbst, sondern nur ein riesiges Gerüst um die Brücke zu stabilisieren, einsturzgefährdet war/ist. Abschließend bleibt zu sagen das ich etwas Angst vor der Fahrt zur nächsten wXw Show in Soest habe.
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