Apr 12, 2007 00:11
picasso im k20 und nrw-forum architektur photography.
im k20 war ich nun heute mit puya und bex zum 2. mal in der ausstellung von picasso. heute hat es echt sehr viel spaß gemacht mit den beiden zusammen dahin zu gehen. davon abgesehen, dass puya die ganze zeit gequengelt hat und mir eisesblicke zugeworfen hat, als ich ihm gesagt habe, dass wir das takumi special erst abholen, wenn wir aus dem k20 raus sind, da bex keine zeit hatte, auch noch zum bookstore zu tuckern.
ein 2. mal auf die "genialen" bilder von picasso zu werfen, war gar keine so schlechte idee. mit dem 2. sieht man halt besser. man entdeckt vieles, was man auf dem 1. blick nicht gesehen hat und kann eine andere perspektive einnehmen.
es war lustig, weil wir 3 eine lebhafte fantasie haben und die schrägesten sachen in die bilder hineininterpretiert haben, davon abgesehen haben wir darüber philosophiert, was die erdbeben maschinen im museum machen und was passiert, wenn man bilder anfasst.
wir waren richtig angepisst von den netten angestellten da. puya war so sauer, dass er die ausstellung daraufhin als kake abstempelte. das waren nciht seine worte, aber das meinte er.
aus diesem grunde fand er dann auch die photography ausstellung viel besser, da die wirklich nette frau dort immer wieder paar erklärungen zu den photos gemacht hat. das fand puya dann so toll, dass er diese ausstellung besser finden musste. hinzu kommt, dass wir einen kurzfilm über hikoka.. blubb keine ahnung und otaku gesehen haben. der war interssant und lustig, zumindest für mich und puya.
bevor wir im nrw forum waren, sind wir noch beim bookstore gewesen und waren im park spazieren. es war echt nett und wir haben uns toll unterhalten. außerdem haben wir bekanntschaft mit netten mini baby entchen gemacht, die einen düsen motor am arsch haben, der sie durch die versifften teiche sausen lässt. es war herrlich lustig!!!
wir waren uns einig, dass das der höhepunkt des tages war und wollten zusammen ziehen, um unsere neue wohnung oder vll auch haus zusammen zu gestalten. hohoho
puya wollte schon gar nicht mehr aufhören geld auszugeben, aber schließlich hat er dann im kunstshop doch nichts gekauft. ^^
heute war also ein toller tag, auch wenn ich nicht zu lisa kann, weil ich morgen arbeiten muss.
apropos morgen, ich treff mich morgen vor der arbeit noch mit franz und ich geh gleich schlafen, ja ich weiß es ist früh, aber ich bin total müde vom heutigen tag. sind die ganze zeit rumgelaufen und hab letzte nacht so wenig geschlafen.
grad als ich nach hause gekommen bin, musste ich ne shocking nachricht lesen.
mein klassenlehrer herr weilerscheidt, den ich von der 5. bis zur 7. klasse hatte ist vor paar tagen gestorben. ich wusste nichts von einer krankheit, wusste nicht, dass er am sterben war. er ist an blutkrebs gestorben und keiner hat was gemerkt, gesehen oder mitbekommen. und nun ist er nicht mehr da.
was soll man großartig dazu sagen. er ist nicht mehr da, ich bin es noch, noch wichtiger, seine familie ist es noch. außer schock, nein, vielleicht das noch nicht mal verspüre ich kaum etwas. ich habe ihn schon seit jahren nicht mehr gesehen und solang ich nich wieder zu meiner alten schule zurückgehe, werde ich ihn nicht vermissen.
er war immer sehr nett und auch sehr lustig, er war nicht unbedingt der kompetenteste lehrer für die oberstufe, aber bestimmt ein netter und lustiger lehrer. für schüler wie wir es waren, war er perfekt, er war verständnisvoll, konnte aber auch ernst werden, war lustig, aber war auch authoritär.
wahrscheinlich besteht für mich auch keine notwendigkeit diese tatsache zu realisieren, denn für mich macht es kaum einen unterschied. das mag sich vielleicht hart anhören, doch ist es nichts als die wahrheit.
es ist nicht so, dass ich es nicht traurig finde, doch in diesem fall immer mehr für die hinterbliebenen als für den toten selber. denn er hinterlässt eine famlie und eine reihe von freunden und bekannten, die ihn schätzen und lieb hatten. er war ein teil, groß oder klein in ihrem gegenwärtigem leben. das fehlen dieses teiles erweckt größte trauer.
für mich, der ein teil war für mich, ein mittelgroßer teil vom 5. bis zum 7. schuljahr und bis zum 10. schuljahr nur noch ein kleiner teil. doch er war da.
seitdem ich nicht mehr auf der schule bin und es auch nicht mehr gewohnt bin, ihn zu sehen, ihn zu grüßen und mit ihm zu albern, besteht kein grund ihn zu vermissen, da sein teil in meinem leben der vergangenheit angehört und wenig meine gegenwart betrifft.
alles das scheint mir sehr theoretisch.
um ehrlich zu sein, werfe ich mir vor, nicht das zu fühlen, was man fühlen sollte. was sollte man fühlen anyway.
vielleicht ist meine trauer anders, oder meine trauer ist noch nicht da.
ich weiß es nicht genau.
ich hasse den satz: mein herzliches beileid.
ich erinner mich daran, als wir ihn einmal fragten, ob es nicht langweilig werde, wenn man immer mit der gleichen frau zusammen bleibt und ob die liebe nicht irgendwann nicht mehr da ist. er sagte: man muss was dafür tun und leute immer wieder überraschen, damit die beziehung nicht langweilig wird.
ich male manchmal mit dem lippenstift meiner frau morgens auf den spiegel im bad ein herz und schreibe dort "ich liebe dich" rein.
wir lachten.
er sagt: meine frau regt sich dann zwar auf, dass sie dann den spiegel putzen muss, aber sie freut sich.
wir lächeln.
friends & family,
diary