Jan 30, 2007 22:05
heute morgen bin ich auf dem boden meines zimmers neben meinem bett aufgewacht.
nein, ich bin nicht vom bett gefallen.
gestern abend ist mir meine mutter zusammengeklappt und ich hab sie ins bett geschafft. aus sorge konnte ich mich aber nicht dazu durchringen nach oben zu gehen und in ihrem bett zu schlafen. also hab ich ihr bettzeug runtergeschleppt und neben ihr auf dem boden geschlafen.
wahrscheinlich ist es umso verständlicher, dass ich heute morgen irgendwie etwas steif war und nachdem ich wieder in mein bett zurückgezogen bin, gar nicht erst wieder aufstehen wollte.
war ja auch klar, dass meine mutter nicht zum arzt gehen würde. als mir bex diese gestellt hat, hat es mich schon was gewundert, dass ich selbst nicht darüber nachgedacht hab, sie zum arzt zu schicken.
aber sie ist viel zu beschäftigt, als 2 stunden beim arzt zu sitzen, um dann von nem klugscheißer gesagt zu bekommen, dass sie zu viel stress hat und mehr schlafen sollte.
ich würde gern meine mama mit auf eine 2-tätige reise nehmen in ein wellness-hotel. dort könnte sie einfach nur entspannen.
eigentlich wollte ich mit bex zusammen den gutschein ausnutzen, den ich einlösen könnte. aber durch die coole aktion gestern von meiner mama überleg ich meine mama als reisepartner zu bestellen.
auch wenn ich gestern schon reichlich müde war, hab ich mich doch noch um 12 dazu durchringen können hausaufgaben zu machen. doch wundert mich immer öfter, warum ich mir immer solche mühe gebe, denn anscheinend bringt es ja doch nichts. im grunde genommen bleiben die noten wie sie sind, und auch der neid geht nicht weg, wenn ich immer öfters von ausdrücken höre, die sich stark einskommeeins anhören. bestimmt tun sie auch mehr, sag ich mir und rede mir dann gleichzeitig ein, dass ich das auch tun sollte.
was meint ich was ich im moment eigentlich tun sollte? latein lernen natürlich.
aber dadurch, dass ich jetzt weiß, dass ich morgen zur zweiten habe, erlaubte ich mir ein bisschen zu chillen, und blog zu schreiben. was wieder sehr verhängnisvoll sein wird.
nach der vierten stunde war heute die abschiedsfeier von herr dr. paul emundts.
unser allseits beliebter und hochgeacheter schulleitter.
ich kannte ihn nicht besonders gut und hatte leider nicht die ehre von ihm persönlich negative schrecken davongetragen zu haben. ob das sehr zu bedauern ist oder weniger, bin ich mir nicht ganz sicher.
die buh-rufe die doch schon des öfteren aus der menge ertönten, betrübten mich. wie streng, wie unangenehm dieser schulleiter womöglich war, ist ihn an seinem letzten tag bestimmt ein gewisses potenzial an respekt würdig.
natürlich sieht man sowieso nur die negativen seiten, die dieser schulleiter von sich gegeben hat, denn die positiven hält man für selbstverständlich und muss des öfteren an diese erinnert werden.
ich fand es schade, dass viele schüler nicht die reife hatten, ihm diesen respekt zu zeigen.
doch wurde auch durch die abschiedsfeier deutlich, dass die schüler viel milder waren in ihren urteilen als sie es sonst gewesen waren. auch den lehrern waren zum größten teil anzumerken, dass sie sich darum bemühten vor allem das positive in der karriere des schulleiters zu sehen. doch das ist höflich und aufrichtig, und das ist auch nur gerecht.
es ist ja nicht so, dass er die schule vernachlässigt hat, nein, sondern viel mehr, hat er sich wahrscheinlich mehr sorgen gemacht, als andere. ist in dieser sorge auch strenger vorangegangen als ein anderer ohne diese sorge es getan hätte.
möglicherweise ist all das nur wunschdenken und entspricht nicht der wahrheit. aber das ist nicht wichtig.
warum nachtragend sein?
nun verlässt er die schule, entweder wird es besser oder schlechter. das liegt jetzt nicht mehr in seiner hand.
aber das was er bis zu diesem zeitpunkt geleistet hat ist doch zu würdigen und nicht zu verachten.
es macht mich zu weilen sogar traurig. abschiede machen mich, egal um wen es geht, doch irgendwo immer ein wenig sentimental.
wo es doch in letzter zeit so oft um abschied geht.
die feier war von der sv wirklich sehr schön gestaltet. zwar fand ich es am ende doch etwas anstrengend 2 stunden lang zu stehen, aber irgendwo war es doch wert.
im bus auf dem weg zum ebrunnen blieb unsere existenz durch eine natürliche funktion des menschlichen körpers mehr oder weniger am leben, diese funktion nennt sich atmung. doch kann ich nicht sagen, dass was ich in dem 10 minuten tat um meine existenz zu bewahren der atmung ähnelte. es war eher ein schnappen nach sauerstoff.
nachdem ich mehrmals versuchte das fenster aufzumachen, vergebens, wollte ruthi mir nicht glauben, dass das fenster nicht aufgeht.
sie wollen uns alle töten, allesamt zusammen im bus, sauerstoffmangel. tod!
eine neu artige version von gaskammern.
schülermassenmord. SMM
doch auch aus dieser situation sind wir gerade noch lebend rausgekommen. wie man liest.
zu hause wartete bex schon auf mich. ich war ziemlich froh nach hause zu kommen, irgendwo war ich sehr fertig und auch gereizt. doch war ich sehr froh sie zu sehen. und als wir wieder im bett lagen und redeten, musste ich mich echt zurückhalten um nicht einzuschlafen, auch wenn das, was sie erzählte an sich sehr interessant war. aber nach und nach ging auch meine müdigkeit vorbei und wir finden an ganz lustige sachen zu machen... ganz verrückte sachen.
ich hab mit meinem handy versucht sie zu fotografieren. und schließlich haben wir ganz dumme grimassen gemachen und uns zusammen auf das foto "gestellt".
dann haben wir ganz dumme sachen gemacht. nämlich die leselampe angemacht die von der seite aus leuchtet, damit man unsere gesichter besser sieht. die fotos sahen schließlich so aus, als würde die sonne ganz doll scheinen. daraufhin haben wir so getan, als würde die sonne uns blenden und haben auf den fotos die augen zusammengekniffen oder uns die hand vor das gesicht gehalten.
daraus sind echt lustige fotos geworden...
mit ihr ist es einfach entspannend. ich könnte einfach mit ihr im bett liegen und nichts tun. reden oder nichts tun. es wäre das gleiche.
eigentlich hatte ich vor ganz viel zu schreiben und hatte auch ganz viel im kopf was ich schreiben wollte. aber irgendwo gab es einen schalter der mir sagt, dass ich im moment kein talent hab zum schreiben...
kurz zusammenfassung noch.
war heute nicht beim klavier, weil nicht geübt und müde.
habe heute gekocht und währenddessen gemerkt, dass mir eine zutat fehlt für das gericht, das ich gekocht habe. tomatenmark...
diary