Hungrig bin ich, will deinen Mund

Sep 07, 2008 09:12


Pablo Neruda. Hungrig bin ich, will deinen Mund. Liebessonette. (S.19)

Verlagsinfo: Pablo Neruda (1904-1973) gehört zu den bedeutensten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. 1971 wurde er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. (...)
Die HUNDERT LIEBESSONETTE sind 1959 im Eigenverlag Nerudas erschienen. Sie sind seiner Geliebten Mathilde Urrutia gewidmet, die der ( Read more... )

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aurora_net September 7 2008, 14:45:27 UTC
Es ist Wahnsinn, welch sinnlich-zärtliche Männer gibt es! Hab das Gedicht gelesen und wollte gleich wissen, ob er es vor oder nach der Heirat geschrieben hat :) Genau - vor der Heirat :)))))))
Das Gedicht ist sehr schön, danke.

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couchpotatogirl September 8 2008, 15:34:44 UTC
Du meinst, nach der Heirat sehen die Männer das anders? Oder sie bemühen sich nicht mehr so? :D

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aurora_net September 9 2008, 11:00:45 UTC
Stimmt, nach der Heirat sehen sie das anders. Oder sehen das nicht mehr. Und bemühen sich nicht mehr so. Aber uns, Frauen, bewegt das auch nicht mehr so, echt. Weil wir schon andere Prioritäten haben, glaube ich.

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couchpotatogirl September 17 2008, 09:40:55 UTC
Was denn für Prioritäten? Klär eine unverheiratete Frau auf! :D

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aurora_net September 18 2008, 02:45:31 UTC
hehe
Na ja, eigentlich ist die Frage nicht einfach zu beantworten. Ich glaube, wir sind jetzt nicht auf einander selbst orientiert, sondern auf unser gemeinsames Leben - Kinder, Haus, Freizeit, Arbeit, Freunde und so. Auf einander bestimmt auch, aber das steht nicht mehr im Zentrum des Daseins. Ich erinnere mich an jenes Gefühl der inneren Ruhe, das mich einmal erfüllte (weiß schon nicht mehr, wann), und an den Moment, wo ich einmal gedacht habe: wie schön - ich brauche nicht mehr stundenlang zu warten, ob er kommt oder nicht, ob er anruft oder nicht, ich brauche mich nicht mehr mit Gedanken zu quälen, ob ich seine Einzige bin, ob er wie ein Puma nur mein brennendes Herz sucht. Dass wir einander gegenseitig lieben, stand an einem Tag fest, und das öffnete andere Aussichten - wir konnten dann unsere kleine Welt weiter ausbauen, gute Freunde da reinlassen, süße Kinder bekommen... Also wenn kurz, dann würde ich einen bekannten Spruch wiederholen: wir schauen jetzt nicht einander an, sondern blicken gemeinsam in dieselbe Richtung.

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