(no subject)

Apr 20, 2005 20:25

Stell dir bitte einmal vor, dass du nicht der Mittelpunkt der welt bist. Und stell dir bitte vor, dass sich nicht immer alles nur um dich dreht. Stell dir vor du bist nur ein Mädchen, das sich hart erarbeitet, was sie im Leben haben will. Ein Mädchen, dem nicht alles zugeworfen wird. Stell dir vor, du wirst nich von allen geliebt und nicht jeder denkt immer nur daran, was du brauchst um glücklich zu sein. Du siehst nicht aus wie eine kleine Zuckerpuppe und nicht jeder findet dich so irre süß und unschuldig.
Stell dir vor du bist einfach nur ganz normal, so wie sie und ich.
Uns wird auch kein Schokoeis gekauft, wenn wir sagen - wir hätten gern eins.
Und nicht immer ist jeder so spontan, wie du es erwartest. Trotzdem verlassen wir nicht den Menschen, dem wir unsere liebe versprochen haben. Den Menschen, der uns liebt. Unsere Mütter stehen auch nicht rund um dir Uhr auf Abruf, um uns wiedermal einen Wunsch zu erfüllen. Nein, meine Mama kocht auch nicht für mich, wenn ich spät abends von der Arbeit komme.
Trotzdem fühl ich mich nicht ungerecht behandelt. Weil ich weiß, wie sehr sie Mama ist. Und genauso weiß ich, wie lieb deine Mama ist.
Ich bin ganz froh, nicht im Mittelpunkt zu stehen. Nicht so bezaubernd zu sein, wie du.
Denn nur was DU machst, wird gesehen - nur auf dich wird geschaut, weil du so toll bist..doch nicht nur dem Guten wird Beachtung geschenkt. Wenn wir uns mies verhalten, gehört das dazu - was ist, wenn du mal nicht einfach nur niedlich und verletzbar bist? Wenn du selber verletzt, wenn du tust, was dir niemand zutraut? Mittlerweile wissen Alle, dass du nicht das bist, was du vorgibst zu sein. Ich weiß, dass du mit dem spielst, was du hast - deine Vorzüge einsetzt, um zu bekommen was du willst. Wir haben für dich Hände und Füße ins Feuer gelegt, schlimm genug, dass wir uns verbrannt haben - aber wo bleibt deine Erklärung? .. Ist eine Nachricht zuviel verlangt? Ist ein nettes Wort nicht angemessen? Du unterstellst mir, dass ich schlecht über dich denke - richtig! Aber hast du jemals was dafür getan, dass es nicht so ist? Hast du versucht, dein Verhalten zu begründen? Meinst du, dass wir uns nicht nah genug waren, dass ich dich verstanden hätte? Wie soll ich gut über dich denken, wenn ich nicht weiß - wieso du das getan hast ...? Wir haben uns lächerlich für dich gemacht - dir gelaubt was du sagst und im endeffekt war es dumm von uns einem Menschen wie ihm solch harte Worte zu sagen, wie wir sie ihm an den Kopf geworfen haben. Er ist doch selbst nur jemand, der auf dich reingefallen ist - der dir alles gegeben hat, was du wolltest.  Es ist jetz knappe zwei Monate her und ich sag dir was - ich hab gewartet. Ich bin nicht der Mensch, der "nein" sagt. Nicht der Nachtragende. Du warst eine Freundin. Wir haben zu dritt gelacht, geweint und viele waren neidisch auf eine Freundschaft wie unsere. Was übrig geblieben ist, sind wir - wir, die uns ungerecht behandelt fühlen. Manchmal schäm ich mich für dich, wegen dir. Am meisten dafür, dass du in den Arsch trittst, was immer zu dir gehalten hat. Ich bin dabei nebensächlich - mir geht es vorwiegend um SIE, die Dritte hälfte. Sie, die immer unparteisch sein will - doch ich weiß, dass nicht alles was sie sagt, dass ist was sie denkt. Aber was wäre sie für eine Freundin, wenn sie schlecht über dich reden würde. Sie steht zwischen den Stühlen - schreibt dir auch noch, wie sehr sie dich vermisst. Und du? Eine kostenlose SMS vom Marktplatz Thüringen .. sagmal, wieso? Hat dir jemals jemand ein zwischenmenschliches Gefühl vermittelt? Zählt immer nur das Materielle? Vergisst du, wer Tag und nacht für dich da war? Ich könnte kotzen, wenn ich von irgendwem hör, wie schlecht es dir mal wieder geht. IHR geht es auch nicht gut, wo bist du eigentlich, wenn man dich mal braucht?
Nicht da! Ich nehm sie mal für dich in den arm - und nein, ich will nichts dafür. Kein Schokoeis,
mir reicht ein Lächeln und die Gewissheit, dass sie da ist, wenn ich sie brauch. Mir reicht, die Liebe und die Freundschaften, die ich bekomme. Selbst, den Hass und die Abneigung weiß ich zu schätzen. Und ja es ist schön. Weil es ehrlich ist. Weil ich es bin, weil ich weiß - was ich verdiene und was nicht.
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