This one goes out to the one(s) I left behind

Mar 27, 2010 15:05

Tja. Da hat man mich ganz schön ins kalte Wasser geworfen, dass ich plötzlich mit unserem Vorstand zusammmen alleine für's Marketing bei der Etienne Aigner AG in München verantwortlich bin.
So ganz habe ich das noch nich verarbeitet, Leute.

Gestern noch stand ich in Berlin mit zwei Top-Models im Hotel Adlon und schieße mit einem von Deutschlands bekanntesten Photografen die Bilder für unseren Imagekatalog. Catering gab's vom Sternekoch und Ben Hill, das Kampagnen-Model von Louis Vuitton, labert mich zu über Riesen-Burger und Tom Cruises Appartment in NYC.

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Wo is das Leben hin? Oder besser, wo hat es mich da auf einmal stranden lassen? Ich raff's nich wirklich...

Diesen unübersichtlichen, gefährlich emo-getränkten Eintrag habt ihr wahrschein den anstehenden Mondtage zu verdanken, der seltsamen, seltsamen Gesamtsituation, einem Anflug von Sentimentalität und Peter Gabriel (dessen Tournee-Plakate ich in Berlin gesehen habe und dessen Songs deshalb jetzt nebenher laufen).

"I grieve" (Peter Gabriel)

Ja, das tue ich wirklich. Nicht aus beruflichen Gründen (da bin ich nicht sicher, was ich überhaupt "fühlen" soll).

Nein, alle paar Monate holen mich die Sentimentalitäten verflossener Freundschaften ein, eingestellter, verlorener Kontakte, die durch die Zeit und die unterschiedlichen Vitas verloren gegangen sind.
Aber auch die, die durch Streit und Hitzköpfigkeit und kindischem Benehmen zerbrochen sind. Eifersucht, überschnelle Reaktionen, Emotionalität haben das zerstört.

Manchmal denke ich, ich bin jedes Jahr ein anderer Mensch. Ich lerne und wachse und entwickele mich. Dann habe ich den übergroßen Wunsch, mit diesem "better and improved Me" wieder die Menschen zu treffen, die ich durch Streit verloren habe um ihnen zu zeigen: "Hier ist das Bessere Ich! Und ich mag im Sternerestaurant in Berlin mit Models essen, und mag fast in Starnberg wohnen, aber dich habe ich nie vergessen!".

Aber ach, da ist der Stolz und der Schmerz und die Angst, dass das alles wieder und wieder den Bach heruntergeht.

Zwei Mal hatte ich eine "Streit-Brücke" überwunden mit jeweils zwei mir so lieben Menschen. Einmal hat es funktioniert und funktioniert bis heute. Das andere Mal ist ist wiederum mit Pauken und Trompeten und den derbesten, derbesten e-mails, die ich je geschrieben habe, zerbrochen.

Ich "stalke" ja nicht oft überhaupt irgendjemand, aber heute war wieder einer dieser Tage, an denen es mich in den Fingern gejuckt habe und ich wollte wissen, was ihr macht, Julia und Katha, und wie es euch geht. Und ja, ich wünschte so sehr, dass alles wieder gut wäre zwischen uns. Ach, diese Mondtage! So emotional war ich lange nicht mehr.
Aber ich habe es in den Sand gesetzt und da wird unsere Freundschaft vielleicht auch immer bleiben, wer weiß.

Und vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Julia, ich lese, dass du im April in München bist, auf einer Con in Fürstenfeldbruck, und ich hoffe fast, dass wir uns über den Weg laufen. Und als ich in Berlin war, da dachte ich, ob du mir wohl begegnen würdest? Selbst bei 2.8 Millionen Einwohnern.

Ich weiß nicht, ob ihr das jemals lesen werdet. Und das ist schon der 2. Eintrag dieser Sorte, nur dass ich den ersten nie abgesendet habe. Aber vielleicht lest ihr es irgendwann (vielleicht wenn ihr eure sentimentalen Tage habt?) und dann kennt ihr zumindest meine Gedanken.

This one goes out to the one(s) I love(d)
-- Nerys (ehemals Chisako aber immer noch Anja).
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