Pixar Crossover - Part 7 -

May 31, 2009 00:08


Viel Spass bei - Part 7 -

Titel: "Neue Horizonte"
Fandom: Crossover Pixar
Raiting: P6
Word Count: 14.787 (insgesamt)
Part: 7 / 9
Summary: Es geht um Wall-E und seine Müllberge und um das was er zwischen dem Müll findet und wo es ihn hinführt. Ein Crossover mit vielen bekannten und unbekannten Figuren aus dem Pixar-Universum.

Neue Horizonte

- Part 7 -

Als sich der Dunst endlich etwas lichtete, staunte er nicht schlecht. Er fand sich in einer hektischen Umgebung wieder und hier herrschte geschäftiges Treiben. Überall funkelten kleine Feuerchen, blitzende Messer wurden geschwungen und über Bretter getrieben die buntes Gemüse zerhakten oder Fleisch weichklopften. Und das alles von Wesen, die viel kleiner waren als er selbst. Überall zischte und brodelte es und der Dunst verschleierte ihm erneut die Augen.

Für solche Fälle hatte er immer noch seine Klappen vor den Augen und sofort hatte er wieder freie Sicht. Nun staunte er jedoch nicht schlecht als er vor sich auf einmal eines dieser kleinen Wesen entdeckte. Es war ganz braun, hatte ein Fell, eine vibrierende Nase und vier rosafarbene Beine. Ganz am Ende befand sich noch ein rosafarbener langer Schwanz, dessen Spitze aufgeregt hin und her zuckte. Aus seinen großen Augen starrte es zu ihm empor und schnupperte in seine Richtung.

"Ist das unsere neue Schälmaschine?", fragte das kleine Wesen und seine Nasenspitze zuckte nervös in Wall-E´s Richtung.

"Waaaaalleee...", beeilte Wall-E sich zu sagen, doch das braune Wesen starrte ihn nur entgeistert an.

"Walle...", murmelte er, zog von irgendwo in seinem Fell eine kleines gelbes Kügelchen hervor und begann daran herum zu knabbern und blinzelte. "Du, Remy, können Schälmaschinen sprechen und haben einen Namen?" fragte er nun und blickte sich hektisch zwischen den Bissen um.

Ein anderes ähnliches Wesen huschte an ihnen beiden vorbei. Nur das dieses ein graues Fell besaß und wesentlich dünner war als der der ihm gerade gegenüber stand.

"Keine Zeit für Diskussionen!" rief diese und kletterte eilig an einem der großen Töpfe empor um dort etwas kleines Grünes hinein zu werfen. "Drück ihr einfach die Kartoffeln und das Schälmesser in die Hand und lass sie endlich loslegen. Wir haben heute volles Haus und können keine weiteren Verzögerungen hinnehmen." Emile duckte sich unter den Worten seines Bruders. Wenn er im Stress war blieb selten Zeit für irgendetwas anderes. Und die Küche musste laufen, so hatte es ihm Remy einmal erklärt.

So wandte sich Emile kurz Wall-E zu, lächelte etwas hilflos während er die Reste des gelben Kügelchen verputzte und ließ seinen Schwanz eilig hin und her pendeln. "Tut mir Leid, Walle. Wir haben wirklich gerade etwas Engpass. Nimm es ihm nicht übel... er ist eine ganz liebe Ratte, wenn er nicht gerade Stress hat.", er wandte sich bereits zum Gehen als er noch einmal inne hielt und sich über die Schulter zu ihm umdrehte. "Warte hier, ich bin gleich mit dem Schälmesser und den Kartoffeln zurück." und mit diesen Worten hüpfte das braune Wesen vom Tisch.

Wall-E wusste zwar nicht was "Kartoffeln", "Schälen" und "Schälmesser" bedeutete, aber er blieb einfach mal sitzen und nahm das als Gelegenheit sich einfach mal in Ruhe umzusehen. Von diesen kleinen Wesen tummelten sich hier noch viele herum. Kleinere, größere, dickere, dünnere, braun oder grau oder auch mal in einer Mischung aus beidem. Er wusste es nicht, aber er war in einer großen Küche gelandet und das noch zur "Rush hour". Kein Wunder, dass man ihn fälschlicherweise mit der schon lange herbeigesehnten Schälmaschine verwechselt hatte die einen Teil der Arbeiten übernehmen sollte.

Durch eine Tür, die nach innen aufgeschwungen wurde, sah Wall-E nun einen Menschen auf Rollen hereinsausen. Er war fein angezogen, mit Kragen und Anzug, fast wie die die er auf seinem Videoband gesehen hatte. Sie hatten getanzt. Das tat dieser zwar nicht direkt, aber führte auf seinen Rollen ebenfalls eine eigene Art Tanz auf. Wall-E begann sein zuhause wieder zu vermissen, als der Mensch ihn entdeckte. Sofort schoss er auf ihn zu und konnte gerade noch am Tischrand bremsen.

"Ah, unsere neue Schälmaschine ist endlich angekommen.", er blickte sich um. "Wieso hat er noch kein Schälmesser in der Hand und wo bleiben die Kartoffeln? Die Gäste da draußen werden allmählich ungeduldig..."

"Hier bin ich schon, Linguini. Alles im Griff", ächzte es von rechts und Wall-E, sowie auch der Mensch blickten sich um. Dort kam Emile auf sie beide zu, auf seinen kurzen Ärmchen eine große Schüssel mit allerlei braunen Dingern drin balancierend und einem blitzenden Messer dazwischen.

"Ah, da bist du ja schon", freute sich Linguini. Natürlich hatte er kein Wort von Emile verstanden, aber er hatte jetzt schon so lange mit Ratten zusammengearbeitet, dass er sie schon ganz gut deuten konnte. Und natürlich sah er, dass Emile ganz schön an dem ganzen Gewicht schleppte. Ausserdem würde es viel zu lange dauern bis er die Schälmaschine endlich erreichen würde.

"Komm, lass dir Helfen", passend zu den Worten streckte er nun die Arme vor und wollte nach der Schüssel greifen. Und Emile, der ihn natürlich verstanden hatte, war froh dass ihm endlich mal jemand die schwere Last abnehmen wollte.

"Vielen Dank Linguini... ich weiss gar nicht...", doch weiter kam er nicht, denn nun streikten seine Arme und begannen unter der Last einzuknicken. Verzweifelt versuchte er sie noch aufzufangen, doch es gelang ihm nicht richtig. Gleichzeitig bemerkte Linguini die anbahnende Katastrophe und beugte sich vor um noch nach der Schüssel zu greifen.

Doch wie es nunmal so war, verfehlte er die Schüssel mit seinen Händen und sie kippte nach vorne. Alle Kartoffeln inklusive des Messers ergossen sich über den Tisch mit direkter Richtung auf Wall-E zu, der das ganze noch nicht so ganz registriert hatte.

Zum Ausweichen war es zu spät und eingraben konnte er sich hier auf dem Tisch nicht. So formte er sich in einen Kasten zurück als auch schon die Kartoffelflut gegen seine vordere Luke hämmerten und schlugen. Und die Luke antwortete indem sie aufsprang...

Wall-E hob die Augen aus der Versenkung und bekam gerade noch mit wie die Kugel aus seinem Leib herauskullerte und langsam auf die Tischkante zurollte.

"Oh...", entwich ihm und er versuchte noch danach zu greifen. Doch er war nicht schnell genug und schon rollte sie über die Tischkante aus seinem Sichtfeld.

Linguini war gerade beiseite Gerollt, sonst wäre ihm die schwere Kugel auf den Fuß gefallen. Doch dieser nahm überhaupt keine Notiz davon, war der arme Emile doch unter der Kartoffelschüssel begraben worden. Gerade als er sich um ihn kümmern wollte, sah er aus den Augenwinkeln wie Wall-E sich ausklappte und mit weit ausgestreckten Greifern auf die Tischkante zurollte, dabei noch ein paar Kartoffeln überfuhr und zermatschte.

"Hey, nicht du auch noch!" rief Linguini aufgeregt und hielt Wall-E mit einem Arm auf, da er dachte er würde einfach über die Tischkante rollen. Verzweifelt streckte Wall-E die Arme nach der Kugel aus, die allmählich über den Küchenboden rollte, unter die einzelnen Tische und in Richtung der Tür strebte, durch die der Mensch gekommen war.

Wall-E hatte keine andere Wahl, er musste ihr nach. Ohne sie kam er wohlmöglich nie wieder nach Hause und auf ewig hier mit diesen braunen und grauen hektischen Wesen zu leben wollte er ganz sicher nicht. So setzte er entschlossen zurück, der Arm löste sich von seiner vorderen Klappe, die er nun eilig schloss und blickte sich um. Sofort entdeckten seine justierenden Augen ein Blech das gegen seinen Tisch lehnte. Sofort drehte er und eilte darauf zu. Wieder war Linguini dabei nach ihm zu greifen, doch dieses mal war er schneller. Sofort raste er über das Blech nach unten auf den Boden um von dort aus die Verfolgung aufzunehmen.

Er fuhr gerade eilig auf die Schwungtür zu, als er hinter sich hörte: "Haltet die Schälmaschine auf, wir brauchen sie noch...", der Rest ging hinter der sich zu schwingenden Tür unter.

Der Raum in dem er sich nun befand war voller Tische und vielen vielen Menschen, die ihn alle entgeistert anstarrten. "Oh...", machte Wall-E und starrte zurück. Nervös stieß er mit seinen Greifern immer wieder gegeneinander und sah sich um. Er sah andere Menschen die herum liefen und graue Platten mit sich herum trugen. Er sah neben sich genau dieselben und griff kurzerhand einfach nach einem, den er sich hoch über den Kopf hielt.

Unschuldig pfeifend begann er durch den Speisesaal zu rollen und kaum einer nahm noch Notiz von ihm. Dafür war er nun umso hektischer auf der Suche nach der Kugel. Wo konnte sie nur hingerollt sein? Da... er hielt inne, da war ein Klirren. Das Geräusch kannte er. Seine Augen bewegte sich und drehten in die Richtung aus der das Geräusch kam. Und tatsächlich, da war die Kugel. Sie war raus auf die Terrasse gerollt, wo sich ebenfalls Gäste an Tischen befanden.

Wall-E setzte sich wieder in Bewegung und war auf einmal sehr erstaunt warum das Tablett das er trug so schwer war. Verwundert nahm er es herunter und stieß einen überraschten Pfiff aus. Viele leere Gläser und Teller befanden sich auf dem Tablett. Aber was sollte er damit? Vorsichtig stellte er es ab und ohne sich noch einmal umzusehen glitt er raus auf die Terrasse.

Direkt neben der Kugel blieb er stehen und hob die Kugel auf. Den scheppernden Krach, der von drinnen nach aussen drang, hörte er kaum. Laut wurde Geflucht während Wall-E behutsam die Kugel vom Schmutz befreite. Hoffentlich war sie nicht kaputt gegangen... aber andererseits hatte er schon soviel mit ihr mitgemacht, so schnell war sie bestimmt nicht zu zerstören.

Ein quietschendes Lachen ließ ihn herum fahren und er sah in die Augen eines kleinen Kindes, dass sich mit blitzenden Augen lachend die Hände vor den Mund hielt. Es war unbemerkt dicht an ihn heran gekrabbelt und schien in Wall-E einen neuen Spielgefährten gefunden zu haben.

"Waaaaalleee...", stellte er sich vor und das Kind gluckste vor Lachen. Wall-E antwortete ebenfalls mit einem blechernen Lachen während er bemerkte, wie seine Räder allmählich vom Boden abhoben. Erschrocken blickte er empor und entdeckte eine ganze Traube bunter Luftballons die irgendjemand hinten an seinen Harken angebunden hatte.

"Oh... Oh...", machte er, versuchte sich noch am Stuhlbein festzuhalten, doch da er in den Greifern immer noch die Kugel hielt, hatte er keine frei. Ehe er die Kugel endlich in seinem Leib verstaut hatte, war er schon am Stuhlbein davon geflogen. Nun wollte er sich lieber um die Luftballons kümmern und sie von sich trennen. Doch ein Blick nach unten ließ ihn dieses Vorhaben aufgeben. Wenn er das tun würde, wäre ihm ein heftiger Aufprall mit unbekanntem Ausgang gewiss.

Hilflos ruderte er wieder mit den Armen und hörte das kleine Kind vor Freude glucksen. Es missverstand ihn und winkte aufgeregt zu ihm empor. "Wiedaseeeeehn...", rief das hinterher und Wall-E stieg immer höher und höher in den Himmel hinauf.

Der einzige Gedanke mit dem sich Wall-E trösten konnte, während er immer weiter empor stieg, war dass er wenigstens die Kugel wieder in seinem Leib trug und sie nicht verloren hatte. Während er immer höher stieg, konnte er sich gut umsehen. Die vielen kleinen Gassen, die Menschen die wie Ameisen zwischen den Häusern herumliefen und das einzige Gebilde, dass für eine kurze Weile genauso groß war wie er schwebte.

Es gab immer noch eine Möglichkeit wieder nach Hause zu kommen... wie auch immer ihm das gelingen sollte...

... Hier gehts zum -  Part  8 -

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