Hier habe ich mal wieder eine kleine Fanfiction, ein Crossover um genau zu sein. Ein Crossover aus nahezu allen Pixarfilmen. Welche? Klickt mal rein und lest es selbst.
Titel: "Neue Horizonte"
Fandom: Crossover Pixar
Raiting: P6
Word Count: 14.787 (insgesamt)
Part: 1 / 9
Summary: Es geht um Wall-E und seine Müllberge und um das was er zwischen dem Müll findet und wo es ihn hinführt. Ein Crossover mit vielen bekannten und unbekannten Figuren aus dem Pixar-Universum.
- Part 1 -
Titel: "Neue Horizonte"
Fandom: Crossover Pixar
Raiting: P6
Word Count: 14.787 (insgesamt)
Summary: Es geht um Wall-E und seine Müllberge und um das was er zwischen dem Müll findet und wo es ihn hinführt. Ein Crossover mit vielen bekannten und unbekannten Figuren aus dem Pixar-Universum.
Titel:
" Neue Horizonte "
Ein wenig Staub wirbelte auf, als Wall-E das nächstes zusammengepresstes Müllpäckchen aus seinem blechernen Leib entließ. Fröhlich zur abspielenden Musik pfeifend nahm er es zwischen seine Greifer und stapelte es zu den anderen.
Heute war wirklich ein guter Tag gewesen. Mit dem Boden seines nächsten Müll-Turms war er fast fertig geworden und dass es dabei keine Unterbrechungen durch Sandstürme gegeben hatte, ließ den ganzen Tag als vollen Erfolg werten. Doch das allerbeste war die heutige reiche Ausbeute an interessanten Gegenständen, die sich bereits in seiner Plastikarbeitstasche stapelten.
Er drehte die Augen auf seinem dünnen Blechhals der Tasche entgegen und seufzte als er das Durcheinander betrachtete, dass oben herausragte. Allein dieses kleine schwarze rechteckige Ding, mit den vielen grauen nummerierten Tasten, war schon ein Ehrenplatz in seiner Sammlung wert. Immer wenn man die grauen Tasten drückte leuchtete oben rechts in der Ecke ein kleines rotes Lämpchen auf. Es spielte sich wie eines dieser Spiele, wo man einen Bildschirm für brauchte. Doch da konnte man auch verlieren. Hier verlor man nie.
Dann gab es da noch das kleine schmutzig-blaue Figürchen mit den dünnen Armen und Beinen. Am auffälligsten waren die Antennen vorn am Kopf, genauso wie bei der kleinen Kakerlake. Deshalb hatte er es auch sorgfältig neben die Tasche gestellt, so dass sein Freund darauf herumtollen konnte, was er natürlich auch tat.
Wall-E seufzte erneut, löste seinen Blick von der Tasche und schaute zur Sonne. Anhand ihres Standes konnte er seinen Feierabend bestimmten und wie es aussah war er nicht mehr fern. Die Sonne neigte sich bereits der Erde entgegen und würde bald am Horizont verschwunden sein. Er lauschte einen Moment dem Klang der Musik ehe er sich dem Müllberg zuwandte.
Für ein oder zwei kleine Müllvierecke war jedenfalls noch Zeit, entschied Wall-E. Er lenkte seinen Blick zu dem heute fast fertig gestellten Boden des Müll-Turms. Nur noch ein paar seiner gepressten Müllvierecke würden fehlen und der sandige Boden würde bedeckt sein an dieser Stelle.
Wenn er das noch schaffte, würde er morgen gleich mit der nächsten Schicht anfangen können. Er freute sich immer darauf Schicht um Schicht aufzutürmen. Je höher er kam umso weiter konnte er über das Land blicken. Zwar gab es dort oben fast nichts in der dunstigen Luft zu sehen als verlassene Hochhäuser, dazwischen weitere seiner Müll-Türme und die Sonne, aber wenn man so klein wie Wall-E war, war jeder Ausblick eine Willkommene Abwechslung - genauso wie seine gefundenen Schätze.
So drehte er der Tasche den Rücken zu und fuhr zum Müllberg, der sich vor ihm in einer Art und Weise auftürmte, als wolle er niemals weniger werden. Wall-E jedenfalls würde so etwas nicht entmutigen. Er hatte diese Aufgabe jetzt schon so lange und da er der Einzige war, der sie noch ausführen konnte, fühlte er sich verpflichtet sein Bestes zu geben. So hatte er wenigstens immer etwas zu tun.
Gerade baute er sich vor seiner nächsten Ladung Müll auf, streckte seine Arme vor um danach zu greifen um ihn anschließend in seinen Leib zu schieben, als etwas seinen Blick fesselte. Seine Augen quietschten aufgeregt und justierten sich um die Schärfe einzustellen.
Vor ihm lag eine golden glänzende Kugel. Doch das war es nicht was ihn daran faszinierte. Es waren die runden kleineren Kreise die auf der Oberfläche der Kugel in großen und kleineren Abständen angebracht waren, geschmückt und verbunden mit Strichen, die wie Verzierungen wirkten.
Wall-E beschloss den Müll Müll sein zu lassen, schaltete aufgeregt die Musik aus und näherte sich. Direkt davor blieb er stehen, legte den Kopf quietschend schief und betrachtete es. Er stieß ein anerkennendes Pfeifen aus ehe sich wie von selbst einer seiner Greifer nach vorne streckte, sachte den Dreck abwischte und danach griff. Als er es jedoch aufheben wollte, blieb es einfach zwischen dem anderen Müll stecken. Er zog daran, doch es rührte sich kaum. Erst als er seinen zweiten Greifer zu Hilfe nahm, die kleine zerbrochene Lampe wegräumte mit der sich die Kugel verkeilt hatte und mit angestrengtem Geräusch daran zerrte, gelang es ihm die Kugel aus dem Dreck zu ziehen.
Ein Klirren erklang über den Platz dem ein blecherndes Geräusch folgte. Wall-E fand sich auf dem Rücken liegend am Boden wieder, hob die Augen und schüttelte sie eher er sich wieder aufrappelte und nach der Kugel griff. Dann schüttelte er sie, es klirrte leicht. Sie hatte also das Geräusch abgegeben. Wall-E hielt die Kugel seitlich an seine Augen, wo auch sein Hörapparat saß und konzentrierte sich auf das klirrende Geräusch. Es klang irgendwie mechanisch... und gleichzeitig klirrend...
Erschrocken zuckte er zurück und stieß einen weinerlichen Laut aus. Er hatte es doch nicht jetzt schon kaputt gemacht, oder? Er hoffte es nicht. Jedenfalls war es wohl besser aufzuhören es zu schütteln. Als es nun so still in seinen Greifern lag, hatte er das erste Mal die Gelegenheit es richtig aus der Nähe zu betrachten. Bewundernd drehte er es zwischen seinen Greifern und konnte sich ein anerkennendes "Wooaaaah" nicht verkneifen.
Aber was machte man damit? War es nur zur Zierde oder hatte das mechanische Geräusch noch eine tiefere Bedeutung? Vorsichtig begann er es zu untersuchen und regte seine Schaltkreise an sich zurück zu erinnern. Er hatte schon vorher mal so etwas ähnliches gefunden. Runde Dinger die, wenn man sie auf den Boden warf, zu einem zurück kamen.
Doch als Wall-E es, aus einer geringen Höhe auf den Boden fallen ließ, blieb es nach einem fein klirrenden Geräusch einfach im Sand liegen. Dafür war es wohl zu schwer.
Er nahm ihn also wieder auf und erinnerte sich. Mit anderen Bällen hatte er hochwerfen und wieder auffangen gespielt. Vielleicht klappte das ja mit diesem hier besser? Er stellte sich auf, holte nur ganz leicht Schwung und warf die Kugel in die Luft. Doch als er ihn wieder mit beiden Greifern auffangen wollte, wurden sie mit nach unten gerissen, so dass Wall-E ebenfalls vornüber zu Boden geworfen wurde.
Er knurrte als er seine Augen aus dem Dreck zog und schüttelnd vom Sand befreite. Mit verzweifelt blecherner Stimme zog er seine beiden Greifer unter der Kugel hervor, rappelte sich auf und betrachtete die glänzende Kugel im Schein der untergehenden Sonne.
Ein Ball war es nicht, soviel stand fest. Dafür war es zu schwer und wofür man es sonst noch gebrauchen konnte, erschloss sich für Wall-E im Moment einfach nicht. Und doch konnte er seinen Blick nicht von der glänzenden Oberfläche abwenden. Er war ihr nun so nahe, dass sich seine Augen darin spiegelten.
Während er die Kugel betrachtete, fiel ihm etwas auf. Die kleineren Kreise auf der Oberfläche ähnelten den Tasten auf dem schwarzen Ding, dass er heute gefunden hatte. So griff er danach, zog es aus dem Sand, wischte es sauber, streckte schließlich zaghaft einen seiner Greifer vor und drückte sachte mit der Spitze eines der Kreise.
Die Kugel antwortete auf diese Behandlung mit einem piepsenden Geräusch. Wall-E pfiff als Antwort und drückte einen weiteren Kreis. Wieder ein Piepsen. Aufgeregt justierten sich seine Augen und er begann abwechselnd ein paar der Knöpfe zu drücken. Passend dazu antwortete er und schnurrte.
Sein kleiner Kakerlakenfreund hatte sich indessen von der Figur losgelöst und war von den Geräuschen angelockt näher gekommen. Wall-E lachte blechern als die Kakerlake an seinen Antriebsketten, seinen Leib und schließlich über seine Arme krabbelte um auf die goldfarbene Kugel zu gelangen.
Dort huschte die Kakerlake nun zwischen dem Tastendrücken von Wall-E an den aufgestanzten Linien entlang. Wall-E versuchte noch seinem Freund mit den Augen zu folgen, doch schwupps war er auf der Unterseite verschwunden.
Seine Greifer drehten die Kugel wie von selbst und aus versehen, er hatte es gar nicht richtig gemerkt, hatte er nur einen Teil der Kugel gedreht. Das war glatt ein neuer Pfeifton wert, die Kugel ließ sich also auch in Teilen drehen. Kurz drehte er sich um, griff nach seiner Tasche um darin herumzuwühlen. Da gab es doch etwas das dem ähnlich war...
Da war es ja. Triumphierend zog er einen Zauberwürfel hervor und hielt ihn zum Vergleich an die Kugel. Doch es war klar, die Kugel sah so ganz anders aus als der Würfel. Wall-E strengte seine Schaltkreise an. Vielleicht war es ja auch so eine Art Zauberwürfel?
Den Würfel jedenfalls warf er gleich wieder in die Tasche zurück, damit er beide Greifer frei hatte um die Kugel nun abwechselnd zu drehen und die Kreise auf der Oberfläche zu drücken. Dabei beobachtete er sie sehr genau... irgendwann musste ihm sich doch des Rätsels Lösung offenbaren, oder?
Genau in diesem Augenblick, als Wall-E schon aufgeben wollte, geschah es...
Die kleine Kugel gab einen klickenden Laut ab, grünliches Licht schoss zwischen den einzelnen Spalten, die sich geöffnet hatten heraus und sammelte sich in einer Linie, strebte dem Himmel entgegen um sich an einem bestimmten Punkt über Wall-E zu treffen um sich anschließend kreisrund um ihn herum zu verteilen. Schließlich schloss es mit dem Boden auf, wo es sich genau unter Wall-E`s Rädern sammelte und mit der Kugel aufschloss.
Die kleine Kakerlake war von der Kugel geschleudert worden als sie aufbrach. Sie hockte nun in einem gehörigen Abstand versteckt zwischen dem Müll und beobachtete alles.
Wall-E hatte davon gar nichts mitbekommen. Stattdessen schaute er sich mit weit aufgerissenen Augen um.
"Woooooaaaahhh..."
Wall-E stand inmitten dieses gerasterten Kreises und konnte sich kaum sattsehen. Er hatte keine Angst davor, immerhin war es fast so wie diese Holografiken, die es um ihn herum zuhauf gab. Vermutlich war es nur eine weitere Art von Holografik. Zwar in weniger Farbe gehalten, aber immer noch beeindruckend... doch was stellte sie dar?
Kleinere, größere, mittlere, dicke, dünne, von Ringen umgebene grüne Kugeln schwebten nun um ihn herum in verschiedenen Abständen. Sie sahen so schön aus, einige schwebten so weit oben dass er sie niemals erreichen konnte, aber einige, einige wenige schwebten in seiner direkten nähe. Fasziniert löste sich eine von seinen Greifern von der Kugel und streckte sich einen der kleinen grünen schwebenden Kugel entgegen.
Die kleine Kakerlake beobachtete dies und stieß einen erschrockenen Laut aus. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl dabei. Klar, er besaß ja auch Instinkte, im Gegensatz zu Wall-E. Doch gerade als sie losrannte um ihren Freund zu warnen ja keinen der grünen Kugeln zu nahe zu kommen, geschah es auch schon. Die Kakerlake konnte es von ihrem Standpunkt aus sehen als Wall-E mit der Spitze seines Greifers eine grüne Kugel berührte.
Sofort zog sich das ganze Gebilde in einer einzigen Bewegung zusammen, dicht an Wall-E heran, der noch versuchte aus der Mitte heraus zu fliehen, doch es war für alles zu spät. Mit einem heiseren Knall löste sich die vermeindliche Holografik in Luft auf und rieselte in einzelnen kleinen Flitterkristallen zur Erde.
Die kleine Kakerlake, die allmählich von dem Flitter eingerieselt wurde, schaute in die Mitte wo bis vor kurzem noch ihr Freund mit der glänzenden goldfarbenen Kugel gestanden hatte. Dort war kein Wall-E mehr und auch keine Kugel. Er war mit der Grafik verschwunden. Doch sie hatte keine Angst um Wall-E. Der konnte sehr gut auf sich selbst aufpassen. Und so setzte sie ihren Unterleib auf die Erde und begann geduldig auf Wall-E`s Rückkehr zu warten.
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Part 2 -