La mécanique des dessous
Ich glaube, ich habe ein neues Lieblingsmuseum!
Weil ich neben den vielen Verlockungen der Unterhaltungsindustrie (und der Einkaufszentren!) ja auch ein bisschen was für meine kulturelle Bildung tun möchte, war ich am vergangenen Mittwoch im Musée des arts décoratifs, direkt neben dem Louvre.
Ich hatte ja erwähnt, dass ich schon eine Weile vor meiner Abfahrt nach interessanten Ausstellungen im Zeitraum meines Aufenthalts geschaut hatte und eine davon war “La mécanique des dessous”, die noch bis zum 24. November in Paris zu sehen ist.
Anhand vieler, vieler wundervoller Ausstellungsstücke wurde dort gezeigt, wie Menschen durch die Jahrhunderte hindurch ihre Figur manipuliert haben, um den zeitgenössischen Schönheitsidealen zu entsprechen - und ich sage bewusst Menschen, denn obwohl die vielen Schnürbrüste, Korsetts und Bhs natürlich in der Überzahl waren, waren auch einige Stücke zu sehen, die von Männern getragen wurden.
Das ganze wurde ergänzt und begleitet von kurzen erklärenden Texten, Diashows mit zeitgenössischen Gemälden, Filmausschnitten, Werbespots...
Selbstverständlich war in vielen Fällen auch die passende Oberbekleidung ausgestellt, damit man sich ein Bild davon machen konnte, wie denn dann z.B. das Kleid über so einem barocken “Panier” eigentlich aussah.
Großartig waren auch die mechanisch bewegten Exponate, die z.B.Öffnungs- und Klappmechanismen einiger Stücke illustrierten und die Torsen am Ende der Ausstellung, die die Entwicklung der weiblichen Idealfigur von der Renaissance bis heute illustrierten.
Neben den vielen schönen Korsetts, den Kleidern und bestickten Gehröcken hat mir ein Teil der Ausstellung besonders gut gefallen: es gab nämlich einen verspiegelten Raum, in dem Reproduktionen ausgewählter Kleidungsstücke (u.a. eine Schnürbrust aus dem 18. Jh., ein viktorianisches Korsett, eine Hummerschwanztornüre, ein Reifrock, ein Panier...) auf Kleiderbügeln hingen und nur darauf warteten, von den Besuchern der Ausstellung anprobiert zu werden.
Das Korsett war mir obenrum dezent zu groß, die Schnürbrust hat allerdings unglaublich gut gepasst - und ich bin entsetzt, wie bequem die schlussendlich war! ;)
Jedenfalls... ich kann diese Ausstellung nur wärmstens weiterempfehlen, vor allem an die versammelte Mannschaft des Natron und Soda-Forums. Da würde nicht wenigen das Herz aufgehen, glaube ich! (Allen voran wahrscheinlich Snowlady! Und Scintilla!)
Ps.: Im Anschluss an die Dessous-Ausstellung habe ich mir u.a. noch die Schmuck-Sammlung des Museums angeschaut und war dann endgültig so weit, den Laden ausräumen zu wollen. Besonders die Art Nouveau-Sachen haben es mir richtig angetan, unter anderem gab es da einen Haarkamm mit einem Eulenkopf-Ornament! <3
Nächste Woche fahre ich dann wieder hin und schaue mir mal die Dauerausstellungen an.
Weil ich neben den vielen Verlockungen der Unterhaltungsindustrie (und der Einkaufszentren!) ja auch ein bisschen was für meine kulturelle Bildung tun möchte, war ich am vergangenen Mittwoch im Musée des arts décoratifs, direkt neben dem Louvre.
Ich hatte ja erwähnt, dass ich schon eine Weile vor meiner Abfahrt nach interessanten Ausstellungen im Zeitraum meines Aufenthalts geschaut hatte und eine davon war “La mécanique des dessous”, die noch bis zum 24. November in Paris zu sehen ist.
Anhand vieler, vieler wundervoller Ausstellungsstücke wurde dort gezeigt, wie Menschen durch die Jahrhunderte hindurch ihre Figur manipuliert haben, um den zeitgenössischen Schönheitsidealen zu entsprechen - und ich sage bewusst Menschen, denn obwohl die vielen Schnürbrüste, Korsetts und Bhs natürlich in der Überzahl waren, waren auch einige Stücke zu sehen, die von Männern getragen wurden.
Das ganze wurde ergänzt und begleitet von kurzen erklärenden Texten, Diashows mit zeitgenössischen Gemälden, Filmausschnitten, Werbespots...
Selbstverständlich war in vielen Fällen auch die passende Oberbekleidung ausgestellt, damit man sich ein Bild davon machen konnte, wie denn dann z.B. das Kleid über so einem barocken “Panier” eigentlich aussah.
Großartig waren auch die mechanisch bewegten Exponate, die z.B.Öffnungs- und Klappmechanismen einiger Stücke illustrierten und die Torsen am Ende der Ausstellung, die die Entwicklung der weiblichen Idealfigur von der Renaissance bis heute illustrierten.
Neben den vielen schönen Korsetts, den Kleidern und bestickten Gehröcken hat mir ein Teil der Ausstellung besonders gut gefallen: es gab nämlich einen verspiegelten Raum, in dem Reproduktionen ausgewählter Kleidungsstücke (u.a. eine Schnürbrust aus dem 18. Jh., ein viktorianisches Korsett, eine Hummerschwanztornüre, ein Reifrock, ein Panier...) auf Kleiderbügeln hingen und nur darauf warteten, von den Besuchern der Ausstellung anprobiert zu werden.
Das Korsett war mir obenrum dezent zu groß, die Schnürbrust hat allerdings unglaublich gut gepasst - und ich bin entsetzt, wie bequem die schlussendlich war! ;)
Jedenfalls... ich kann diese Ausstellung nur wärmstens weiterempfehlen, vor allem an die versammelte Mannschaft des Natron und Soda-Forums. Da würde nicht wenigen das Herz aufgehen, glaube ich! (Allen voran wahrscheinlich Snowlady! Und Scintilla!)
Ps.: Im Anschluss an die Dessous-Ausstellung habe ich mir u.a. noch die Schmuck-Sammlung des Museums angeschaut und war dann endgültig so weit, den Laden ausräumen zu wollen. Besonders die Art Nouveau-Sachen haben es mir richtig angetan, unter anderem gab es da einen Haarkamm mit einem Eulenkopf-Ornament! <3
Nächste Woche fahre ich dann wieder hin und schaue mir mal die Dauerausstellungen an.