Verschlungen in fünf Stunden:
Thomas Glavinic:
Das bin doch ich Der Autor hat grade einen Roman fertiggestellt. Er heißt: "
Die Arbeit der Nacht". Jetzt heißt es warten auf den Verlag bzw. auf seine Agentin. Der Autor hat kaum mehr Geld und sein Konto ist schon ziemlich im Minus. Er geht zu einer Lesung des größten Starautors der westlichen Welt, anschließend trifft er sich mit seinem Freund
Daniel Kehlmann und den anderen üblichen Verdächtigen. Er trinkt zuviel. Daniel hat auch grade ein Buch veröffentlicht. Es heißt "
Die Vermessung der Welt" und ist wirklich erfolgreich. Neidisch könnte man werden. Wann ruft endlich die Agentin an?
Großartig geschrieben, liest sich flüssig und zu aller Genugtuung kommen ständig Leute vor, die man als Wiener kennt: Ein Redakteur der Wiener Village Voice ("Wer hat mir denn vorher auf den Oasch gegriffen?"), der Kulturstadtrat und andere. Und es spielt an Plätzen, die man als Wiener kennt: zB beim Inder am Naschmarkt.
Endlich wieder mal ein Buch, das man in einem Schlupp lesen kann, daher
(5/5)