Jun 01, 2010 23:51
starb ein guter Freund.
Ich wußte es, bevor sie es mir gesagt hatten.
Einer der besten, die ich zu kennen die Freude hatte. Ein Mensch.
So lange er unter uns lebte, hatten wir einen Ort, wo wir im besten Sinne Menschen waren oder es vorgeben durften zu sein. Wir tranken, waren heiter und sprachen doch auch ernst. Wurden gehört, und hörten auch wieder zu. Vieles, was wir verlernt oder nie erlernt hatten, konnten wir dort.
Ich weinte um ihn wie im niemanden sonst bisher.
Jetzt, da er tot ist, fehlt uns dieser Ort.
Jetzt versagen wir, verzagen wir, verstreuen uns. Fallen unserer Schlechtigkeit zum Opfer, die auch ihm nicht fremd war.
Nicht alles hat er richtig gesehen. Sein größter Fehler war es wohl, bei aller Erfahrung an das Gute in uns zu glauben.
Menschlichkeit besteht nicht ohne Herzlichkeit. Sein Tod war ein großer Sieg über die Menschlichkeit.
Deshalb trinke ich ein Glas Wein und denke an Dich, mein Freund.
Vielleicht habe ich noch nicht ausgelernt, von Dir.
Ich erinnere mich. Ich vermisse Dich.
~Rofu
PS:
Wenn Menschen Geschichten sind, in Büchern geschrieben von Kaninchen.
PPS:
Sie verkaufen unseren Shiraz nicht mehr, schon seit Du gestorben bist nicht.
Ich trinke den Cabernet Sauvignon aus dem Valle Central in Chile.