Klausur Schule und Unterricht

Jan 28, 2008 21:39

Kapitel 1) Lehrer = Lebenslanger Entwicklungsprozess - Schulpädagogik studieren

Kontext:

- Sozialisation des Lehrers im Beruf
- Lehrerberuf als lebenslange Lernaufgabe
- Welche Erwartungen darf man an den Beruf stellen?
- Was steht Lehramtsstudenten bevor?

Kern

- differenzierter Entwicklungs- und Lernprozess
Phasen:

Initiationsphase 21 -28
- Praxisschock
- Erlernen der Regeln des Umgangs mit Kollegen
- Erwartung v. Elktern und Schulgemeinde gerecht werden
- Privatleben tritt in den Hintergrund

Dreißiger Übergang 28-33
- Festlegung und Sicherheit wichtige Aspekte
- oft als Krisenzeit erlebt
- Familiengründung = partielle oder zeitweise Aufgabe des Beruf seitens der Frauen

Dritte Phase 33-40
- Karriere bei Männern, Familie bei Frauen im Vordergrund
- erste Enttäuschungen
- Interesse an Schulorganisation und Verwaltung bei Männern steigt

Plateau-Phase 40-50/55
- berufliche Erfahrung steigt an
- Mentorenverhältnise zu Schülern

Letzte Phase 50/55 und höher
Gelassenheit, Zynismus, Verbitterung
- Rückzug aus dem Beruf

Weiterführendes

- starke Verallgemeinerung des Lernprozesses anhand der Einteilung in Phasen und Zuteilung von Charakteristika
- individuelle Unterschiede werden nicht beachtet
- liegt einer amerikanischen Studie zugrunde -> übertragbar auf deutsche Mentalität?

Kapitel 5) Klafkis Leitfragen zur didaktischen Analyse - bildungstheoretische Didaktik

Kontext:

- Wie kann man als Lehrer/ Referendar Lehramtsstudent den Unterricht vorbereiten?
- Strukturhilfe
- Unterrichtsziele

Kern:

- Didaktische Entscheidungen müssen in einem eigenständigen Begründungszusammenhang erarbeitet werden.

1 Gegenwartsbedeutung
- Welche Bedeutung hat der Inhalt im vorherigen Leben der Schüler, welchen soll er bekommen?

2 Zukunftsbedeutung
- Welche bedeutung hat der Inhalt für die Zukunft der Kinder?

3 Struktur des Inhalts
-  durch die ersten beiden in pädagogische Sicht gerückter Inhalt: Wie ist die Struktur?

4 Exemplarische Bedeutung
- welcher allgemeine Sachverhalt / welches Problem wird drch den Inhalt erschlossen?

5 Zugänglichkeit
- durch welche besonderen Fälle/ Phänomene / Situationen / Versuche kann ich den Schülern den Inhalt nahe bringen?

Weiterführendes

- Kritik: Schubladendenken in Bezug auf die Kinder möglich
- Kinder sollten mit einbezogen werden in die Wahl des Inhalts: was ist ihnen wichtig?
- Als weitere Frage: Wie macht man die Relevanz des Inhaltes klar?
- Problem: Zentralabitur - gibt Vorgaben, die die Inhalte bestimmen
- Wichtige Leitfragen, die aber auf Vermutungen basieren

7) Biermann Bearbeitung von Unterrichtsstörungen: Kritisch-Komunikative Didaktik

Kontext:

- Verhalten im Unterricht: Möglichkeiten des Lehrers, zu reagieren
- Vorbereitung auf den Unterricht
- Anleitung für Lehramtsstudenten/ Referendare
- Probleme der Kommunikation

Kern:

1) Moralische Bearbeitungspraxis
- verurteilende Stellungnahme des Lehrers
- persönliche Mängel als Ursache
- Ermahnungen, Drohnung, Strafe, Belohnung als Instrumente

2) Technische Bearbeitungspraxis
- Verhinderung der Störungen durch geeignete Steuerungsinstrumente und bessere / effektivere Gestaltung

3) Kommunikative Bearbeitungspraxis
- Störungen als "Ausdruck für alternative Verhandlungswüshe von Schülern"

4) Metakommunikative Bearbeitungsdidaktik
- Störung in der Rückblende als Thema der Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern

Weiterführendes:

Kritik:
- es wird keine Möglichkeit der Bearbeitung näher erläutert, wie man sie durchführt
- Welche Steuerungselemente sollen benutzt werden?
- Störungen müssen miteingerechnet werden und können nicht gänzlich unterbunden werden = 2) zu hoch gegriffen

9) Groß- und Grundformen des Unterrichts - Unterrichtsmethoden

Kontext:

- Aufzeigen von Formen des Unterrichts im Zusammenhang mit den Lehr- und Lernformen -> Handlungsrahmen für den Einsatz dieser
- Theorie des Schulunterrichts
- Lehrerrollen: Welchen Stellenwert/ welche Bedeutung hat der Lehrer im Unterricht?

Kern:

1) Lergangsförmiger Unterricht
- Sach-, Sinn-, und Problemzusammenhänge aus der Sicht des Lehrenden können gut vermittelt werden
- Vergleichbarkeit der Leistungen ist hoch
- Erziehung zur Selbsttätigkeit gering

Rolle: Traditionelle Form des Lehrenden
             - fordern/fördern
             - Begeisterung übertragen

2) Individualisierte Freiarbeit
- Setzung individueller Lernschwerpunkte
- Methodenkompetenz aufbauen
- Üben, Festigen, Wiederholen und Kontrollieren von Gelerntem möglich

Rolle: Mentorin
       - wenn Selbstorganisation nicht funktioniert -> Unterstützung
       - Hilfe bei Lernplanung und Leistungskontrolle
       - auf gruppendynamische Prozesse und soziales Miteinander achten

3) Projektarbeit
- Selbstorganisation
- kooperative Lehr- und Lernform -> solidarisches Handeln wird ermöglicht
- Handlungskompetenz, Selbstwertgefühl
- Anforderungen des Berufslebens vorbereiten
- Übung und Festigung von neuem Wissen/ Fähigkeiten eher gering

Rolle: Moderatorin
         - der gemeinschftlich organisierten Zusammenarbeit
         - Hilfe bei der Planung und Herstellung von Außenkontakten
         - sorgt für Leistungskontrolle
         - Fachfrau -> als Teammitglied

Weiterführendes:

- Wie bringt man die Schüler zum Ziel, motiviert sie?
- Wie kommt es überhaupt zu Unausgewogenheiten in der Unterrichtspraxis?
- Es werden zwar Möglichkeiten gezeigt, aber die Durchführung wird nicht dargestellt.
- Verhalten in Stressituationen wird nicht angesprochen: Gibt es Mischformen der Lehrerrollen?

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