if you want to sing out sing out! - hurricane 2009
da bin ich wieder, zurück vom hurricane!
springen! und singen! und tanzen! und zwischendurch mal gedämpft.
das wetter war scheeßel-typisch mal wieder bunt gemixt zwischen regenschauern und viel sonne, aber im gegensatz zu den extremen der letzten jahre wars echt entspannt, auch auf dieser seite.
entspannt wars auch, weil diesmal einiges weniger an menschen da war, die letzten jahre über kam mir das festival teilweise etwas verstopft vor. man kam oft noch locker in die wellenbrecher ganz vorne rein, wenn man denn wollte. fand ich sehr toll.
dieses mal, das erste mal, bin ich mit dem zug hingefahren. bis auf ein paar verspätungen hat das doch ganz gut geklappt und kurz nach 7 abends war ich dann auch da.
auf dem weg hab ich gleich ein paar bekanntschaften gemacht, am eingang trennten sich unsere wege dann wieder.
ein paar von mirco's hurricane-truppe traf ich auch gleich, unter hunderten von menschen da im eingangsgewusel...aber ist ja irgendwie immer so, bei jedem konzert. da trifft man ewig nichtmehrgesehen-leute wieder.
viele viele wunderbare momente.
wie wild abgehen bei moby!!
schon auf dem weg zu den kings of leon machten andré und ich doch wieder kehrt, es ging einfach nicht anders!
seine toursängerin trieb desöfteren die gänsehaut über den körper, zwischendurch fühlte ich mich an massive attacks beste tourzeiten erinnert (= big fucking compliment!).
zum abschluss gabs eine geschwärmte kreuzberg `95-ansage und dann i'm feeling so reeeeeeeeeal!. :D
mittendrin nochmal prost!, dann weiterspringen und merken "huch, du bist auf dem hurricane!". ankommen, und wie!
danach kraftwerk, nein kraftwerk.
"machine, machine, machine, machine..."
manchmal reichlich surreal, weil man ja quasi zu musikalischen untermalten werbespots und slogans tanzte (auch zu reichlich dystopischen wie "sellafield, tschernobyl...", aber kraftwerk (und nur die!) dürfen und sollen das schliesslich bringen.
ich frag mich nur, was die eigentlich während des auftritts so an ihren konsolen da vorne treiben...musik und visuals sind ja komplett vorprogrammiert. vielleicht skypen sie mit jemandem auf den bahamas, bevor eine stromstoß-notiz sie daran erinnert, in winamp mal den nächsten track zu starten? ^^
großartig am sonnabend:
mars volta! ..!.. mirco stand neben mir "geil, geil, geil! aber wie soll ich denn nun dazu (reichlich sprunghaft und arhythmisch) abgehen?" ... "hm, psychedelisch zittern!!" :)
dann ging der regen und die wolken verschwanden.
rüber zur "kleineren" 2. bühne und eine zeitreise machen.
innig knutschende pärchen, glücklich herumtänzelnde menschen, ein flugzeug das über der bühne eine halbe herzform fliegt und ich, selig zwischen der sonne und den fleet foxes hin und herwippend mit einem total durchgehenden, warmen gefühl überall im körper, das das kleine zwischentief von ein paar minuten vorher einfach wegschmolz. herzorgasmus! :)
martin war mal hier, mal da, ich auch, total irritierend und auch ein bisschen frust.
und dann auf einmal links und rechts einen knutscher auf die wangen, der eine von anke, der andere von ihm. war völlig umgehauen und berührt von dieser herzlichkeit auf einmal...und nun umso irritierter...g
danach teilten wir uns auf (nun auf 3 grüppchen), je 2 mann pro bühne.
andre und kalle bei den pixies, alice und martin bei clueso, mirco und ich im zelt bei portugal. the man. hab mich einfach mal überraschen lassen und ja, wow! was für eine handfeste überraschung, großartige band! ich muss dringenst alle ihre alben haben!
danach lud mich mirco auf ein bier ein, also spazierten wir zu deren zelt-stützpunkt (von unserem aus gesehen genau auf der ganz anderen seite aller zeltplätze), aber praktischerweise nur unweit von eichenring.
da dann eben stoß! und ein bier und ein paar ravioli, so wie sich das für impro-gaskocher-festival-küche so gehört! :)
und ich weiss nun, dass mirco auch im alkoholisierten zustand seine extremst radio-kompatible moderatorenstimme hat. da ist nix verstellt, der spricht so! ^^
pünktlich zu faith no more waren wir zurück auf dem gelände, war ganz nett, joa.
mike patton, der sänger ist eindeutig irre, aber was für eine stimme, wow! einmal nahm er quasi im nebenbei ein hohes c mit, dann gings quasi stufenlos wieder in tier-artige kreischregionen...
nach deren auftritt wollten wir uns aber endlich alle wieder zusammenfinden. nachdem wir das dann geschafft hatte ich wohl als einziger zugdrang nach vorne zur bühne...
ich mein, NICK CAVE!!
stand dann auch nur knapp hinter dem ersten wellenbrecher und es war einfach nur brilliant und ich happy! dauerlächeln und tanzen und blicke hin- und herwerfen mit dem mädel neben mir (leider war sie irgendwann verschwunden).
apropos: zwischendurch fiel mir mal nebenbei auf, dass ich diesmal der einzige single von uns 5 war. ochjoa, umgeschaut hab ich mich diesmal auch ausgiebig, aber ergeben hat sich nichts. ist ok, aber schön wärs natürlich gewesen. ein bisschen rumknutschen und halten, so wie an silvester, das hätt ich toll gefunden. natürlich.
als ich nach diesem grandiosen auftritt zum zelt kam, lagen alle schon schlafend in ihren kojen,
selbst andré, der noch länger gewartet hatte.
ein letzter kleiner rundgang über den zeltplatz, im hintergrund die treibende musik aus dem partyzelt...ich saß noch einige zeit im zelt-innenraum.
wieder das seltsame, doch vertraute gefühl wach zu sein, wenn die anderen längst schlafen. mh.
(achja, jetzt spontan jemanden zum reden und halten und küssen haben, in einem anderen zelt vielleicht...ach, hör doch auf!)
und ich war noch immer irritiert von dem hin- und her mit martin, haben uns wohl beide nicht zu fassen bekommen bis dahin.
erstmal drüber schlafen.
am sonntag dann rein rest von diesem film beim aufwachen, unsicherheit.
dann strecke ich meinen kopf doch wieder heraus und alles ist einfach nur leicht und entspannt und nah.
nachmittags machen wir nochmal einen rundgang übers festivalgelände, stöbern bei wunderbarstem wetter in den zelt-shops nach buttons und zeugs, danach ganz trashig ganz nach vorne zu lily allen. joa, ganz nett, hört sich gut an, weg und durch.
danach nochmal zurück zum zelt für ein letztes grillen (diesmal kam er sogar in schwung!), im hintergrund hörte man keane "under pressure" covern. dass die einflüsse so offensichtlich sind... ;)
noch schnell eine mische für auf die faust und dann aufauf zur letzten runde!
ganz ganz vorn rein bei nine inch nails, total euphorisiert und gespannt.
trent reznor gewichtet stil wohl vor wohlgefühl, jedenfalls schwitzte er während des sets gleich mehrere shirt-jacken-kombis durch. bei dem tempo, das er ging aber auch kein wunder, der mann dampfte und schrie und blitze und rockte und schmiss mit mikrofonständern und am ende auch seiner gitarre nur so um sich! war begeistert!...und dass sie i'm afraid of americans und hurt auch gebracht haben war umso toller, auch wenn mir bowie's respektive cash's versionen besser trotzdem besser gefallen ;)
nachdem auf der bühne also das licht (und an den ständen davor das bier) ausging, nahmen wir noch das stück vom ärzte-set mit. mit denen kann man mich ja mittlerweile echt nur noch bedingt locken, hab sie einfach zu oft gesehen. belafarinrod waren dann auch immer am unterhaltsamsten, wenn sie sich mal kurz in zwischendurch-sabbeleien und -ferkeleien verloren.
und die "werft als spende für den guten zweck doch bitte alle eure getränkebecher nach vorne auf die bühne"-aktion hab ich so auch noch nie gesehen. bizarr, von ganz hinten bis nach vorn flogen dann die becher, als würden man lachsen bei der laich-wanderung stromaufwärts zuschauen.
garniert von 3 grün sturzbehelmten, grinsenden ärzten und um sie herum vielen netten herren, die die besen schwangen und zusammenfegten, was das zeug hielt. was stört da dann die 300millionste version von westerland? eben. laut mitsingen bei "junge" musste aber trotzdem sein! :)
in der kälte der nacht dann: feuerwerk und ein kleiner spaziergang mit martin und den faden wiederfinden... schön! :)
ja, schön wars, sehr schön insgesamt. bin sogar geneigt, nächstes mal wieder hinzufahren, wenn das line-up entsprechend lohnt! ;)
ein paar bilder folgen...
springen! und singen! und tanzen! und zwischendurch mal gedämpft.
das wetter war scheeßel-typisch mal wieder bunt gemixt zwischen regenschauern und viel sonne, aber im gegensatz zu den extremen der letzten jahre wars echt entspannt, auch auf dieser seite.
entspannt wars auch, weil diesmal einiges weniger an menschen da war, die letzten jahre über kam mir das festival teilweise etwas verstopft vor. man kam oft noch locker in die wellenbrecher ganz vorne rein, wenn man denn wollte. fand ich sehr toll.
dieses mal, das erste mal, bin ich mit dem zug hingefahren. bis auf ein paar verspätungen hat das doch ganz gut geklappt und kurz nach 7 abends war ich dann auch da.
auf dem weg hab ich gleich ein paar bekanntschaften gemacht, am eingang trennten sich unsere wege dann wieder.
ein paar von mirco's hurricane-truppe traf ich auch gleich, unter hunderten von menschen da im eingangsgewusel...aber ist ja irgendwie immer so, bei jedem konzert. da trifft man ewig nichtmehrgesehen-leute wieder.
viele viele wunderbare momente.
wie wild abgehen bei moby!!
schon auf dem weg zu den kings of leon machten andré und ich doch wieder kehrt, es ging einfach nicht anders!
seine toursängerin trieb desöfteren die gänsehaut über den körper, zwischendurch fühlte ich mich an massive attacks beste tourzeiten erinnert (= big fucking compliment!).
zum abschluss gabs eine geschwärmte kreuzberg `95-ansage und dann i'm feeling so reeeeeeeeeal!. :D
mittendrin nochmal prost!, dann weiterspringen und merken "huch, du bist auf dem hurricane!". ankommen, und wie!
danach kraftwerk, nein kraftwerk.
"machine, machine, machine, machine..."
manchmal reichlich surreal, weil man ja quasi zu musikalischen untermalten werbespots und slogans tanzte (auch zu reichlich dystopischen wie "sellafield, tschernobyl...", aber kraftwerk (und nur die!) dürfen und sollen das schliesslich bringen.
ich frag mich nur, was die eigentlich während des auftritts so an ihren konsolen da vorne treiben...musik und visuals sind ja komplett vorprogrammiert. vielleicht skypen sie mit jemandem auf den bahamas, bevor eine stromstoß-notiz sie daran erinnert, in winamp mal den nächsten track zu starten? ^^
großartig am sonnabend:
mars volta! ..!.. mirco stand neben mir "geil, geil, geil! aber wie soll ich denn nun dazu (reichlich sprunghaft und arhythmisch) abgehen?" ... "hm, psychedelisch zittern!!" :)
dann ging der regen und die wolken verschwanden.
rüber zur "kleineren" 2. bühne und eine zeitreise machen.
innig knutschende pärchen, glücklich herumtänzelnde menschen, ein flugzeug das über der bühne eine halbe herzform fliegt und ich, selig zwischen der sonne und den fleet foxes hin und herwippend mit einem total durchgehenden, warmen gefühl überall im körper, das das kleine zwischentief von ein paar minuten vorher einfach wegschmolz. herzorgasmus! :)
martin war mal hier, mal da, ich auch, total irritierend und auch ein bisschen frust.
und dann auf einmal links und rechts einen knutscher auf die wangen, der eine von anke, der andere von ihm. war völlig umgehauen und berührt von dieser herzlichkeit auf einmal...und nun umso irritierter...g
danach teilten wir uns auf (nun auf 3 grüppchen), je 2 mann pro bühne.
andre und kalle bei den pixies, alice und martin bei clueso, mirco und ich im zelt bei portugal. the man. hab mich einfach mal überraschen lassen und ja, wow! was für eine handfeste überraschung, großartige band! ich muss dringenst alle ihre alben haben!
danach lud mich mirco auf ein bier ein, also spazierten wir zu deren zelt-stützpunkt (von unserem aus gesehen genau auf der ganz anderen seite aller zeltplätze), aber praktischerweise nur unweit von eichenring.
da dann eben stoß! und ein bier und ein paar ravioli, so wie sich das für impro-gaskocher-festival-küche so gehört! :)
und ich weiss nun, dass mirco auch im alkoholisierten zustand seine extremst radio-kompatible moderatorenstimme hat. da ist nix verstellt, der spricht so! ^^
pünktlich zu faith no more waren wir zurück auf dem gelände, war ganz nett, joa.
mike patton, der sänger ist eindeutig irre, aber was für eine stimme, wow! einmal nahm er quasi im nebenbei ein hohes c mit, dann gings quasi stufenlos wieder in tier-artige kreischregionen...
nach deren auftritt wollten wir uns aber endlich alle wieder zusammenfinden. nachdem wir das dann geschafft hatte ich wohl als einziger zugdrang nach vorne zur bühne...
ich mein, NICK CAVE!!
stand dann auch nur knapp hinter dem ersten wellenbrecher und es war einfach nur brilliant und ich happy! dauerlächeln und tanzen und blicke hin- und herwerfen mit dem mädel neben mir (leider war sie irgendwann verschwunden).
apropos: zwischendurch fiel mir mal nebenbei auf, dass ich diesmal der einzige single von uns 5 war. ochjoa, umgeschaut hab ich mich diesmal auch ausgiebig, aber ergeben hat sich nichts. ist ok, aber schön wärs natürlich gewesen. ein bisschen rumknutschen und halten, so wie an silvester, das hätt ich toll gefunden. natürlich.
als ich nach diesem grandiosen auftritt zum zelt kam, lagen alle schon schlafend in ihren kojen,
selbst andré, der noch länger gewartet hatte.
ein letzter kleiner rundgang über den zeltplatz, im hintergrund die treibende musik aus dem partyzelt...ich saß noch einige zeit im zelt-innenraum.
wieder das seltsame, doch vertraute gefühl wach zu sein, wenn die anderen längst schlafen. mh.
(achja, jetzt spontan jemanden zum reden und halten und küssen haben, in einem anderen zelt vielleicht...ach, hör doch auf!)
und ich war noch immer irritiert von dem hin- und her mit martin, haben uns wohl beide nicht zu fassen bekommen bis dahin.
erstmal drüber schlafen.
am sonntag dann rein rest von diesem film beim aufwachen, unsicherheit.
dann strecke ich meinen kopf doch wieder heraus und alles ist einfach nur leicht und entspannt und nah.
nachmittags machen wir nochmal einen rundgang übers festivalgelände, stöbern bei wunderbarstem wetter in den zelt-shops nach buttons und zeugs, danach ganz trashig ganz nach vorne zu lily allen. joa, ganz nett, hört sich gut an, weg und durch.
danach nochmal zurück zum zelt für ein letztes grillen (diesmal kam er sogar in schwung!), im hintergrund hörte man keane "under pressure" covern. dass die einflüsse so offensichtlich sind... ;)
noch schnell eine mische für auf die faust und dann aufauf zur letzten runde!
ganz ganz vorn rein bei nine inch nails, total euphorisiert und gespannt.
trent reznor gewichtet stil wohl vor wohlgefühl, jedenfalls schwitzte er während des sets gleich mehrere shirt-jacken-kombis durch. bei dem tempo, das er ging aber auch kein wunder, der mann dampfte und schrie und blitze und rockte und schmiss mit mikrofonständern und am ende auch seiner gitarre nur so um sich! war begeistert!...und dass sie i'm afraid of americans und hurt auch gebracht haben war umso toller, auch wenn mir bowie's respektive cash's versionen besser trotzdem besser gefallen ;)
nachdem auf der bühne also das licht (und an den ständen davor das bier) ausging, nahmen wir noch das stück vom ärzte-set mit. mit denen kann man mich ja mittlerweile echt nur noch bedingt locken, hab sie einfach zu oft gesehen. belafarinrod waren dann auch immer am unterhaltsamsten, wenn sie sich mal kurz in zwischendurch-sabbeleien und -ferkeleien verloren.
und die "werft als spende für den guten zweck doch bitte alle eure getränkebecher nach vorne auf die bühne"-aktion hab ich so auch noch nie gesehen. bizarr, von ganz hinten bis nach vorn flogen dann die becher, als würden man lachsen bei der laich-wanderung stromaufwärts zuschauen.
garniert von 3 grün sturzbehelmten, grinsenden ärzten und um sie herum vielen netten herren, die die besen schwangen und zusammenfegten, was das zeug hielt. was stört da dann die 300millionste version von westerland? eben. laut mitsingen bei "junge" musste aber trotzdem sein! :)
in der kälte der nacht dann: feuerwerk und ein kleiner spaziergang mit martin und den faden wiederfinden... schön! :)
ja, schön wars, sehr schön insgesamt. bin sogar geneigt, nächstes mal wieder hinzufahren, wenn das line-up entsprechend lohnt! ;)
ein paar bilder folgen...