Bestiary
MS Bodley 764, Faksimile Reproduktion, übersetzt von Richard Barber
Ein Bestiarium ist ein Buch über Tiere. Es ist auch ein naturwissenschaftliches Buch und ein Buch über die Beziehungen zwischen der Natur und Gott. Darum ist es auch vollkommen unerheblich, dass in solchen Büchern Giraffen und Katzen genauso vorkommen wie Einhörner und Greife. Es geht nicht darum, die Natur möglichst naturgetreu abzubilden, sondern darum, sie zu erfahren, auf mehr als einer Ebene.
Außerdem sind die meisten Bestiarien Sammelsurien aus Vorgängerbüchern. Sie stammen aus einer Zeit, als Bücher sehr teuer waren, also ließen die Auftraggeber sie oft aus verschiedenen Quellen zusammenschreiben. Plinius ist eine der wichtigsten dieser Quellen, oder der Physiologus. Das wiederum führt dazu, dass sich die Texte in sich selbst oft wiederholen, widersprechen oder auch mittendrin abbrechen.
Und nicht zu vergessen sind viele dieser Bücher einfach atemberaubend schön illustriert, was bei einer Faksimilie-Reproduktion voll zur Geltung kommt.
Man lernt nicht wirklich etwas Neues dabei. Aber man fragt sich schon, wie man selbst z.B. einen Elefanten beschreiben würde. Heute haben wir ja den Vorteil von Foto und Film, aber mit was, was der Leser kennt, vergleicht man einen Elefanten, damit er sich den vorstellen kann. Die die religiösen Erklärungen mag man mögen oder nicht, aber sie bilden einen schönen Bezug zu christlicher Kunst, was es dann wiederum einfacher macht, entsprechende Tierabbildungen zu verstehen.
Ein sehr schönes Zeitdokument und natürlich auch wegen der aufgeführten Magischen Kreaturen interessant.
Ein Bestiarium ist ein Buch über Tiere. Es ist auch ein naturwissenschaftliches Buch und ein Buch über die Beziehungen zwischen der Natur und Gott. Darum ist es auch vollkommen unerheblich, dass in solchen Büchern Giraffen und Katzen genauso vorkommen wie Einhörner und Greife. Es geht nicht darum, die Natur möglichst naturgetreu abzubilden, sondern darum, sie zu erfahren, auf mehr als einer Ebene.
Außerdem sind die meisten Bestiarien Sammelsurien aus Vorgängerbüchern. Sie stammen aus einer Zeit, als Bücher sehr teuer waren, also ließen die Auftraggeber sie oft aus verschiedenen Quellen zusammenschreiben. Plinius ist eine der wichtigsten dieser Quellen, oder der Physiologus. Das wiederum führt dazu, dass sich die Texte in sich selbst oft wiederholen, widersprechen oder auch mittendrin abbrechen.
Und nicht zu vergessen sind viele dieser Bücher einfach atemberaubend schön illustriert, was bei einer Faksimilie-Reproduktion voll zur Geltung kommt.
Man lernt nicht wirklich etwas Neues dabei. Aber man fragt sich schon, wie man selbst z.B. einen Elefanten beschreiben würde. Heute haben wir ja den Vorteil von Foto und Film, aber mit was, was der Leser kennt, vergleicht man einen Elefanten, damit er sich den vorstellen kann. Die die religiösen Erklärungen mag man mögen oder nicht, aber sie bilden einen schönen Bezug zu christlicher Kunst, was es dann wiederum einfacher macht, entsprechende Tierabbildungen zu verstehen.
Ein sehr schönes Zeitdokument und natürlich auch wegen der aufgeführten Magischen Kreaturen interessant.