this is just for - saying something to say anything

Feb 20, 2009 10:44

Kann man jemanden mögen, auch wenn sich die Leben kaum ähneln, jeder bis zu dem Punkt des Zusammentreffens in andere Richtungen geschaut hat, andere Luft atmete, andere Gedanken dachte und auch sont wenig da zu sein scheint, was so passt, wie der Kuchen in seine Form, oder - um das in uns immerwährende Bild des Topfes und seinem Deckel aufzugreifen: - auch da irgendwie keine Passkraft vorhanden sein kann, weil man scheinbar so unterschiedlich ist? oder doch war?

Und liegt die Antwort hier in der Zeit, die uns noch verbinden wird, aber nicht in der, die hinter uns liegt? - Oder kann das Kommende nur kommen, wenn uns unsere Wege schon vorher an gleichen Stellen des Lebens vorbeigeführt haben?

Müssen Freundschaften ein großes Repertoire an Gemeinsamkeiten aufweisen um dauerhaft zu sein, oder sind es die Unterschiede, ja vielleicht die gegensätzlchen Dinge, die eine Verbindung erst fest machen, weil man viel mehr Verknüpfungspunkte hat, Stellen, die man selbst nicht sah, und Plätze,auf die man sich allein nicht gesetzt hätte?
- Wie kommt es, dass sich gerade Freunde, die sich doch furchtbar nahe stehen und unheimlich viel füreinander empfinden,weil sie im anderen jemanden sehen, der gleiches denkt und selbes fühlt; weil beide ähnliches erlebt haben und nichts gegenteiliges sehen, - ja, in der Sonne immer den allzuhellen Fleck am Himmel, der hämisch herunter grinst?

Wenn wir uns denjenigen anschauen, der am Abend neben uns auf dem Sofa sitzt und dem wir bereitwillig die Fernbediehnung gegeben haben, weil gütig und nett sein manchmal einfach schöner ist; der Nachts versucht ein bisschen mehr von unserer Decke zu bekommen als von seiner, und den, der am Morgen, wenn alles noch grau in grau verschlafen grüßt, sich zu uns umdreht, knurrt und brummt - und uns das Aufstehen somit noch viel mehr erschwert - macht es da einen Unterschied ob wir viele Hobbies und Ansichten teilen, wenn nur diese winzigen Augenblicke in uns eine Wärme auslösen, die wir nicht erklären, aber spüren können?

Wann fangen Menschen an ein Teil von unserem Leben zu werden?

Und wann - ist es Zeit sie gehen zu lassen?
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