Фотографии Берлина с дирижабля

May 20, 2013 14:24

Fotos vom Zeppelin. 1924-1939

21 мая - 12 июля

Открытие завтра, в восемь вечера, чаепитие, дискуссия, винопитие (по внутр. каналам мне стало известно, что куплено несколько ящиков отличного пятилетней давности красненького, я обязательно приду, то есть) в саду Дома Писателей,

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Dienstag, 21. Mai, 20 Uhr / Großer Saal
Fotografie und Literatur 1
Ausstellungseröffnung: BIG ZEP. Fotos von Zeppelinen
Eine Ausstellung von Günter Karl Bose
Nur wenigen Fotoalben aus den 1920er und 30er Jahren fehlen Bilder vom Zeppelin. Es scheint, als hätten Überflug oder Landung des Luftschiffes Graf Zeppelin für viele Menschen zu den wichtigsten Ereignissen ihres Lebens gehört. Als 1900 über dem Bodensee der erste Zeppelin abhob, glaubten viele an ein Wunder. Obwohl sich die ersten Konstruktionen als anfällig erwiesen und es immer wieder zu Abstürzen und Zerstörungen kam, läßt man nicht ab von der Idee, die Luftschiffe für den Passagierflug und für militärische Zwecke einzusetzen. Mit den Linenflügen der Luftschiffe Victoria-Luise, Hansa, Sachsen und Schwaben beginnt der moderne Luftverkehr. Im Ersten Weltkrieg werden die in rascher Folge gebauten Zeppeline zu einer verheerenden Waffe. Mit den von Zeppelinen über London abgeworfenen Bomben wird der erste Luftkrieg geführt. Erst Ende der 1920er Jahre dürfen in Deutschland wieder Zeppeline gebaut werden. 1928 startet das legendäre Luftschiff Graf Zeppelin zum ersten Flug. Das Luftschiff wird einmal die Erde umrunden, zum Nordpol fliegen und unzählige Male den Atlantik kreuzen, um in Lakehurst/New Jersey oder in Pernambuco/Brasilien zu landen. 1936 wird das Luftschiff Hindenburg in Dienst gestellt. Ein luxuriöses Verkehrsmittel und ein Instrument des NS-Staats, eingesetzt zu spektakulären Propagandaflügen und zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Berlin. Gefüllt sind die Luftschiffe mit Wasserstoff, einem hochexplosiven Gas. Am 6. Mai 1937 fängt im Anflug auf Lakehurst die Hindenburg Feuer und explodiert in der Luft. Die Fotografien des Unglücks gehören zu den Bildern des Jahrhunderts. Die Ära der Luftschiffe ist für immer vorbei. Kaum andere Flugobjekte haben Menschen so fasziniert wie Zeppeline. Einen besonderen Platz haben sie in den Phantasien und Erinnerungen der Deutschen. Die in der Ausstellung gezeigten Fotos vermitteln eine Vorstellung von den Hoffnungen, Wünschen und Sehnsüchten, die Zeppeline in Menschen auszulösen vermochten. Sie stammen überwiegend von Amateuren und Knipsern.
Fotos sind neben der Literatur das »andere« Gedächtnis des 20. Jahrhunderts. Die von Günter Karl Bose aus seiner Sammlung zusammengestellte Ausstellung verbindet die Fotos zu Konstellationen, die gelesen werden können wie ein Text. Es sind Tableaus kollektiver Mythen und Erinnerungen. Zur Eröffnung spricht Günter Karl Bose über »Fotos vom Zeppelin. 1924-1939«
Begrüßung: Ernest Wichner. Zur Eröffnung ist der Eintritt frei.
Die Ausstellung ist bis zum 12. Juli, Mo.-Fr. von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Eintritt: 3.- EURO



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