Eine Feststellung, Zurechtweisung und Rechtfertigung

Jun 25, 2007 20:54

Wenn mir das Gucken des Films "Ludwig II" etwas so wirklich klar gemacht hat, dann wohl, wie webnig romantisch und vielmehr furchtbar und zermürbend es sein musste, in einer Zeit, in der Homosexualität geächtet war, schwul zu sein und sich wenn möglich noch zu verlieben. Fast macht es mich wütend, wie ein solches Thema oft hergenommen und ( Read more... )

ludwig ii, boylove, bitchrant

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chani_atreides June 25 2007, 20:30:02 UTC
lol, ich weiß nicht ob ich wiederspreche, aber ich bin definitiv eine der homophilen Gestalten *g* Allerdings bringt mir das höchstens eine Eintrittskarte in die special hell, wo ich aber auch in guter Gesellschaft bin^^

Ich muss sagen, dass ich die romantisierte homosexualität im Slash einerseits liebe und andererseits kritisch betrachte. Lieben klar, weil wir in unserer Zeit soviel Liebe und Realitätsflucht brauchen wie nur möglich... und kritisieren weil ich schon gemerkt habe, dass sich meine Weltansicht zu optimistisch verändert hat.
zB konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass es in meiner Generation unter den Frauen noch homophobie gibt... ich war sehr, sehr überrascht, als eine Mitschülerin mir sagte, dass ihr schlecht wird wenn sich zwei Männer küssen o_O

Ah, hier ""Ich kenne einen Freak"-Freikarte", die Stelle fand ich gut^^ Meinst du damit den allseits geliebten Spruch "Ich hab nichts gegen Schwule, mein Frisör/Cousin/Nachbar ist auch so"? Ich kann mit guten Gewissen sagen, dass ich den romantisierten (und vermutlich porn-isierten *g*) Gedanken an Homosexuelle weitaus vorziehe, denn alle RL-Vetreter waren bisher ausnahmslos bitches der schlimmsten Sorte, Anwesende unter vorbehalt :P

Hm, ich kann leider mit der ganzen historischen Epoche nichts anfangen, sollte ich mir den Film trotzdem ansehen? Klingt ja sehr interessant.

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beckerhateskids June 26 2007, 06:22:59 UTC
Ich bin froh, dass du geantwortet hast. Und ich bin auch froh, dass ich schon erwähnte, dass ich nichts gegen Homophile an sich und gute Slash-Schreiber und -Liebhaber habe.
Ich glaube meine Wut bezog sich in erster Linie wirklich auf einen ganz speziellen Menschenschlag, eher den Typ "Ich bin ein laufendes Nichts und muss mich deshalb mit 'Freaks' umgeben, die was aus mir machen und mich auch noch cool scheinen lassen". Da gehörst du jetzt nicht dazu, da sind wir uns einig.
Zum anderen Teil war ich wahrscheinlich auch eher generell schockiert, mit welcher Wucht mich auf einmal dieses Gefühl getroffen hat, wie es damals war, und auch heute noch zur Genüge so ist.
Realitätsflucht ist auch mir nicht unbekannt (hr hr, wem schon?) und ich heiße sie gut! Solange man nicht völlig abdriftet, bla bla, weißt du ja alles selber.
Sagen wir es so: Ich mag die Trittbrettfahrer der Homophilenwelle nicht, und solche, die sich viel zu wenig mit der Materie auskennen.

Ich interessiere mich schon fürs Historische diesbezüglich. Ludwig XIII (Unter dem die drei Musketiere gedient haben *g*) war auch schwul, aber über den gibt es keine Filme- nicht solche jedenfalls.
"Ludwig II" hat mich total in seinen Bann gezogen, allerdings kann ich mir vorstellen, dass andere sich bei dem Film langweilen. Leute, die da eben nicht so drin stecken, die sehen das alles dann viell. mit anderen Augen. Also man muss schon mitgehen bei dem Film, emotional, denn dafür ist er gemacht. Und Helmut Berger ist eine Augenweide, das ist auch ein Grund zum Anschauen.

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beckerhateskids June 26 2007, 06:24:30 UTC
Ach ja:
denn alle RL-Vetreter waren bisher ausnahmslos bitches der schlimmsten Sorte, Anwesende unter vorbehalt :P
*lol* Es gibt schon viele Knallköpfe... Aber auch viele nette Vertreter! ;)

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