[Nach dem Elternsprechtag: "Söhnchen! Mach' die Tür auf! Papi ist zu Hause!"]
Недавно мы делились с мужем школьными воспоминаниями, и я поняла, что родительские собрания в австрийских и российских школах проходят по-разному. Австрийцы считают, что проблемы успеваемостью / поведением / посещаемостью конкретного ребёнка не должны выноситься на всеобщее обсуждение, посему родительские собрания в Австрии проходят в виде индивидуальных бесед учителей с родителями.
На такие собрания родителей приглашают, как правило, два раза в год, и проходят они в дневное время вместо обычных уроков - то есть ученики в дни родительских собраний не учатся. Однако завидовать им не сто́ит: в то время, как родители ходят по учителям, обсуждая с ними тет-а-тет успеваемость их чада, дети сидят по домам в напряжённом ожидании (ботаны - не в счёт!).
А как же сбор денег, спросите вы? Да, я вас удивлю: никакую мзду на родительских собраниях в Австрии не собирают! Если планируется какая-то поездка или другое мероприятие, родителям через учеников передают распечатанную информацию (с указанием даты, суммы и пр.). Если родители согласны - они просто подписывают листок, возвращают его классному руководителю - вот и все дела!
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Neulich, als ich mit meinem Mann Erinnerungen über die Schulzeit ausgetauscht habe, bin ich darauf gekommen, dass die Kommunikation zwischen den Eltern der Mitschüler und den Lehrern in Österreich und in Russland etwas anders abläuft. In Russland ist dafür die sogenannten "Elternversammlungen" vorgesehen, die normalerweise am Abend nach dem Unterricht im Klassenraum des Klassenvorstands stattfinden, und 1-2 Stunden dauern. Die Eltern einer bestimmten Schulklasse (ca. 25-30 Personen) kommen zum vereinbarten Termin, und die Lehrer der "wichtigsten" Schulfächer sprechen nacheinander - zuerst über allgemein-organisatorische Dinge, und dann über die einzelnen Schüler, die ihnen besonders gut oder (meist!) besonders schlecht aufgefallen sind. Das heißt: Alle Anwesenden bekommen mit, welcher Schüler aus der Klasse Probleme mit dem Verhalten hat, welcher - mit der Anwesenheit, und welcher - mit der schulischen Leistung. Außerdem wird in solchen Elternversammlungen oft das Geld für die kommenden Ausflüge oder andere Veranstaltungen gesammelt.
In Österreich ist es anders: Die Probleme eines bestimmten Schülers werden nie in einer Gruppe besprochen, sondern individuell, unter vier Augen! In der Regel werden die Eltern zu einem Elternsprechtag zweimal im Jahr eingeladen, für die Kinder ist das ein schulfreier Tag. Aber ich beneide sie trotzdem nicht: Während die Eltern die Leistung ihres Kinds mit den Fachlehrern besprechen, sitzen die Schüler zu Hause in einer nervösen Erwartung (Streber zählen nicht!). Und was die Geldsammlung betrifft, ist sie in Österreich sehr praktisch geregelt: Die Eltern bekommen ein Infoblatt über die geplante Veranstaltung (Beschreibung, Datum, Kosten, usw.), und falls sie damit einverstanden sind, dass ihr Kind dabei sein darf - unterschreiben sie den Zettel, und das war's!