Zusammenfassung Navigationsgeräte

Feb 26, 2010 16:52

Da ich in letzter Zeit öfter gefragt werde, welches Navi ich für einen Cacheanfänger empfehlen würde, das aber nicht so einfach in einem Satz abzuhandeln ist, dachte ich, ich mach‘ mal einen lj-Eintrag daraus.

Wenn man schon Besitzer eines Navigationsgerätes oder eines Handys mit GPS-Funktionalität ist:

Handybesitzer:
beim iPhone: http://www.geocaching.com/iPhone/default.aspx
beim Blackberry: http://www.cacheberry.com/
sonstige Handys: http://live.geocaching.com/
Es gibt etliche Geocacher, die nur mit ihrem Handy auf Jagd gehen. Das ist vielleicht nicht immer ganz so genau und auch nicht immer unbedingt das robusteste, aber um zu testen, ob Geocaching etwas für einen ist, reicht das, wenn es eh‘ schon vorhanden ist, völlig.

Ist ein Auto-GPS (z.B. TomTom o.ä.) schon vorhanden?
Dann bietet es sich an im Geoclub in diesem Unterforum : http://www.geoclub.de/viewforum.php?f=63 zu stöbern, ob damit schon jemand Erfahrungen gesammelt hat.

Kein modernes GPS-Handy? Kein Navi? Es muss was neues her?
Vorweg sollte ich hier vielleicht sagen, dass ich bisher ausschließlich Erfahrungen mit Garmin-Geräten gemacht habe - es gibt jedoch auch andere Outdoor-Navi-Hersteller wie Magellan. Man darf aber wohl behaupten, dass Garmin in Deutschland am verbreitetsten ist.
Garmin bietet Outdoor-Navigationsgeräte in verschiedenen Preislagen an. Das geht bei unter 100 Euro los für Geräte, die keine Karten laden können und hört so bei 700 Euro ca. auf für Geräte mit viel Schnickschnack einschl. Karte. Benutzen kann man die zum Cachen eigentlich alle - es ist also wirklich eine Geschmacksfrage und vor allem Geldfrage.
Meine Überlegung beim Kauf eines Navis war seinerzeit, dass ich eines haben wollte, was ich sowohl für’s Geocachen als auch für’s Auto fahren verwenden kann.
Ich habe mich daher für ein Garmin etrex Legend HCx entschieden und eine Europa-Straßenkarte miterworben. (ca. 150 Euro Gerät + 100 Euro Karte)
Die etrex Serie ist für’s Geocachen grundsätzlich vollkommen ausreichend - aber auch da gibt es Unterschiede.
Es gibt Geräte mit elektronischem Kompass - das hat den Vorteil, dass der Kompass auch funktioniert, wenn man steht (und nicht nur, wenn man sich bewegt). Das kann manchmal praktisch sein, ist aber nicht zwingend notwendig. Das x bei HCx weist darauf hin, dass das Gerät Speicherkarten aufnehmen kann. Das braucht man eigentlich zwingend, wenn man mit einem etwas größeren Stück Karte unterwegs sein will. Darauf also achten.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man zwar auch mit den ganz billigen etrex-Geräten ohne Karte Geocaches finden kann, sich aber dann doch relativ schnell eine brauchbare Kartenfunktionalität wünscht. Es ist eben einfach praktisch, wenn man weiß, dass man auf direktem Weg nicht zum Ziel kommt, weil ein breiter Bach dazwischen ist.
Ein Wort zu beigefügten Basiskarte: die enthält im Wesentlichen Autobahnen und große Orte - hat also nicht wirklich praktischen Nutzen.

Zum Oregon: das ist sicher wirklich toll, vor allem, wenn man es gleich mit dieser Topo-Karte dabei hat, aber es ist auch ziemlich teuer (ab 400 Euro). An zusätzlichem Nutzen bringt es beim Geocachen die Möglichkeit sogenannte Wherigo-Caches zu machen (von denen es nur sehr wenige gibt und die man auch mit WindowsMobile-Handy oder anderen Leuten mit ausreichender Technik zusammen machen kann) und das ziemlich große Kartenfenster. Wenn man als Anfänger noch nicht absehen kann, dass Geocaching DAS Hobby überhaupt werden wird, man auch sonst nicht viel wandert oder Rad fährt und auch kein Technik-Freak ist, der immer unbedingt das neueste haben muss, dann würde ich mir gut überlegen, ob ich gleich am Anfang so viel investieren will.

Eine preisgünstige Alternative ist ein Nüvi. Die gibt es schon für um die 100 Euro incl. D/A/CH-Straßen-Karte. Diese Geräte haben den Vorteil, dass sie ein echtes Autonavigationssystem mitbringen (mit Sprachführung - mein etrex kann nur piepsen) und man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Auch für paperless caching (papierloses Cachen, was man im fortgeschrittenen Geocaching-Sucht-Stadium beginnt) kann man es super verwenden. Haken dabei: nicht so ganz outdoortauglich (sprich, das sollte man nicht mal aus Versehen in den Dreck werfen), der Akku wird ausschließlich über das Auto aufgeladen (während die „echten“ Outdoor-Navis AA-Batterien/Akkus nutzen, die man problemlos als Ersatz mitnehmen kann) und hat für lange Multis, wenn man Pech hat, nicht genug Saft und Wegpunktprojektion (gehe von diesem Punkt 80m in 90° weiter - kommt schon mal vor) geht damit nicht (wo man sich aber durchaus damit behelfen kann, dass man im Notfall jemanden anruft, der einem mal eben schnell die Wegpunktprojektion durchrechnet, so dass man wieder mit Koordinaten weiterlaufen kann).

Fazit: wenn möglich, erstmal mit vorhandener Technik testen oder mal mitnehmen lassen, wenn’s was neues sein muss: Nüvi oder etrex reichen.
Previous post Next post
Up