Das ist eine Zusammenfassung mehrerer Posts der ukrainischen Blogger, ein Versuch ein Gesamtbild der Situation und die Tendenzen darzustellen.
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Hier kann man zwei Regione definieren, wo die militärischen Aktionen statt finden (oder nicht).
Donezk-Gorlovka-Makeevka.
Die Region scheint bis jetzt von den Angriffen der Nazigarde oder ukro Armee verschont geblieben zu sein. Es gab den Vorfall im Donezk Flughafen, bei dem viele Volkswehr-Angehörige gefallen sind. Es gibt aber keine Artilleriebeschüsse oder Attacken auf die Stadt.
Slawjanks-Kramatorsk-Krasnyj Liman
Die Stadt Slawjansk (inkl. Semenovka) befindet sich praktisch ununterbrochen unter dem Artilleriebeschuss vom Berg Karatschun und anderen für die Strelkov-Leute sehr schwer erreichbaren Positionen. Der Beschuss der Stadt und der Siedlungen in der Nähe erfolgt mit Haubizen, Granatenwerfer 240mm, mobile Haubize „Akazie“ 152mm, Raketenwerfer „Grad“ (schießt aber nur einzeln). Die Positionen der ukrofaschisten werden durch die Panzereinheiten beschützt, was die Diversionsattaken durch die kleinen Brigaden praktisch unmöglich macht.
Am 4.06 wurde die Stadt Krasnyj Liman gestürmt. Dies geschah mit der Unterstützung der Luftwaffe und Panzer. Die Überlegenheit der ukrofaschistischen Kräfte ermöglichte es ihnen die kleine Gruppe der Volkswehr (laut Strelkov einige Dutzend) aus den südlichen Stadtbezirken zu verdrängen. Es gab Meldungen, dass die ukranischen Strafbrigaden alle Verwundeten im Krankenhaus des besetzten Stadtteils erschossen haben (unbestätigt). Auch ihre eigenen.
Im Interview erzählte ein Soldat der Strelkov-Truppen, dass für den Sturm die schlecht vorbereiteten jungen Wehrdienstpflichtige oder sehr junge Kontraktsoldaten eigesetzt wurden, die massenhaft erschossen und verwundet und dann von eigenem Panzer überfahren wurden.
Mehrere Panzerfahrzeuge, ein Panzer, mehrere Hubschrauber der Ukrofaschisten wurden in diesem Gefecht vernichtet, Anzahl der menschlichen Verluste ist unbekannt. Aus Charkov gab es unbestätigte Meldungen der Mitarbeiter der Krankenhäuser über Hunderte Verwundete und überfüllte Leichenhallen.
Eine kleine Siedlung Semenovka wurde am 04.06 und weiter durch die Bombardierungen (auch aus der Luft) praktisch komplett zerstört. Die Junta meldete, dass Semenovka eingenommen ist, wobei sie behaupten, dass genau dort der Stab von Strelkov sich befindet. Nach dieser Meldung setzten sich die Bombardierungen aber fort, was man doch nicht macht, wenn man die Stadt besetzt hat(??). Am 06.06 meldete Strelkov, dass die Junta-Streitkräfte aus Semenovka verjagt wurden.
Der Sturm wurde durch die Luftwaffe unterstützt. Am ersten-zweiten Tag hat die Volkswehr mind. 3 Hubschrauber MI-24, zwei Angriffs- SU-25 und ein Aufklärungsflugzeug abgeschossen, eins oder zwei Flugzeuge wurden angeschossen, konnten wohl aber wegfliegen. Danach schien die Lust der Piloten verflogen zu sein und die Aktivität der Ukro-Streitkräfte äußerte sich in den Artilleriebeschüssen. Wie tragisch das auch für die Zivilbevölkerung und anstrengend für die Volkswehrangehörige sei, kann man die Stadt auf diese Weise nicht einnehmen.
Bei der Panzertechnik (inkl. oben erwähnte Verluste in Semenovka Sturm): 2 Panzer und ca 10 Panzerfahrzeuge.
Es gibt keine zuverlässige Informationen über die menschlichen Verluste. Als ein Indiz: am 3.06 wurden ca 100 Verwundete der ukrofaschistischen StrafStreitkräfte nach Charkov in die Krankenhäuser dort gebracht.
Insgesamt kann man sagen, dass der Sturm von Slawjansk nicht nur nicht erfolgreich war, sondern wieder in der absoluten Blamage endete. Die menschlichen Ressorcen der Ukrofaschisten sind gering bzw. nicht gegeben.
Die Stürme passieren nie gleichzeitig. Handlungsfähig scheint nur eine Truppe - 2-ter „Freiwilliger“-Bataillon der Nazigarde - zu sein. Die rellen militärisch sinnhaften Ergebnisse des hohen Munitionverbrauchs sind aus kaum erwähnenswert - ein Paar Straßensperren. Dem Versuch die Überlegenheit in der Luft zu nutzen, wurde schnell ein Ende gesetzt, es gibt Gerüchte, dass trotz der sehr hohen Bezahlung die Piloten sich weigern die Angriffe zu fliegen (nicht aus irgendso einer dummen Moral, nur aus Angst). Leider gibt es auch Gerüchte, dass gerade die Söldner-Piloten eingekauft werden (aus Polen oder baltischen Republiken).
Nach den Bombardierungen gibt es kein Wasser mehr, in mehreren Stadtteilen gibt es keinen Strom. Es sieht so aus, dass jetzt gezielt die Infrastruktur venichtet wird, inklusive der Industrieobjekte (die Produktionsfabrik für Betonmischer wurde getroffen, in Slawjansk befinden sich 2 Chemiefabriken, eine ist zerstört (nach Strelkov), in der Nähe des Kraftwerkes werden auffällig viele Treffer verzeichnet).
Heute, am Pfingsten, am 08.06 nach dem neuen gescheiterten Sturmversuch wurde der Artilleriebeschuss fortgesetzt,dabei wurde eine Kirche beschädigt.
Strelkov medete am 03.06 nach der ersten Welle des Sturmes: 7 Tote und 10 Verletzte bei der Volkswehr.
Der bevollmächtigte von Strelkov meldete folgende Verbrechen der Junta:
in den ersten Tagen des Juni fiel ein Geschoss in der Nähe des Krankenhauses, dabei wurden zwei Kinder und eine alte Frau verletzt. Ein Geschoss traf eine Schule und noch ein - den Kindergarten.
Zitat am 5.06 "Der erste Eiferanfall der Junta-Armee ist vergangen. Oder der in die Bandera-Hauptstadt angekommene Amerikaner ist müde geworden die Ukro-Regierenden zu peitschen" (gemeint ist Derek Challet, der USA Vize-Verteidigungsminister, der - welch ein Zufall - am 02.06 in Kiev angetroffen war).
Volksrepublik Lugansk (VRL)
Anfang der Woche wurde für die VRL eine Grenze überschritten, zum ersten Mal wurde ihre Stadt bombardiert. Dies geschah gleich mit besonderer Brutalität - durch den Raketenbeschuss des Administationsgebäude von einem Flugzeug der ukrainischen Luftwaffe, mitten am Tag, wurden 8 Menschen getötet, 28 Verwundet. Die Zahl der Toten erhöhte sich später auf 13. Alles Zivilisten. Der Beschuss traf auch den Park gegenüber dem Administrationsgebäude, wo Familien mit Kindern spazieren gingen.
OSZE-Beobachter bestätigten den Beschuss vom Flugzeug, obwohl offensichtlich
massiver Druck auf sie ausgeübt wurde (das ist der erste kleine Durchbruch in der Informationsmauer der europäischen Behörden, ich hoffe, das signalisiert eine Wende oder wenigstens irgendwelche inneren Kämpfe, die noch nicht alle verloren sind) .
Seit dem Montag gibt es täglich Meldungen aus VRL über die Attacken der Armee Südost (Armee der VRL) auf Grenzübergänge oder Übernahmen durch Verhandlungen.
Die Grenze unter Kontrolle zu nehmen ist die wichtigste Aufgabe für die VRL (bis vor Kurzem waren das nur Korridore, deren Passagen immer riskant waren). Damit würde man die Versorgung aus Russland sichern.
Die ersten Tage der Woche wurde über die Gefechte vor den Grenzstationen berichtet, teilweise schienen das vorgetäuschte Gefechte gewesen zu sein. Nach dem gescheiterten Sturm von Slawjansk wurden sofort mehrere Grenzübergänge von den ukrainischen Soldaten verlassen als hätten sie den Ausgang nur abgewartet. Teilweise flohen sie nach Russland.
Es gab Berichte über die Übernahme einer Radarstation in der VRL. Nachdem alle Wehrpflichtigen das Territorium verlassen haben, wurde die Station von der ukranischen Luftwaffe bombardiert, dabei sind ukrainische Offiziere ums Leben gekommen.
Charkov
In dem Gebiet Charkov, nahe Izum, ist offensichtlich eine Partisanentruppe am Werk. Anfang der Woche wurde eine Kolonne der ukranischen Streitkräfte oder Nazigarde beschossen, dabei wurde mind. ein Panzerfahrzeug verbrannt, ukrainische Behörden meldeten einen Toten und 13 Verletzte.
Warum Izum ? Hier gibt es mehrere recht dichte Wäldchen, die sich bis zum Slawjasnk erstrecken.
Ich schlage vor, wir behalten diese Region im Auge.
Dnepropetrovsk
Zum ersten Mal gab es eine Nachricht aus dem Sklavenland von Kolomojskij. Zuerst eine Erklärung der Partisanen von Dnepropetrovsk und diese Woche wurde ein Zug wurde beschossen (vermutlich mit der Technik).