Kommentar zu den Ereignissen der globalen Politik von W.W.Pyakin: Wahlen in den US

Nov 23, 2016 19:38

Pyakin W.W. ist der Präsident des Fonds der Konzeptionellen Technologien in Altai.
Die Analysen werden auf Basis der Methodologie der KOB* gemacht.

[W.W.Pyakin hat schon im Dezember 2015 gesagt, dass hinter Trump die globalen Eliten (wie sie in der Methodologie von KOB verstanden werden) spielen und hat seinen Gewinn entsprechend als hoch eingestuft. Im Mai 2016 sagte er in einer der Frage-Antwort Sendung, dass die globalen Eliten Trump als ihren Favoriten bestimmt haben.]

Frage-Antwort Sendung vom 14.11.2016

Das Ereignis, das am 8.November 2016 in den Vereinigten Staaten passierte, ist ein fundamentales Ereignis der letzten Zeit, das die Entwicklung der Politik in der nächsten Perspektive in der ganzen Welt vorbestimmen wird. Jetzt wird festgelegt, wie die Vereinigten Staaten und die Welt umstrukturiert werden.

Viele Politiker sagen heute, dass sie überrascht sind, weil alle Analytiker, alle Umfragen den Sieg von Clinton voraussagten. Ich will nicht angeben, jedoch drängt es mich zu fragen - habe ich etwa andere Umfragen, andere Nachrichten gelesen? Im letzten Monaten habe ich eine Reihe Interviews gegeben, in denen ich sagte, dass Trump praktisch schon gewonnen hat, die nationale Elite steht aber vor der Aufgabe, wie sie diesen Sieg klauen könnten. Wie kann man so einen Trick wie 1996 in Russland wiederholen, als der eindeutige Sieg der Kommunistischen Partei bei den Wahlen an Jelzin übergeben wurde. Dieser Aufgabe sahen sie sich vor.

Trump hat gewonnen, weil er mit einem, wie man im Sport sagt, deutlichen Vorsprung gewonnen hat. Wie man ihm auch die Stimmen klaute, manipulierte, trickste - trotzdem hat er gewonnen.

Zu der Analytik möchte ich folgendes sagen. Es gibt zwei Arten von Analytik.
Eine wird dafür gemacht, um zu verstehen, was passiert. Die andere „Analytik“ wird dafür gemacht, um ein bestimmtes Informationsfeld zu bilden, das günstig für die Durchführung der eigenen Steuerung ist.

Im vorliegenden Fall wurden wir damit konfrontiert, dass die Analytiker versucht haben zu verstehen, was passiert, ohne eine methodologische Erkenntnisbasis. Analyse ist ein dynamischer Prozess des Verstehens der Prozesse und Ereignisse. Es ist das Verstehen der Prozesse und ihrer Wechselwirkungen. Es sind nicht die kleinen statischen Bilder, die man zusammenfügt. Bei uns haben alle Analytiker nur statisch gearbeitet. Sie haben kein Verständnis dafür, wie Analytik auf Basis eines dynamischen Prozesses gemacht wird.

Was soll gemacht werden? Der Prozess selbst muss verstanden und beobachtet werden. Woher kommt Trump? Welche Kräfte haben hier den Einfluss? Welche Ziele werden hier gesetzt? Welchen Einfluss nimmt ein oder anderes Ereignis auf diesen Prozess? Welche Korrektur muss gemacht werden, denn jeder Schritt ändert die Position. Vor Allem muss der Prozess verstanden werden. Wenn der Prozess nicht definiert wurde, wird kein einziges statisches Bild zum Verständnis führen.

Das wurde von der nationalen Elite der Vereinigten Staaten genutzt, die alle mit sogenannter „Analytik“ überschüttet haben. Und diese „Analytik“ besagte, dass Clinton gewinnen wird. Das war reine Propaganda! Sie wussten, dass sie gegen Trump keine Chance haben. Also muss so eine öffentliche Meinung gebildet werden, als würden sie gewinnen. Alle sollen sicher sein, dass sie gewinnen, dass Clinton gewinnt und nicht Trump.

Und so kam es dazu, dass sowohl diejenigen, die Informationseinwürfe machten als auch die, die die Steuerungsprozesse nicht verstanden, das selbe wiederholten: Clinton gewinnt, Clinton gewinnt.

Im Januar sagte ich, dass die globalen Eliten Trump gewählt haben. JederWoche, bei jeder Sendung habe ich gesagt - Trump gewinnt... Es gab hier keine Überraschungen. Sein Sieg war objektiv, gesetzmäßig. Es war ein Weg, entstanden aus dem Zustand der amerikanischen Gesellschaft und den Aufgaben der Umformatierung der Vereinigten Staaten seitens der globalen Elite. Die Opposition der nationalen Elite der Vereinigten Staaten musste liquidiert und überwunden werden. Und das wurde hervorragend vollbracht. Vor zwei Monaten war die Frage mit Clinton und den hinter ihr stehenden Clan-Corporate-Gruppierungen endgültig gelöst.

Die Vertreter der nationalen Elite verstehen nichts über die globale Politik. Sie verwechseln die Außenpolitik der Vereinigten Staaten mit der globalen Politik und denken, dass die höchste Ebene der Steuerung die zwischenstaatlichen Beziehungen seien... Doch die übernationale Steuerung existiert, sie zeigt sich sogar schon strukturell, und strukturlos existiert sie seit sehr langer Zeit.

Vergleich der US Wahlen mit Brexit. Kommentar:

Aus Sicht der Steuerung gibt es nichts dümmeres.

Alle sagen, Globalisten hätten verloren, Patrioten, Isolationisten hätten gewonnen. Verstehen sie, was das für eine Situation ist? Das ist der perfekte Sieg - wenn du gewonnen hast, jedoch sind alle sicher, dass du verloren hättest. Das bedeutet, du wirst auch weiter unbemerkt steuern.

Weiter sagen anderen Politiker - wir würden gewinnen, wenn wir wie Trump handeln. Genau das brauchen die wahren Globalisten - sie sollen nicht selbstständig handeln, keine eigene Politik durchführen, sondern genau so wie Trump, mit Rückhalt bei den selben Kräften, bei denen Trump seinen Rückhalt fand.

Warum kann man diese zwei Ereignisse nicht vergleichen?

Was beobachteten wir bei Trump? Das war ein einheitlicher Prozess. Die Gesellschaft der Vereinigten Staaten verlangt nach einer bestimmten Umformatierung. Dementsprechend wurde ein bestimmter Kandidat gestartet, der auf legale Weise gewählt wurde. Das Ergebnis ist auf direktem Wege erreicht.

Was ist mit Brexit? Das ist auch ein von den Globalisten, von der globalen Elite, von dem Globalen Prediktor realisierter Prozess. Aber er wurde mit ganz anderen Mitteln erreicht. Und es ist eigentlich nicht das Ergebnis, was sie direkt haben wollten.

Und zwar:
Als die Erschaffung neuer Völker und Sprachen auf dem Territorium des Europas geplant war, wurde eingeplant, dass durch die Überschwemmung mit den terroristischen Gruppierungen, die als Migranten nach Europa kamen, die Staaten dermaßen desorganisiert werden, dass sie dem Prozess nicht widerstehen können. Es war nötig die EU von innen zu zerrütteln.

Großbritannien war ein EU-Mitglied unter Sonderbedingungen, ohne wirklich zur EU zugehörend. Manchmal sagt man, Großbritannien hat sich des Europas entledigt. Hat es das wirklich? Schaut doch an, was für Prozesse jetzt laufen. Großbritannien darf sich Europa nicht entledigen - auf wessen Kosten soll es dann leben? Großbritanien ist im Prinzip ein Parasit auf Europa. Es produziert Geld. Geld ist die die äußerst verallgemeinerte Information über den Produktumsatz. Woher kommen denn die Produkte?

Also, es war die Zerstörung der EU geplant und entsprechend auch der Austritt des Großbritanniens aus der EU. Danach sollte die Zerschlagung des Großbritanniens selbst folgen, Aufteilung in Schottland, Welles, Irland usw. Damit es keine Bedrohung mehr ist. Dieser Prozess war im Gange.

Durch die Einmischung Russlands wurde aber der Arabische Frühlung zum Stillstand gebracht. In Syrien ist der Zaun für ISIL errichtet worden.
(Es gibt noch mehrere Nebenprozesse, die damit verbunden sind, jetzt werden wir sie aber nicht betrachten, sei nur gesagt, dass der Arabische Frühling von der nationalen US Elite initiiert wurde und wurde von den Globalen Eliten nicht gebraucht, das waren Trägheitsprozesse)

Das oben Gesagte erklärt, warum die öffentliche Meinung im Großbritannien auf den Austritt aus EU vorbereitet wurde. Sie wurde vorbereitet und vorbereitet und vorbereitet. Und plötzlich änderte sich alles und EU muss wieder gefestigt werden. Die europäischen Staaten sollen noch eine Weile stehen bleiben, bevor die Migrationswelle diese Kulturen und diese Völker wegspült und die Staaten umformatiert. Plötzlich muss man in eine umgekehrte Richtung spielen - weg vom Brexit. Das hat man auch angefangen und man hat viel gearbeitet.

Während es mit Trump eine direkte Bewegung ist, war hier eine umgekehrte Bewegung - zuerst haben die globalen Eliten für den Austritt gearbeitet, dann mussten sie daraufhin arbeiten in Europa zu bleiben.

Das Volk war aber schon auf etwas anderes vorbereitet. Es hat schon die Früchte der Migrationspolitik gesehen, der wirtschaftlichen Probleme in Europa.

Bis zu den Wahlen hatte man das Ergebnis - die Gesellschaft ist ungefähr in zwei Hälften geteilt. Was muss man unter solchen Bedingungen machen? - Richtig, den Sieg dem Gegner überlassen. Und er soll schauen, was er damit anfangen kann. Und damit der Gegner keine echte Konkurrenz bei der Steuerung darstellen kann, gib denen solche Figuren wie Plebejerin Theresa May, den Clown Boris Johnson und so weiter. Guckt euch an, was für Regierung wurde da gebildet.

Weiter fängt es interessant an. Zuerst tritt Britannien sofort aus, dann doch nicht sofort. Zuerst kann die Regierung selbst die Entscheidung treffen, dann verbietet es das Gericht, das kann nur das Parlament. Und so geht es jetzt - hin und her, hin und her.

Was passiert? Diese Situation kann man damit vergleichen. Die Autofahrer, die schon mal in einem freien Gelände mit dem Auto gefahren und stecken geblieben sind, kennen das - in dieser Situation ist es dumm nur auf Gas zu drücken und zu versuchen freizukommen. Man macht es folgendermaßen - zuerst schaltet man den Vorwärtsgang und schaukelt nach vorne, dann den Rückwärtsgang und schaukelt nach hinten. Das Auto schaukelt hin und her, vorwärts und rückwärts. Die Fläche unter den Rädern wird breiter und fester. Dann drückt man aufs Gas und das Auto springt - nach hinten. Weil - dort war man schon, dort ist man stabil und dort wird man sich umschauen und entscheiden, wohin und wie weiter.

Genau das passiert jetzt mit Brexit. Es wird geschaukelt - hin und her. Die öffentliche Meinung wird nebenbei vorbereitet. Während dieses Schaukelns verliet das Großbritannien den Status eines konzentrierten Steuerungszentrums. Banken und große Konzerne flüchten. Wohin? Nach China, in das neue konzentrierte Steuerungszentrum...

Die einzige Ähnlichkeit zwischen Brexit und dem Sieg von Trump ist, dass hinter dem Sieg der nationalen Herde eigentlich die Globalisten stecken. Im Falle Trump haben sie alle Eventualitäten berücksichtigt, die schon mal zwischen Bush und Gore vorgekommen sind (damals haben sie schon mal die USA zu der sanften Umformatierung zu führen, aber hat nicht geklappt). Sie haben den richtigen Kandidaten gewählt, ihn vorbereitet, die Kräfte hinter ihm haben methodisch alle Bemühungen der nationalen Elite zerschlagen.

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