Quelle:
rubin65.livejournal.com Am 6.Oktober fand in der Gesellschaftskammer der RF die Sitzung des „Byzantischen Clubs“ statt.
Daran nahmen Vertreter der russischen und griechischen Experten-, gesellschaftlichen und politischen Organisationen. Bei der Veranstaltung hielt der Berater des Präsidenten der RF in Fragen der regionalen Wirtschaftsintegration, Akademiker der Russischen Wissenschaftsakademie Sergey Glazjew.
- Der Krieg, den die Amerikaner entfachten, ist ein sehr komplizierter Prozess, nicht zufällig wird er noch der „hybride Krieg“ genannt. Er wird weniger durch Amerika als Land geführt, als durch die amerikanische herrschende Elite. Wir sehen heute sehr deutlich, dass die Interessen von Pentagon und CIA den Interessen des amerikanischen Volkes widersprechen. Es kommt bis zum Absurden: der US-Staatssekretär unterschreibt mit unserem Außenministerium die Verträge zu Syrien, und Pentagon befolgt sie nicht.
Alles spricht dafür, dass wir in der Gestalt des amerikanischen Staates irgendwelche Schauspieler sehen, mit denen es sehr schwer ist irgendwas zu vereinbaren - sie sind nicht diejenigen, die die Entscheidungen treffen. Hinter diesen Bühnenbildern stehen Finanz- und Militäroligarchie der USA, die die Welt nicht ohne ihre Herrschaft vorstellt und bereit ist den Krieg zu entfachten, um ihre Dominanz zu erhalten. Aus meiner Sicht kann man diesen Krieg nur durch die Bildung einer breiten Antikriegskoalition stoppen. Heute führt Russland diesen Krieg alleine. Wir haben den Schlag gegen die Ukraine komplett auf uns genommen, haben die Krim von der faschistischen Okkupation gerettet.
Dieser Konflikt hätte auf jeden Fall die selben Formen, wie er jetzt hat, angenommen. Er wurde seit Jahrzehnten vorbereitet. Der Staatstreich, den die Amerikaner gegen Viktor Janukowitsch in der Ukraine organisiert haben, war nur maskiert als die Proteste gegen seine Weigerung das Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterschreiben. Er wurde sowieso für 2015 vorbereiten - in der „legitimen“ Form der orangen Revolution. Das heisst, es ist eine konsequente Linie unserer Gegner, und sie hat weder mit Krim noch mit der aktuellen politischen Konjunktur zu tun. Die amerikanische Elite chaotisiert die Territorien, die sie nicht kontrolliert, mit dem Ziel dort Marionettenregierungen zu platzieren.
Die USA-Führung hat das internationale Recht zerstört. Es ist nicht gewünscht darübr zu reden, aber wir sehen, dass es weder in der Wirtschaft funktioniert, wo gegen unabhängige Staaten willkürlich Sanktionen verhängt werden, noch in humanitären Fragen, wo in der ganzen Welt Verbrechen unter der Leitung der amerikanischen Berater begangen werden. Die Gründung der Antikriegskoalition nur auf Basis der BRICS-Länder oder Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit ist unzureichend. Wir brauchen dringend Verbündete in Europa. Die Geduld unserer polititschen Führung gegenüber der ukrainischen Nationalisten erklärt sich im Wesentlichen aus der Hoffnung, dass sich in Europa endlich gesunde nationale Kräfte zeigen, die sich an die Erfahrung des Zweiten Weltkrieges erinnern könnten und den Brüsseler Bürokratie ihr hartes Wort sagen würden. Denn Europa leidet heute am meisten unter diesem hybriden Krieg gegen Russland.
Worin besteht die Mächtigkeit der USA, die gegen und den Sanktionskrieg mit den Händen ihrer Marionetten in Brüssel entfacht haben? Natürlich im Dollar. Das Vernünftigste wäre, auf die Nutzung Dollars als Reservewährung für Russland zu verzichten. Denn Amerikaner üben ihre Aggression schon vor unserer Nase aus - in der GUS-Zone. Es sollten Sanktionen im Bereich des internationalen Rechts gegen Amerika als ein Aggressor-Land verhängt werden. Auch sollten alle amerikanischen Assets auf unserem Territorium verhaftet werden. Unsere Antwort-Saktionen sollen ernst sein. Und jetzt ist es so, dass die Farmer in Frankreich, Polen leiden, während die Schmuggler, die ihre Ware nach Russland transportieren, hervorragend verdienen. Aus meiner Sicht, sollte man den Gegner ins Herz treffen. Und sein Herz ist - FED. Durch den Petrodollar können sie sich Kriege, Revolutionen und die Herrschaft in dem gemeinsamen Wirtschaftsraum leisten.
Was hindert Russland daran die Wirtschaftsintegration mit Griechenland und anderen europäischen Ländern durchzuführen? Keine Versuche von Moskau einen gemeinsamen Raum von Lissabon bis Wladiwostok zu errichten, wo wir die Zölle eliminieren und die Bedingungen für die Entfaltung der Vorteile der griechischen Wirtschaft im gemeinsamen Wirtschaftsraum erschaffen würden, trafen auf die positive Reaktion in Brüssel. Für heute sitzt Griechenland fest in der Europäischen Union, in der Euro-Zone, und kann keine Verhandlungen für sich selbst in Handels- und Wirtschaftsfragen führen. Die Brüsseler Bürokratie ignoriert konsequent die Vorschläge Russland zum Aufbau der wirtschaftlichen Verbindungen zwischen EU und der Eurasichen Wirtschaftsgemeinschaft. Mehr noch, unter den momentanen Bedingungen der Sanktionen und des hybriden Krieges gegen Russland ist dieses Thema komplett von der Tagesordnung genommen worden, es wird einfach nicht besprochen.