Hilflos (Blood Ties)

Feb 21, 2009 00:04

Titel: Hilflos
Fandom: Blood Ties
Personen Henry/Mike
Antwort auf dem Prompt: "Die Sache mit der Unterwäsche"
Kategorie: Slash
Inhalt: Nach einem Unfall ist Mike hilflos. Nutzt Henry die Situation aus?
Warnung: Slash
Disclaimer: Blood Ties gehört Tanya Huff & Kaleidoscope Entertainment. Ich verdiene mit der Story nicht einen einzigen Cent.
Beta: Yukai & Waldfee. Dankeschön.



Das erste, was Mike wahrnahm, war der faule Geschmack im Mund. Als ob er sich vor kurzem übergeben hätte. Er öffnete die Augen, um sich zu orientieren und schloss sie stöhnend wieder.
Was war passiert, dass er in dem Bett des hochwohlgeborenen Bastard, Henry Fitzroy, erwachte? Und warum schmerzte sein Kopf so sehr?
Langsam bewegte er sich und versuchte, sich aufzurichten. Dabei hielt er die Augen geschlossen.
„Shhh, ganz vorsichtig, dein Kopf muss gewaltig dröhnen.“
Natürlich, Henry musste sich an seinem Leid laben.
Doch dann fühlte er eine Hand, die seinen Kopf stützte und ein Glas an seinen Lippen. Gierig trank Mike. Es war Wasser mit einem Spritzer Zitrone und als er die Mundhöhle spülte, verschwand der faulige Geschmack.
Mike schaffte es, die Augen auf zu machen. Im Schlafzimmer war es so dunkel, dass davon kein Holzhammer auf seinen Kopf einschlug. Bei der Bewegung fühlte er das Laken, das seinen Körper umschmeichelte - überall.
„Was ist passiert? Warum liege ich in deinem Bett? Und wie kommt es, dass ich nackt bin?“
Henrys leises Lachen brachte Mike fast zur Weißglut. Er hasste die Überheblichkeit des Vampirs.
„Ganz ruhig, Mike. Deine Unschuld war bei Vicki in guten Händen. Sie hat dich ausgezogen und ins Bett gebracht. Ich habe dich nur hoch getragen. Du erinnerst dich an das Rudel Chupacabras, das wir gejagt haben?“
„Ja.“ Ganz langsam nickte Mike und der Schmerz hielt sich in Grenzen.
„Bei der Verfolgungsjagd bist du ausgerutscht und hast dich langgelegt. Dabei hast du dir deinen Kopf gestoßen. Später hast du dich über deinen Anzug erbrochen. Geh also davon aus, dass du eine Gehirnerschütterung hast.“
„Und danach?“
„Danach…“ Henry zuckte mit den Schultern. „Die Chupacabras sind in den Wald geflüchtet und wir haben die Verfolgung abgebrochen. Da meine Wohnung am nächsten war, haben wir dich hier hin gebracht. Deine Sachen haben gestunken und deswegen hat Vicki dich ausgezogen. Zufrieden?“ Fast schon anzüglich hob sich die rechte Augenbraue des Vampirs.
„Zufrieden bin ich erst, wenn meine Kopfschmerzen nachlassen. Hast du ein Asprin da?“
„Damit kann ich nicht dienen, aber ich kann was gegen die Schmerzen machen.“
Mike wusste nicht, was der Vampir machte, aber sein Lächeln strahlte viel intensiver und als er sich über die Lippen leckte, fühlte Mike, wie das Blut aus seinem Kopf in die tiefer gelegten Regionen floss.
Dröhnen in der Stirn ließ zwar nach, aber er fühlte fast schon schmerzhaft das weiche Seidenlaken auf seinem Körper. Es war die Verführung pur.
„Verdammt, Henry, lass das! Ich bin kein Spielzeug!“
„Stimmt, aber verletzt. Lass mich helfen.“
Bevor Mike etwas sagen konnte, nahm Henry seine Hand und strich mit seinem Daumen ganz sachte über das Handgelenk.
Das Blut rauschte in Mikes Ohren und er spürte das Hämmern seines Herzens. Vernünftig denken konnte er nicht mehr. Das Blut war in seinem Schwanz.
Verdammt, er biss sich auf die Lippen, versuchte seinen Körper zu überreden, nicht auf den Bastard zu reagieren. Vergeblich. Das Laken auf der nackten Haut, die Finger, die ihn sachte berührten und der begehrliche, intensive Blick. Es war zu viel.
Unwillkürlich bewegte Mike seine Hüfte, spürte die federleichte Reibung der Seide auf seinem Unterleib. Ein Stöhnen kam über seine Lippen.
„Henry!“
War es ein Fluch oder die Bitte, weiter zu machen? Mike wusste es nicht. Der Vampir nahm ihm die Entscheidung ab und beugte sich vor, und seine freie Hand glitt über das Laken und verstärkte den Druck auf seinen Schaft.
„Ohhh!“
Henry lachte leise und sinnlich. Mike ignorierte es. Er wollte nur die Reibung und den Druck, die Seide fühlte sich so gut an.
Henrys Finger bewegten sich schneller, massierten seinen Schaft genau so, wie Mike es brauchte. Es war aber noch nicht genug.
Der Vampir hatte es auch gemerkt. Er führte Mikes Finger zu seinem Mund und küsste die Spitzen, dann wanderte er tiefer und als er mit seinen Zähnen ganz leicht die Haut über der Vene am Handgelenk glitt, kam Mike mit einem tiefen Stöhnen.
„Du verdammter Bastard!“, fluchte er und wartete nur darauf, dass Henry zubiss.
Aber er tat es nicht. Stattdessen ließ er Mike los, verschwand ins Badezimmer und überließ ihn seinen Gedanken.
Mike fragte sich, wie das passieren konnte. Es lag wohl daran, dass er durch die Kopfverletzung nicht ganz zurechnungsfähig war und dass er es einfach nicht gewohnt war, Seide auf seinem nackten Körper zu spüren. Auf einmal verstand er, warum viele Männer Damenunterwäsche trugen.

Kurz darauf kam Henry mit einem feuchten Lappen zurück, schlug die Decke zurück und säuberte Mike.
Der Polizist beobachtete jede Bewegung und als Henry ihn wieder zudeckte, sah er ihn ungläubig an. „Warum hast du mich nicht gebissen?“
„Weil du schwach und verletzt bist. Du sollst gesund werden und wenn ich dir Blut nehme verzögert es den Heilungsprozess. Jetzt schlaf! Du wirst dich morgen nur an einen seltsamen Traum erinnern, nicht mehr.“
Mike fühlte, dass der Vampir seine Befehlsstimme eingesetzt hatte. Seine Augen fielen zu und er schlief ein.

Henry blieb noch einen Augenblick sitzen. Bevor er aufstand, berührte er kurz Mikes Stirn. Er redete sich ein, dass er es nur tat, um die Körpertemperatur zu prüfen.

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